Dieses kleine Konstrukt eines unmittelbar Betroffenen richtet sich vornehmlich an schwer arbeitende Büroangestellte; Beamte sind aufgrund des geringen Konsums an Arbeit hier ausgeklammert. FernerMein Dank gebührt meiner Kollegin M.B., die mich zu dieser sensationellen Erhebung inspiriert hat.
Wie wir alle wissen ist “burn-out” ein immer häufiger auftretendes Problem in der hart arbeitenden Bevölkerung. Umso wichtiger ist es - auch unter den Aspekten der potentiellen Kostenreduzierung der Krankenkassen,- Arbeitnehmern eine Möglichkeit zu bieten, eine Erholung neben der Arbeit anzustreben. Bei diesen Überlegungen ist es nicht einmal angedacht, die originäre Arbeitszeit zu verlängern oder zu schmälern, nein vielmehr können bereits vorhandene Pausenzeiten für die Erholung genutzt werden, anstatt sich sinnloser Völlerei oder mittäglichen Shoppingtouren hinzugeben. Nur ein ausgeruhter Arbeitnehmer, ist auch ein guter Arbeitnehmer könnte die Parole lauten, die es zu verkünden gilt denn bereits die Bauernweisheit “Ein voller Bauch studiert nicht gern” bringt es auf den Punkt, ergo, dass z.B. ist das Essen während der Pausen weitestgehend kontraproduktiv für die Arbeitsleistung ist.
Bei weiteren Überlegungen ist es auffällig, dass jedoch nur wenige Unternehmen über eigens eingerichtete Möglichkeiten zwecks Erholung für Arbeitnehmer verfügen, weswegen es wichtig erscheint, sich nach Alternativen alternativen Möglichkeitenumzusehen. Um dem Arbeitgeber etwas derartiges eine solche Möglichkeit schmackhaft zu machen, sollte man auch immens auf den Gesichtspunkt der Kosten achten, da alles, was keinen finanziellen Aufwand bedeutet, eher Zustimmung findet als z.B. Raumumgestaltungen mit großen Liegewiesen aus Wasserbettmatratzen. Zwar mag diese Vorstellung bequem und gesund erscheinen, jedoch leider sicher illusorisch, wenn nicht sogar utopisch und vom Arbeitgeber vermutlich nur mit einem verständnislosem Lächeln abgetan.
Auf der Suche nach kostenlosen Alternativen und quasi brilliant geeignet, erweist sich das Vorhandensein von Aktenkellern. Aktenkeller sind zumeist schwach frequentiert, was einen ungestörten Schlaf ermöglicht, sind teilklimatisiert und versprühen einen Flair aus Papiermuff und Staubfloppies. Genau diese Eigenschaften machen wir uns zu Nutzen. Jeder Mitarbeiter, der mit den Aufbewahrungsfristen von Geschäftsunterlagen vertraut ist, weiss ebenfalls, dass es häufig eine Vielzahl von Akten gibt, die eigentlich schon lange der Vernichtung zugeführt werden müssen. Anstatt die Inhalte der Unterlagen nun einem Reisswolf zuzuführen, lässt sich hier perfekt unsere Idee der Mitarbeitererholung ankoppeln. Zur Veranschaulichung bedarf es allerdings einer kleinen Rechnung sowie Kenntnissen in einfacher Physik, die ich gerne im Folgenden darlegen möchte.
Um eine Unterlage zu schaffen benötigt man ca. 80 Aktenordner, welche man in 10 Reihen untereinander aneinander legt. Je Reihe werden 8 dieser Ordner mit dem vorgesehenen Heftmechanismus ineinander gekoppelt. Hat man diese Ordner (ob mit oder ohne Inhalt) so konstruiert, ergibt sich eine stattliche Liegefläche, die in etwa der Härte eines durchschnittlichen Lattenrosts entspricht. Nun gehen wir über zur Schaffung einer Auflage, welche einen angenehmen Liegekomfort bieten soll, der dem eines Taschenfederkerns in nichts nachsteht. Zu diesem Zweck klappt man von allen außen liegenden Ordner die Deckel in eine senkrechte Position, womit eine Art Einfassung für das Matratzenmaterial geboten wird. Die so entstandende Mulde muss nun gefüllt werden. Darauf möchte ich nun noch im Detail eingehen.
Faltet man eine durchschnittliche Geschäftskorrespondenz, die auf DinA4 verfasst wurde, mit blossen Händen und moderatem Kraftaufwand zu einem Knäuel zusammen, so ergibt sich ein Papiervolumen von ca. 10 cm Durchmesser. Wenn wir von einer vorhandenen Liegefläche von ca. 1,50m x 2,00m ausgehen, so bedarf es einer Papierknäuelreihe von 15 Stück in der Breite sowie 20 Stück in der Länge. Da Papier allerdings starke Verformungstendenzen bei körperlicher Belastung aufweist, gilt es, viele dieser Lagen zu schaffen, welche aus 300 Papierknäueln konstruiert ist. Durch mechanisches Zusammenstauchen sollten ca. 10 Schichten aufeinander gestapelt werden, was uns eine Gesamtmenge von 3000 Papierknäueln beschert. Geht man vom mittleren Füllvolumen eines Ordners aus, so kann man Pi mal Daumen sagen, dass der Inhalt von ca. 10 Aktenordnern durchaus ausreichend sein sollte. Um den Federkomfort, der sich so ergibt noch auszupolstern empfiehlt sich die Sammlung von einer größeren Menge von Staubfloppies. Diese erhält man hervorragend, sobald man besonders alte Regale abrückt und die vorhandene Staubfloppymenge unter die Papierknäuel mischt. Ein Verhältnis von ca. 1 zu 10 ist hierbei geradezu ideal.
Wie man sieht, bedarf es weder eines finanziellen noch eines sonstigen Aufwands, sich eine potente Liegemöglichkeit zu schaffen. Ein solches Aktenbett ist bei durchschnittlicher Falt- und Stapeleffizienz binnen 2 Mittagspausen aufgebaut und einsatzbereit. Wir hoffen, dass dieses Beispiel Schule machen wird und einige Aktenkeller in der Zukunft aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Zu guter Letzt sei hingefügt, dass die vorgenannte Lösung für eine Person von ca. 60-70 Kilo konzipiert ist. Für jedes weiteren 10 Kilo Körpergewicht, ist eine Aufstockung der Papierknäuel um 350 Stück erforderlich. Grundsätzlich ausbleiben sollte in jedem Fall die Belastung durch 2 Personen zur gleichen Zeit.
Angenehmes Ruhen wünscht
Andreas
Arbeitnehmererholung
Hallo Andreas,
das hab ich mit viel Amüsement gelesen und möchte es zu gerne einmal von Loriot gesprochen sehen und hören.
Einige sprachliche Punkte, die mir bein Lesen auffielen:
Wieso "ferner"? Du hast zuvor noch niemandem gedankt.
Hier stimmt die Syntax nicht. Entweder "ergo: Essen während ... ist ..." oder "ergo ist Essen während ..."
Hier muss am Ende das Komma durch einen Gedankenstrich ersetzt werden.
Dreimal "Möglichkeit" auf so engem Raum ist etwas zuviel des Möglichen
Vorschlag: "dass jedoch nur wenige Unternehmen über eigene Einrichtungen zur Erholung verfügen ... sich nach Alternativen umzusehen".
> noch eines sonstigen Aufwands
> "Für jede/alle weiteren 10 Kilo ..." und nach "Körpergewicht" kein Komma.
Diese sprachlichen Unebenheiten sehen in der Summe jetzt vielleicht schlimmer aus als sie es wirklich sind und haben jedenfalls meine Lesefreude an deinem Text nicht getrübt.
Liebe Grüße
Herby
das hab ich mit viel Amüsement gelesen und möchte es zu gerne einmal von Loriot gesprochen sehen und hören.
Einige sprachliche Punkte, die mir bein Lesen auffielen:
Ferner danke ich hierbei meiner Kollegin
Wieso "ferner"? Du hast zuvor noch niemandem gedankt.
ergo, dass z.B. Essen während der Pausen weitestgehend kontraproduktiv für die Arbeitsleistung ist.
Hier stimmt die Syntax nicht. Entweder "ergo: Essen während ... ist ..." oder "ergo ist Essen während ..."
- auch unter den Aspekten der potentiellen Kostenreduzierung der Krankenkassen,
Hier muss am Ende das Komma durch einen Gedankenstrich ersetzt werden.
Bei weiteren Überlegungen ist es auffällig, dass jedoch nur wenige Unternehmen über eigens eingerichtete Möglichkeiten zwecks Erholung für Arbeitnehmer verfügen, weswegen es wichtig erscheint, sich nach alternativen Möglichkeiten umzusehen. Um dem Arbeitgeber eine solche Möglichkeit schmackhaft zu machen,
Dreimal "Möglichkeit" auf so engem Raum ist etwas zuviel des Möglichen
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Wie man sieht, bedarf es weder eines finanziellen noch eine sonstigen Aufwands
> noch eines sonstigen Aufwands
Für jedes weiteren 10 Kilo Körpergewicht
> "Für jede/alle weiteren 10 Kilo ..." und nach "Körpergewicht" kein Komma.
Diese sprachlichen Unebenheiten sehen in der Summe jetzt vielleicht schlimmer aus als sie es wirklich sind und haben jedenfalls meine Lesefreude an deinem Text nicht getrübt.
Liebe Grüße
Herby
Hallo Andreas,
die Idee finde ich amüsant. Witzig ist auch der Schluss *g* Wahrscheinlich kam dir die Idee, als du gerade - total müde - im Büro gesessen hast und darüber nachdachtest, wie schön jetzt ein Nickerchen wäre,-)
Doch in der Umsetzung hapert es m.E. ein bisschen. Du verlierst dich zu sehr im Detail. Klar, da müssen einige rein, aber ich meine, du könntest hier einiges verknappen.
Ebenso, die Einleitung, warum solch eine Maßnahme sich als ausgesprochen nötig erweist. Also, ich würde ausschweifende Längen kürzen, versuchen, etwas pointierter zu schreiben.
Gern gelesen,-)
Saludos
Mucki
die Idee finde ich amüsant. Witzig ist auch der Schluss *g* Wahrscheinlich kam dir die Idee, als du gerade - total müde - im Büro gesessen hast und darüber nachdachtest, wie schön jetzt ein Nickerchen wäre,-)
Doch in der Umsetzung hapert es m.E. ein bisschen. Du verlierst dich zu sehr im Detail. Klar, da müssen einige rein, aber ich meine, du könntest hier einiges verknappen.
Ebenso, die Einleitung, warum solch eine Maßnahme sich als ausgesprochen nötig erweist. Also, ich würde ausschweifende Längen kürzen, versuchen, etwas pointierter zu schreiben.
Gern gelesen,-)
Saludos
Mucki
Hallo Herby, hallo Mucki,
vielen Dank für eure beiden Kommentare, auf die ich jetzt eingehen mag.
@Herby:
Viele deiner Anmerkungen sind natürlich völlig korrekt und ich werde mich nach dieser Antwort direkt an einige Verbesserungen begeben. Insbesondere für die Anhäufung von "möglichen Möglichkeiten" (überspitzt) werde ich hoffentlich ein paar adäquate Ersetzungen finden. An Loriot habe ich nun gar nicht gedacht bisher, erstaunlich, denn es wäre sicher kaum von jemand anderem besser und typischer zu vertonen als von ihm. Gerne würde ich sowas in "Kunstpfeifer" Manier hören, wie er auch beschrieb, wo er bereits überall "pfoff" u.a. auf der Zuchtbullenversteigerung, vor der Queen etc.
@Mucki:
Du hast Recht mit der Annahme, dass das im Büro entstand. In gedanklicher und verbaler Koproduktion mit der Kollegin M.B. während einer Zigarettenpause. Was die Details betrifft, sehe ich das etwas zwiespältig. Einleitend sehe ich da durchaus ein Potential eventuell etwas zu kürzen (da schaue ich noch einmal drüber). Meine mathematisch-praktische Betrachtung des Knautsch-Knäuel-Betts möchte ich jedoch gerne so detailliert belassen. Es macht einen Teil des "flairs" (kann ich das so sagen?) aus, dass es da so ausufernd steht und nicht verknappt.
Liebe Grüße
Andreas
vielen Dank für eure beiden Kommentare, auf die ich jetzt eingehen mag.
@Herby:
Viele deiner Anmerkungen sind natürlich völlig korrekt und ich werde mich nach dieser Antwort direkt an einige Verbesserungen begeben. Insbesondere für die Anhäufung von "möglichen Möglichkeiten" (überspitzt) werde ich hoffentlich ein paar adäquate Ersetzungen finden. An Loriot habe ich nun gar nicht gedacht bisher, erstaunlich, denn es wäre sicher kaum von jemand anderem besser und typischer zu vertonen als von ihm. Gerne würde ich sowas in "Kunstpfeifer" Manier hören, wie er auch beschrieb, wo er bereits überall "pfoff" u.a. auf der Zuchtbullenversteigerung, vor der Queen etc.
@Mucki:
Du hast Recht mit der Annahme, dass das im Büro entstand. In gedanklicher und verbaler Koproduktion mit der Kollegin M.B. während einer Zigarettenpause. Was die Details betrifft, sehe ich das etwas zwiespältig. Einleitend sehe ich da durchaus ein Potential eventuell etwas zu kürzen (da schaue ich noch einmal drüber). Meine mathematisch-praktische Betrachtung des Knautsch-Knäuel-Betts möchte ich jedoch gerne so detailliert belassen. Es macht einen Teil des "flairs" (kann ich das so sagen?) aus, dass es da so ausufernd steht und nicht verknappt.
Liebe Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
*lach*
Ja, du hast Recht. Wenn ich noch mal darüber nachdenke, könntest du es sogar noch mehr überspitzen, diese Rechnung so akribisch und detailliert ausführen, wie es nur geht, denn genau sie ist es, die den "flair" (genau!) deiner Story ausmacht.
Eine Vertonung wäre klasse. Das würde ich wirklich gerne hören!
Saludos
Mucki
Du hast Recht mit der Annahme, dass das im Büro entstand. In gedanklicher und verbaler Koproduktion mit der Kollegin M.B. während einer Zigarettenpause.
*lach*
Meine mathematisch-praktische Betrachtung des Knautsch-Knäuel-Betts möchte ich jedoch gerne so detailliert belassen. Es macht einen Teil des "flairs" (kann ich das so sagen?) aus, dass es da so ausufernd steht und nicht verknappt.
Ja, du hast Recht. Wenn ich noch mal darüber nachdenke, könntest du es sogar noch mehr überspitzen, diese Rechnung so akribisch und detailliert ausführen, wie es nur geht, denn genau sie ist es, die den "flair" (genau!) deiner Story ausmacht.
Eine Vertonung wäre klasse. Das würde ich wirklich gerne hören!

Saludos
Mucki
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