und als ich am Morgen aufwachte
wusste ich nicht mehr wer ich bin
und ich war frei
und konnte die Strahlen der
aufgehenden Sonne spüren
auf meiner Haut
und ich war glücklich
denn ich war neu
und ich war neuer
als mein Baby
weil ich nicht mehr wusste
dass ich es hatte
und dass es in einer Wiege
am Fenster lag
in den zärtlichen Strahlen
einer neuen Sonne
und ich kannte keine Worte mehr
die mir hätten fehlen können
und ich wusste nichts von Tagen
die man verliert
denn ich hatte nur noch die Sonne
die jetzt mit mir
neu geboren
war
und ich war ihr Kind
und ich war glücklich
und frei
bis ich wieder wusste
wer ich war
Sonnenaufgang
Hallo eowyn,
zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum! O:)
Habe eben deinen Einstandstext gelesen. Inhaltlich knabbere ich noch an der einen oder anderen Stelle, darum zunächst nur drei Anmerkungen zur Sprache.
1. Mir fällt auf, dass viele Verse mit "und" eingeleitet werden, was ich störend finde. Meines Erachtens nach könntest du einige davon streichen, z.B. an dieser Stelle:
denn ich war neu
und ich war neuer
2. An der folgenden Stelle verstehe ich deinen Zeilenumbruch nicht:
neu geboren
war
Ich finde, durch die Einzelposition von "war" kommt diesem Wort eine Betonung zu, die ich nicht nachvollziehen kann.
3. Müsste es am Anfang nicht heißen ' wer ich war' (Vers 2 )? Stimmt hier mit "bin" das Tempus in Anbetracht der folgenden Verse?
Liebe Grüße
Herby
zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum! O:)
Habe eben deinen Einstandstext gelesen. Inhaltlich knabbere ich noch an der einen oder anderen Stelle, darum zunächst nur drei Anmerkungen zur Sprache.
1. Mir fällt auf, dass viele Verse mit "und" eingeleitet werden, was ich störend finde. Meines Erachtens nach könntest du einige davon streichen, z.B. an dieser Stelle:
denn ich war neu
und ich war neuer
2. An der folgenden Stelle verstehe ich deinen Zeilenumbruch nicht:
neu geboren
war
Ich finde, durch die Einzelposition von "war" kommt diesem Wort eine Betonung zu, die ich nicht nachvollziehen kann.
3. Müsste es am Anfang nicht heißen ' wer ich war' (Vers 2 )? Stimmt hier mit "bin" das Tempus in Anbetracht der folgenden Verse?
Liebe Grüße
Herby
Zuletzt geändert von Herby am 01.05.2006, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
Servus eowyn!
Ein feiner Text, er gefällt mir zwar gut, aber wie Herby schon angesprochen hat, sind mir da auch eindeutig zu viele "und" drin. Das scheint mir wie ein Bibeltext und das soll es glaube ich nicht :-$ ! Ich finde den Vergleich mit dem eigenen Baby ganz klasse und er lässt einem bei dem ganzen "Gestrahle" einen Schauer über den Rücken laufen. Für mich bleibt nur nicht ganz klar, ob diese Erfahrung für das LyrIch nun positiv oder negativ war... :???: . Dass es sich selbst vergessen durfte? Oder hätte das nicht passieren dürfen? Einfach das Baby am Fenster vergessen? Sowas sollte ja eigentlich nicht geschehen. Aber das LyrIch war glücklich, wie du ausdrücklich sagst...Hm, ich rätsele noch ein wenig. Ansonsten gebe ich Herby mit seiner formalen Kritik recht.. Trotzdem: Interessantes Gedicht!
lg Trixie
Ein feiner Text, er gefällt mir zwar gut, aber wie Herby schon angesprochen hat, sind mir da auch eindeutig zu viele "und" drin. Das scheint mir wie ein Bibeltext und das soll es glaube ich nicht :-$ ! Ich finde den Vergleich mit dem eigenen Baby ganz klasse und er lässt einem bei dem ganzen "Gestrahle" einen Schauer über den Rücken laufen. Für mich bleibt nur nicht ganz klar, ob diese Erfahrung für das LyrIch nun positiv oder negativ war... :???: . Dass es sich selbst vergessen durfte? Oder hätte das nicht passieren dürfen? Einfach das Baby am Fenster vergessen? Sowas sollte ja eigentlich nicht geschehen. Aber das LyrIch war glücklich, wie du ausdrücklich sagst...Hm, ich rätsele noch ein wenig. Ansonsten gebe ich Herby mit seiner formalen Kritik recht.. Trotzdem: Interessantes Gedicht!
lg Trixie
Hallo Leute,
entschuldigt bitte das ich einfach so dazwischen gehe, würde aber gerne mal erfahren ob noch jemand außer mir eine E-Mail vom Blauen Salon bekommen hat die man nicht einsehen kann, in der aber berichtet wird das ein Wettbewerb entschieden wurde.
Kann ich aber nirgends auf der Seite hier erkennen??????
Bis dann
G.T.
Admin: Antwort per PN erhalten, bitte nicht mehr in diesem Thread dazu antworten, da es die Diskussion um das Gedicht zerstört.
entschuldigt bitte das ich einfach so dazwischen gehe, würde aber gerne mal erfahren ob noch jemand außer mir eine E-Mail vom Blauen Salon bekommen hat die man nicht einsehen kann, in der aber berichtet wird das ein Wettbewerb entschieden wurde.
Kann ich aber nirgends auf der Seite hier erkennen??????
Bis dann
G.T.
Admin: Antwort per PN erhalten, bitte nicht mehr in diesem Thread dazu antworten, da es die Diskussion um das Gedicht zerstört.
offtopic: Was ist den das für ein Aufgeregter hier über mir?
Liebe eowyn,
dein Text hat mich berührt und mir sehr gefallen. O:)
Auch wenn ich ihn noch nicht komplett durchschaue.
Reflektierendes Subjekt als Kind der Sonne...neuer als dessen eingenes Baby... :???:
Ich denke da muss ich noch ein wenig nachdenken.
Vielleicht magst du mich ja auch auf die Spur deiner Intention bringen. O:)
Gern gelesen und kommentiert
LG Woitek

Liebe eowyn,
dein Text hat mich berührt und mir sehr gefallen. O:)
Auch wenn ich ihn noch nicht komplett durchschaue.
Reflektierendes Subjekt als Kind der Sonne...neuer als dessen eingenes Baby... :???:
Ich denke da muss ich noch ein wenig nachdenken.
Vielleicht magst du mich ja auch auf die Spur deiner Intention bringen. O:)
Gern gelesen und kommentiert
LG Woitek
hallo herby!
danke für deinen netten kommentar. hab bei dieser version versucht, möglichst auf deine kritikpunkte einzugehen:
als ich am Morgen aufwachte
wusste ich nicht mehr wer ich war
und ich war frei
ich konnte die Strahlen der
aufgehenden Sonne spüren
auf meiner Haut
und ich war glücklich
denn ich war neu
ich war neuer
als mein Baby
weil ich nicht mehr wusste
dass ich es hatte
dass es in einer Wiege
am Fenster lag
in den zärtlichen Strahlen
einer neuen Sonne
und ich kannte keine Worte mehr
die mir hätten fehlen können
wusste nichts von Tagen
die man verliert
denn ich hatte nur noch die Sonne
die jetzt mit mir
neu geboren war
ich war ihr Kind
und ich war glücklich
und frei
bis ich wieder wusste
wer ich war
so, da sind natürlich noch einige "und"s drinne, bei denen ich mir nicht sicher war, ob die auch weggehören oder nicht. was meinst du?
glg
eowyn
hallo trixie!
nee, wie ein bibeltext sollte es natürlich nicht klingen...
mit dem text wollte ich eigentlich die millisekunde beschreiben, die einem ab und zu eventuell kurz nach dem aufwachen passiert, in der man nichts mehr weiß, gar nichts, nicht wer noch wo noch was noch warum man ist. vielleicht kennst du das. falls ja, dann müsste das deine frage beantworten, oder? denn dann hat das lyrich sein Kind ja nur ganz kurz vergessen, und auch nicht absichtlich oder aus faulheit. und das ende dieser unbeschwertheit ist natürlich insofern negativ, dass man dann wieder mit seinen alltäglichen sorgen konfrontiert wird und mit ihnen zu kämpfen hat.
ob diese erfahrung aber insgesamt positiv oder negativ für das lyrich war? mhm... ich würde sagen weder noch. während der kurzamnesie
war es angenehm, und danach im ersten moment, der ja auch noch im gedicht vorkommt, eben nicht mehr. aber wenn man sich da jetzt mal reinversetzt: so schön es auch ist, so unbeschwert zu sein, irgendwann nöchte man doch bestimmt wieder leben, oder? aber darum sollte es in meinem gedicht gar nicht mehr gehen, nur um diesen kurzen moment eben, in dem man möglicherweise sogar enttäuscht ist, in sein bewusstsein zurückzukehren.
hoffe, du kannst verstehen, was ich meine, denn wenn es um erklärungen geht, neige ich leider gelegentlich zur missverständlichkeit!
vielen dank!
glg
eowyn
danke für deinen netten kommentar. hab bei dieser version versucht, möglichst auf deine kritikpunkte einzugehen:
als ich am Morgen aufwachte
wusste ich nicht mehr wer ich war
und ich war frei
ich konnte die Strahlen der
aufgehenden Sonne spüren
auf meiner Haut
und ich war glücklich
denn ich war neu
ich war neuer
als mein Baby
weil ich nicht mehr wusste
dass ich es hatte
dass es in einer Wiege
am Fenster lag
in den zärtlichen Strahlen
einer neuen Sonne
und ich kannte keine Worte mehr
die mir hätten fehlen können
wusste nichts von Tagen
die man verliert
denn ich hatte nur noch die Sonne
die jetzt mit mir
neu geboren war
ich war ihr Kind
und ich war glücklich
und frei
bis ich wieder wusste
wer ich war
so, da sind natürlich noch einige "und"s drinne, bei denen ich mir nicht sicher war, ob die auch weggehören oder nicht. was meinst du?
glg
eowyn
hallo trixie!
nee, wie ein bibeltext sollte es natürlich nicht klingen...

mit dem text wollte ich eigentlich die millisekunde beschreiben, die einem ab und zu eventuell kurz nach dem aufwachen passiert, in der man nichts mehr weiß, gar nichts, nicht wer noch wo noch was noch warum man ist. vielleicht kennst du das. falls ja, dann müsste das deine frage beantworten, oder? denn dann hat das lyrich sein Kind ja nur ganz kurz vergessen, und auch nicht absichtlich oder aus faulheit. und das ende dieser unbeschwertheit ist natürlich insofern negativ, dass man dann wieder mit seinen alltäglichen sorgen konfrontiert wird und mit ihnen zu kämpfen hat.
ob diese erfahrung aber insgesamt positiv oder negativ für das lyrich war? mhm... ich würde sagen weder noch. während der kurzamnesie

hoffe, du kannst verstehen, was ich meine, denn wenn es um erklärungen geht, neige ich leider gelegentlich zur missverständlichkeit!
vielen dank!
glg
eowyn
hallo eowyn,
ich finde die 2. Version rundrum gelungen!
Dein Gedicht hat dem Zauber und das unbeschwert-sein der Erfahrung, von der es erzählt. Amnesie würde ich sie nicht nennen. Vielleicht wird die Welt ja wirklich immer wieder ganz neu geschaffen? Und vielleicht weiß man mehr über sich, wenn man das erfährt, als die übliche Identität des Alltags-ich hergibt?
"das alte ist vergangen, siehe, ich mache alles neu"
Liebe Grüße, Carl
ich finde die 2. Version rundrum gelungen!
Dein Gedicht hat dem Zauber und das unbeschwert-sein der Erfahrung, von der es erzählt. Amnesie würde ich sie nicht nennen. Vielleicht wird die Welt ja wirklich immer wieder ganz neu geschaffen? Und vielleicht weiß man mehr über sich, wenn man das erfährt, als die übliche Identität des Alltags-ich hergibt?
"das alte ist vergangen, siehe, ich mache alles neu"
Liebe Grüße, Carl
Hi eowyn
Die überarbeitete Version gefällt mir deutlich besser! Super! O:)
Ja, die Sekunden zwischen Traum und Tag, zwischen Erwachen und Wachsein ... manchmal wünscht man sich, sie würden dauern, und manchmal wünscht man sich den Schlaf zurück, da er gnädiger ist als das Erwachen oder gar das Wachsein.
Gerne gelesen!
Liebe Grüße
Herby
Die überarbeitete Version gefällt mir deutlich besser! Super! O:)
Ja, die Sekunden zwischen Traum und Tag, zwischen Erwachen und Wachsein ... manchmal wünscht man sich, sie würden dauern, und manchmal wünscht man sich den Schlaf zurück, da er gnädiger ist als das Erwachen oder gar das Wachsein.
Gerne gelesen!
Liebe Grüße
Herby
hallo woitek!
hab deine antwort bei meinemr letzten beitrag noch nicht gesehen, die hast du wohl genau zeitgleich mit mir verfasst. hilft dir denn die erklärung, die ich trixie geschrieben hab, weiter?
danke fürs kommentieren,
glg
eowyn
hallo carl!
auch dir vielen dank fürs lesen und antworten. freut mich, wenn es dir gefällt!
glg
eowyn
hallo herby!
ja, kommt wohl ganz drauf an, in welcher stimmung man grad ist. manchmal hasse ich es regelrecht, schlafen zu müssen, weil es doch noch so viel gibt, was ich tun will, aber das ist eben nur die eine seite...
vielen, herzlichen dank und glg
eowyn
hab deine antwort bei meinemr letzten beitrag noch nicht gesehen, die hast du wohl genau zeitgleich mit mir verfasst. hilft dir denn die erklärung, die ich trixie geschrieben hab, weiter?
danke fürs kommentieren,
glg
eowyn
hallo carl!
auch dir vielen dank fürs lesen und antworten. freut mich, wenn es dir gefällt!
glg
eowyn
hallo herby!
ja, kommt wohl ganz drauf an, in welcher stimmung man grad ist. manchmal hasse ich es regelrecht, schlafen zu müssen, weil es doch noch so viel gibt, was ich tun will, aber das ist eben nur die eine seite...
vielen, herzlichen dank und glg
eowyn
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