.
Endfassung
Und wieder lass ich uns brennen
Feuer ist ehrlich
so verdammt ehrlich
Reden löscht die Flammen nicht
Asche wirbelt Grau
ins Wir
Es wird dunkler werden
alles nur geliehen
auch Erinnerungen sterben
Hörst du mir noch zu
oder ich dir
Scheite lege ich nach
in die Wahrheit
Können wir es ertragen
vom Ascheregen
blind
weiterzugehen
Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen
Es wird dunkler werden
1. Fassung
Und wieder lass ich uns brennen
Feuer ist ehrlich
so verdammt ehrlich
Reden löscht die Flammen nicht
Asche wirbelt Grau
ins Wir
Es wird dunkler werden
alles nur geliehen
auch Erinnerungen sterben
Hörst du mir noch zu
oder ich dir
Scheite lege ich nach
in die Wahrheit
Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen
Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen
Es wird dunkler werden
alles nur geliehen
auch Erinnerungen sterben
© Gabriella Marten Cortes
03/2008
Es wird dunkler werden
Hallo Stefan,
genau das ist das Dilemma. Deshalb steht auch unten, nach dem "unsere Lippen schweigen" noch einmal der Dreizeiler "Es wird dunkler werden ..."
Das verstehe ich nicht. Was möchtest du damit sagen, Stefan?
Saludos
Mucki
Schweigen löscht die Flammen auch nicht.
genau das ist das Dilemma. Deshalb steht auch unten, nach dem "unsere Lippen schweigen" noch einmal der Dreizeiler "Es wird dunkler werden ..."
Anrede und Grüße werden beigefügt,
weil dies wohl dazugehört,
doch hier bremst Etikette das spontane.
Das verstehe ich nicht. Was möchtest du damit sagen, Stefan?
Saludos
Mucki
Hallo Mucki,
ich finde es sehr ansprechend und gut geschrieben. LyrIch streitet wiederholt (und wieder lass ich uns brennen), vielleicht versucht LyrIch die Partnerschaft zu retten, doch die Distanz wächst nur. Wirklich gut geschrieben, die Strophe mit dem Ascheregen könnte für mich allerdings fehlen. Obwohl es eine Frage ist, wirkt sie erklärend auf mich. Ist aber nur so mein Eindruck.
Schönen Abend
Jürgen
ich finde es sehr ansprechend und gut geschrieben. LyrIch streitet wiederholt (und wieder lass ich uns brennen), vielleicht versucht LyrIch die Partnerschaft zu retten, doch die Distanz wächst nur. Wirklich gut geschrieben, die Strophe mit dem Ascheregen könnte für mich allerdings fehlen. Obwohl es eine Frage ist, wirkt sie erklärend auf mich. Ist aber nur so mein Eindruck.
Schönen Abend
Jürgen
Liebe Mucki,
Ein düsteres, bedrückendes Gedicht über das Sterben der Liebe.
In großen Teilen gefällt mir das sehr gut.
Ich würde allerdings die Refrainstrophe auch an den Beginn setzen.
Können wir das Weitergehen
ertragen blind
vom Ascheregen
Kalt sind unsre Hände
wie unser
Lippenschweigen
Ein spannendes Gedicht. Vielleicht kannst du das eine oder andere zur Anregung gebrauchen.
Lieben Gruß
ELsie
Ein düsteres, bedrückendes Gedicht über das Sterben der Liebe.
In großen Teilen gefällt mir das sehr gut.
Ich würde allerdings die Refrainstrophe auch an den Beginn setzen.
die zeile hier ist mir zu wenig klar. Ich weiß nicht, was gemeint ist. Wenn LI erneut das Feuer entfacht, wie in der oberen Strophe, scheint mit das ein Versuch zu sein, die Liebe aufflammen zu lassen. Diese Zeile hier aber widerspricht dem, oder?Reden löscht die Flammen nicht
Das finde ich sehr gelungen!Asche wirbelt Grau
ins Wir
Die Strophe kommt mir sehr ähnlich der Zeile vor: Reden löscht die Flammen nicht. Ich würde sie nicht brauchen.Hörst du mir noch zu
oder ich dir
Scheite lege ich nach
in die Wahrheit
Mein Vorschlag wäre:Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen
Können wir das Weitergehen
ertragen blind
vom Ascheregen
Auch hier ein Vorschlag:Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen
Kalt sind unsre Hände
wie unser
Lippenschweigen
Ein spannendes Gedicht. Vielleicht kannst du das eine oder andere zur Anregung gebrauchen.
Lieben Gruß
ELsie
Schreiben ist atmen
Hi Jürgen,
fein, genauso meine ich es.
Hier möchte ich den Bezug zum "es wird dunkler werden" setzen. (durch das "blind"). Ich schau mal, Elsies Vorschlag ist da vielleicht besser für dieses Passus.
Danke dir für dein Feedback,-)
Saludos
Mucki
ich finde es sehr ansprechend und gut geschrieben. LyrIch streitet wiederholt (und wieder lass ich uns brennen), vielleicht versucht LyrIch die Partnerschaft zu retten, doch die Distanz wächst nur.
fein, genauso meine ich es.
die Strophe mit dem Ascheregen könnte für mich allerdings fehlen. Obwohl es eine Frage ist, wirkt sie erklärend auf mich.
Hier möchte ich den Bezug zum "es wird dunkler werden" setzen. (durch das "blind"). Ich schau mal, Elsies Vorschlag ist da vielleicht besser für dieses Passus.
Danke dir für dein Feedback,-)
Saludos
Mucki
Liebe Elsie,
ja, das ist es ...
Du meinst, dass sie dann drei Mal im Text ist? Oder einmal verschieben? Drei Mal ist vielleicht ein bisschen viel, hm?
Nein, ich meine es hier, wie Jürgen es gelesen hat. LI versucht nicht, das Feuer der Liebe entflammen zu lassen, sondern entzündet erneut das Feuer des Hasses/Streitens. ("Und wieder lass ich uns brennen") Und Reden hilft nicht, löscht deshalb die Flammen nicht.
Hier legt LI weitere Scheite in die Wahrheit (das sich entflammende Feuer ist "so verdammt ehrlich, also = Wahrheit), sprich, schürt den Streit, da LI erkannt hat, dass sich beide nicht mehr zuhören. Kommt das zu unklar heraus? Ich habe da an eine Klimax gedacht. Erst lässt LI das uns brennen (zündet die "Lunte" an), dann entsteht das Feuer (=Wahrheit), dann legt es weitere Scheite, bis es schließlich zum Ascheregen kommt, also eine Eskalation.
Ja, das ist ein guter Vorschlag.
Das "sind" finde ich gut. Aber mir fällt jetzt erst auf, dass ich da zwei Mal "unsere" geschrieben habe. Das hört sich nicht gut an, hm. Wie bekomme ich eines davon weg? *grübel* Hast du da eine Idee?
Danke dir für dein Feedback,-)
Saludos
Mucki
Ein düsteres, bedrückendes Gedicht über das Sterben der Liebe.
ja, das ist es ...
Ich würde allerdings die Refrainstrophe auch an den Beginn setzen.
Du meinst, dass sie dann drei Mal im Text ist? Oder einmal verschieben? Drei Mal ist vielleicht ein bisschen viel, hm?
Zitat:
Reden löscht die Flammen nicht
die zeile hier ist mir zu wenig klar. Ich weiß nicht, was gemeint ist. Wenn LI erneut das Feuer entfacht, wie in der oberen Strophe, scheint mit das ein Versuch zu sein, die Liebe aufflammen zu lassen. Diese Zeile hier aber widerspricht dem, oder?
Nein, ich meine es hier, wie Jürgen es gelesen hat. LI versucht nicht, das Feuer der Liebe entflammen zu lassen, sondern entzündet erneut das Feuer des Hasses/Streitens. ("Und wieder lass ich uns brennen") Und Reden hilft nicht, löscht deshalb die Flammen nicht.
Zitat:
Hörst du mir noch zu
oder ich dir
Scheite lege ich nach
in die Wahrheit
Die Strophe kommt mir sehr ähnlich der Zeile vor: Reden löscht die Flammen nicht. Ich würde sie nicht brauchen.
Hier legt LI weitere Scheite in die Wahrheit (das sich entflammende Feuer ist "so verdammt ehrlich, also = Wahrheit), sprich, schürt den Streit, da LI erkannt hat, dass sich beide nicht mehr zuhören. Kommt das zu unklar heraus? Ich habe da an eine Klimax gedacht. Erst lässt LI das uns brennen (zündet die "Lunte" an), dann entsteht das Feuer (=Wahrheit), dann legt es weitere Scheite, bis es schließlich zum Ascheregen kommt, also eine Eskalation.
Zitat:
Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen
Mein Vorschlag wäre:
Können wir das Weitergehen
ertragen blind
vom Ascheregen
Ja, das ist ein guter Vorschlag.
Zitat:
Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen
Auch hier ein Vorschlag:
Kalt sind unsre Hände
wie unser
Lippenschweigen
Das "sind" finde ich gut. Aber mir fällt jetzt erst auf, dass ich da zwei Mal "unsere" geschrieben habe. Das hört sich nicht gut an, hm. Wie bekomme ich eines davon weg? *grübel* Hast du da eine Idee?
Danke dir für dein Feedback,-)
Saludos
Mucki
Hallo…Mucki,
ich hatte dir eben (mittlerweile schon "gestern abend") ein sehr offenes posting geschrieben, das hats leider gelöscht, das ist echt schade, wenn ich so ein posting mal geschrieben hab, kann ich es nicht mehr ein zweites Mal wiederholen.
Ich kann nur noch einige „Striche“ daraus wiedergeben.
Was ich damit sagen wollte.
Wenn ich etwas lese, dann schießt mir in dem Moment manchmal spontan etwas durch den Kopf, dass kommt einfach aus mir raus, und ich kann es nur wiedergeben, wenn ich es sofort
„niederschreibe“, und nicht darüber nachdenke. Sobald ich beginne, über das, was ich da eben schreibe, nachzudenken, und sei es nur die Überlegung, welche „Einleitungs- und Grußformel“ ich diesmal verwende, komme ich beim Schreiben ins Stocken und im selben Moment geht die Unbefangenheit des Gedankens verloren und meldet sich mein innerer Zensor zu Wort, danach ist alles, was ich schreib, bereits leicht verfärbt.
Ich hatte dir geschrieben, welche Assoziationen mich beim Lesen des Textes überkamen. Jetzt hab ich schon die nachfolgenden Kommentare gelesen, ich kann nur sagen, mein posting war meilenweit von diesen entfernt. Mir sind da sehr persönliche Dinge beim Lesen des Textes durch den Kopf gegangen.
„Feuer ist ehrlich
so verdammt ehrlich.“
Das stimmt.
Mein erstes posting hatte auch etwas mit „Feuer“ zu tun.
Beim ersten posting hatte ich festgestellt.
Du zitierst einen Text von Gabriella Marten Cortes (2008).
Erst die nachfolgenden Kommentare lassen mich wissen, das bist offensichtlich du selber.
Das wusste ich nicht.
Was den Text selbst anbelangt. Beim ersten posting hab ich nicht viel drüber nachgedacht.
Da war mir der Inhalt des Textes alles.
Jedenfalls. Mit Elsas Kommentar bin ich ja überhaupt nicht einverstanden. Aber ich will es nicht groß ausdrücken.
Ein Beispiel nur.
Elsa schlägt vor:
„Kalt sind unsre Hände
wie unser Lippenschweigen“.
Das klingt so formal.
Ich hatte bei meinem ersten posting geschrieben:
„Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen“
Ein raffiniert konstruierter Satz.
Das ist auch jetzt noch meine Meinung.
Ich hatte überhaupt nur eine einzige Überlegung.
Bei dem Satz
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen.“
Hier hätte ich vielleicht das „blind“, eine Zeile runtergezogen.
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen
blind
weiterzugehen.“
....dieses blind kann sich nämlich nicht nur auf den Ascheregen, sondern auch auf das weitergehen beziehen.
(Können wir es ertragen.....blind weiterzugehen.)
Dagegen spricht in meinen Augen jedoch, dass das Wort dann allein dasteht.
Dieses ´blind´ ist - meinem Sprachgefühl nach - eine Art Bindewort, dass sich – genauso wie das kalt – sowohl auf das obere wie auf das untere bezieht.
Ich finde, du irrst Dich, wenn du den Satz streichen willst.
Der Text ist gut, in mehrfacher Hinsicht.
Jede Änderung am Text verfärbt ihn.
Und wenn überhaupt, dann nicht dreimal, sondern einmal. Und auch das ist gut zu überlegen.
Stefan
ich hatte dir eben (mittlerweile schon "gestern abend") ein sehr offenes posting geschrieben, das hats leider gelöscht, das ist echt schade, wenn ich so ein posting mal geschrieben hab, kann ich es nicht mehr ein zweites Mal wiederholen.
Ich kann nur noch einige „Striche“ daraus wiedergeben.
Was ich damit sagen wollte.
Wenn ich etwas lese, dann schießt mir in dem Moment manchmal spontan etwas durch den Kopf, dass kommt einfach aus mir raus, und ich kann es nur wiedergeben, wenn ich es sofort
„niederschreibe“, und nicht darüber nachdenke. Sobald ich beginne, über das, was ich da eben schreibe, nachzudenken, und sei es nur die Überlegung, welche „Einleitungs- und Grußformel“ ich diesmal verwende, komme ich beim Schreiben ins Stocken und im selben Moment geht die Unbefangenheit des Gedankens verloren und meldet sich mein innerer Zensor zu Wort, danach ist alles, was ich schreib, bereits leicht verfärbt.
Ich hatte dir geschrieben, welche Assoziationen mich beim Lesen des Textes überkamen. Jetzt hab ich schon die nachfolgenden Kommentare gelesen, ich kann nur sagen, mein posting war meilenweit von diesen entfernt. Mir sind da sehr persönliche Dinge beim Lesen des Textes durch den Kopf gegangen.
„Feuer ist ehrlich
so verdammt ehrlich.“
Das stimmt.
Mein erstes posting hatte auch etwas mit „Feuer“ zu tun.
Beim ersten posting hatte ich festgestellt.
Du zitierst einen Text von Gabriella Marten Cortes (2008).
Erst die nachfolgenden Kommentare lassen mich wissen, das bist offensichtlich du selber.
Das wusste ich nicht.
Was den Text selbst anbelangt. Beim ersten posting hab ich nicht viel drüber nachgedacht.
Da war mir der Inhalt des Textes alles.
Jedenfalls. Mit Elsas Kommentar bin ich ja überhaupt nicht einverstanden. Aber ich will es nicht groß ausdrücken.
Ein Beispiel nur.
Elsa schlägt vor:
„Kalt sind unsre Hände
wie unser Lippenschweigen“.
Das klingt so formal.
Ich hatte bei meinem ersten posting geschrieben:
„Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen“
Ein raffiniert konstruierter Satz.
Das ist auch jetzt noch meine Meinung.
Ich hatte überhaupt nur eine einzige Überlegung.
Bei dem Satz
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen.“
Hier hätte ich vielleicht das „blind“, eine Zeile runtergezogen.
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen
blind
weiterzugehen.“
....dieses blind kann sich nämlich nicht nur auf den Ascheregen, sondern auch auf das weitergehen beziehen.
(Können wir es ertragen.....blind weiterzugehen.)
Dagegen spricht in meinen Augen jedoch, dass das Wort dann allein dasteht.
Dieses ´blind´ ist - meinem Sprachgefühl nach - eine Art Bindewort, dass sich – genauso wie das kalt – sowohl auf das obere wie auf das untere bezieht.
Ich finde, du irrst Dich, wenn du den Satz streichen willst.
Der Text ist gut, in mehrfacher Hinsicht.
Jede Änderung am Text verfärbt ihn.
Und wenn überhaupt, dann nicht dreimal, sondern einmal. Und auch das ist gut zu überlegen.
Stefan
iebe Mucki,
Stefan meint, mein Vorschlag ist zu formal. Finde ich nicht. Es ist eine Feststellung. Sachlich. Umso mehr schmerzt sie. Meine Meinung.
Wie man das doppelte uns wegkriegt, hm ... man könnte "beider Lippenschweigen" vielleicht ...
Aber mich hat es nicht gestört.
Lieben Gruß
Elsie
2x finde ich eine halbe Sache. Wenn es wie ein Lied geschrieben ist, sollte es 3x vorkommen, oder wenn es ein Gedicht ist, nur 1x, wie Stefan sagt.Ich würde allerdings die Refrainstrophe auch an den Beginn setzen.
Du meinst, dass sie dann drei Mal im Text ist? Oder einmal verschieben? Drei Mal ist vielleicht ein bisschen viel, hm?
Ich verstehe nun, ich habe es umgekehrt gelesen.Reden löscht die Flammen nicht
Nein, ich meine es hier, wie Jürgen es gelesen hat. LI versucht nicht, das Feuer der Liebe entflammen zu lassen, sondern entzündet erneut das Feuer des Hasses/Streitens. ("Und wieder lass ich uns brennen") Und Reden hilft nicht, löscht deshalb die Flammen nicht.
Kalt sind unsre Hände
wie unser
Lippenschweigen
Das "sind" finde ich gut. Aber mir fällt jetzt erst auf, dass ich da zwei Mal "unsere" geschrieben habe. Das hört sich nicht gut an, hm. Wie bekomme ich eines davon weg? *grübel* Hast du da eine Idee?
Danke dir für dein Feedback
Stefan meint, mein Vorschlag ist zu formal. Finde ich nicht. Es ist eine Feststellung. Sachlich. Umso mehr schmerzt sie. Meine Meinung.
Wie man das doppelte uns wegkriegt, hm ... man könnte "beider Lippenschweigen" vielleicht ...
Aber mich hat es nicht gestört.
Lieben Gruß
Elsie
Schreiben ist atmen
Hallo!
Elsa, das Problem mit dem von dir vorgeschlagenen "Lippenschweigen" ist meines Erachtens nach, dass es nicht zum restlichen Wortmaterial passt. Mucki hat nur ganz einfache "Baisis-Wörter" gewählt, das einzige Kompositum - "Ascheregen" - fügt sich, weil auch allgemein bekannt, gut ein. "Lippenschweigen" wäre dagegen nun eine Neubildung, die im Gedichtkontext gewollt wirken muss.
Das Gedicht als solches gefällt mir gut, Mucki. Das doppelte "unsere" fällt so sehr nich auf
Ferdigruß!
Elsa, das Problem mit dem von dir vorgeschlagenen "Lippenschweigen" ist meines Erachtens nach, dass es nicht zum restlichen Wortmaterial passt. Mucki hat nur ganz einfache "Baisis-Wörter" gewählt, das einzige Kompositum - "Ascheregen" - fügt sich, weil auch allgemein bekannt, gut ein. "Lippenschweigen" wäre dagegen nun eine Neubildung, die im Gedichtkontext gewollt wirken muss.
Das Gedicht als solches gefällt mir gut, Mucki. Das doppelte "unsere" fällt so sehr nich auf
Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)
Hallo Stefan,
ich freu mich sehr und finde es auch wichtig, dass du dich noch mal gemeldet hast.
Da geht es dir genauso wie mir, Stefan. Und ich schätze mal, vielen anderen auch. Meist sind die ersten, spontanen Gedanken die wichtigsten, denn sie sind es, die ausdrücken, wie ein Gedicht beim Leser ankommt, was es auslöst. Und das wiederum ist für den Autor sehr hilfreich!
Das finde ich gut, weil das bedeutet, dass dich das Gedicht persönlich in einer bestimmten Form angesprochen/berührt hat. Und dass deine Assoziationen meilenweit von den Kommentaren entfernt sind, ist doch ok und vor allem normal. Ich habe sehr oft ganz andere Assoziationen und Gedanken zu Texten anderer Mitglieder, lese sie eben auf meine Weise, ist ja logisch. Je mehr verschiedene Eindrücke ein Autor erhält, umso besser. Lass dich von den Kommentaren anderer niemals beeinflussen, sondern schreibe immer deine ganz eigene Meinung. Es gibt Mitglieder hier, die die Kommentare anderer gar nicht lesen, sondern sich nur auf den Originaltext beziehen. Ich finde das beachtlich. Mir selbst gelingt dies z.B. nicht. Ich lese die anderen Kommentare, (muss sie lesen *g*) schreibe aber trotzdem meine persönlichen Assoziationen und so sollte es auch sein.
Klar, woher solltest du es auch wissen, du bist ja ganz neu hier im Forum. Weißt du, ich unterschreibe meine Texte immer mit meinem vollen wahren Namen, wenn mir ein Gedicht besonders wichtig ist. "Mucki" ist nur ein Spitzname (also kein "Nick" in dem Sinne, ich werde auch im echten Leben Mucki genannt) Texte, die mir nicht sooooo sehr am Herzen liegen, unterschreibe ich nur mit Mucki.
Schön, das freut mich. Das doppelte "unsere" stört dich also nicht? (Ferdi stört es auch nicht). Mir ist das doppelte "unsere" nämlich gar nicht aufgefallen, erst, als ich den ersten Kommentar erhielt, sprang mir das ins Auge, obwohl Elsie gar nicht die Doppelung ansprach. Ich glaube, du hast Recht. Ich werde es wohl doch so lassen.
Ich kann deinen Gedanken sehr gut folgen und ja, ich finde, du hast Recht. Dieses "blind" ist mir wichtig. Und dass es alleine in einer Zeile stünde, gefällt mir gut. Hier werde ich deinen Vorschlag wohl übernehmen.
Ich danke dir sehr für dein konstruktives Feedback, Stefan. Find ich klasse! Ich möchte dich ermuntern, immer so zu schreiben, genauso, wie deine Gedanken zu einem Text fließen,-)
Saludos
Mucki
ich freu mich sehr und finde es auch wichtig, dass du dich noch mal gemeldet hast.
jondoy hat geschrieben:Wenn ich etwas lese, dann schießt mir in dem Moment manchmal spontan etwas durch den Kopf, dass kommt einfach aus mir raus, und ich kann es nur wiedergeben, wenn ich es sofort
„niederschreibe“, und nicht darüber nachdenke. Sobald ich beginne, über das, was ich da eben schreibe, nachzudenken, und sei es nur die Überlegung, welche „Einleitungs- und Grußformel“ ich diesmal verwende, komme ich beim Schreiben ins Stocken und im selben Moment geht die Unbefangenheit des Gedankens verloren und meldet sich mein innerer Zensor zu Wort, danach ist alles, was ich schreib, bereits leicht verfärbt.
Da geht es dir genauso wie mir, Stefan. Und ich schätze mal, vielen anderen auch. Meist sind die ersten, spontanen Gedanken die wichtigsten, denn sie sind es, die ausdrücken, wie ein Gedicht beim Leser ankommt, was es auslöst. Und das wiederum ist für den Autor sehr hilfreich!
jondoy hat geschrieben:Ich hatte dir geschrieben, welche Assoziationen mich beim Lesen des Textes überkamen. Jetzt hab ich schon die nachfolgenden Kommentare gelesen, ich kann nur sagen, mein posting war meilenweit von diesen entfernt. Mir sind da sehr persönliche Dinge beim Lesen des Textes durch den Kopf gegangen.
Das finde ich gut, weil das bedeutet, dass dich das Gedicht persönlich in einer bestimmten Form angesprochen/berührt hat. Und dass deine Assoziationen meilenweit von den Kommentaren entfernt sind, ist doch ok und vor allem normal. Ich habe sehr oft ganz andere Assoziationen und Gedanken zu Texten anderer Mitglieder, lese sie eben auf meine Weise, ist ja logisch. Je mehr verschiedene Eindrücke ein Autor erhält, umso besser. Lass dich von den Kommentaren anderer niemals beeinflussen, sondern schreibe immer deine ganz eigene Meinung. Es gibt Mitglieder hier, die die Kommentare anderer gar nicht lesen, sondern sich nur auf den Originaltext beziehen. Ich finde das beachtlich. Mir selbst gelingt dies z.B. nicht. Ich lese die anderen Kommentare, (muss sie lesen *g*) schreibe aber trotzdem meine persönlichen Assoziationen und so sollte es auch sein.
jondoy hat geschrieben:„Feuer ist ehrlich
so verdammt ehrlich.“
Das stimmt.
Mein erstes posting hatte auch etwas mit „Feuer“ zu tun.
Beim ersten posting hatte ich festgestellt.
Du zitierst einen Text von Gabriella Marten Cortes (2008).
Erst die nachfolgenden Kommentare lassen mich wissen, das bist offensichtlich du selber.
Das wusste ich nicht.
Klar, woher solltest du es auch wissen, du bist ja ganz neu hier im Forum. Weißt du, ich unterschreibe meine Texte immer mit meinem vollen wahren Namen, wenn mir ein Gedicht besonders wichtig ist. "Mucki" ist nur ein Spitzname (also kein "Nick" in dem Sinne, ich werde auch im echten Leben Mucki genannt) Texte, die mir nicht sooooo sehr am Herzen liegen, unterschreibe ich nur mit Mucki.
jondoy hat geschrieben:Mit Elsas Kommentar bin ich ja überhaupt nicht einverstanden. Aber ich will es nicht groß ausdrücken.
Ein Beispiel nur.
Elsa schlägt vor:
„Kalt sind unsre Hände
wie unser Lippenschweigen“.
Das klingt so formal.
Ich hatte bei meinem ersten posting geschrieben:
„Unsere Hände
kalt wie
unsere Lippen schweigen“
Ein raffiniert konstruierter Satz.
Das ist auch jetzt noch meine Meinung.
Schön, das freut mich. Das doppelte "unsere" stört dich also nicht? (Ferdi stört es auch nicht). Mir ist das doppelte "unsere" nämlich gar nicht aufgefallen, erst, als ich den ersten Kommentar erhielt, sprang mir das ins Auge, obwohl Elsie gar nicht die Doppelung ansprach. Ich glaube, du hast Recht. Ich werde es wohl doch so lassen.
jondoy hat geschrieben:Ich hatte überhaupt nur eine einzige Überlegung.
Bei dem Satz
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen blind
weiterzugehen.“
Hier hätte ich vielleicht das „blind“, eine Zeile runtergezogen.
„Können wir es ertragen
vom Ascheregen
blind
weiterzugehen.“
....dieses blind kann sich nämlich nicht nur auf den Ascheregen, sondern auch auf das weitergehen beziehen.
(Können wir es ertragen.....blind weiterzugehen.)
Dagegen spricht in meinen Augen jedoch, dass das Wort dann allein dasteht.
Dieses ´blind´ ist - meinem Sprachgefühl nach - eine Art Bindewort, dass sich – genauso wie das kalt – sowohl auf das obere wie auf das untere bezieht.
Ich finde, du irrst Dich, wenn du den Satz streichen willst.
Der Text ist gut, in mehrfacher Hinsicht.
Jede Änderung am Text verfärbt ihn.
Und wenn überhaupt, dann nicht dreimal, sondern einmal. Und auch das ist gut zu überlegen.
Ich kann deinen Gedanken sehr gut folgen und ja, ich finde, du hast Recht. Dieses "blind" ist mir wichtig. Und dass es alleine in einer Zeile stünde, gefällt mir gut. Hier werde ich deinen Vorschlag wohl übernehmen.
Ich danke dir sehr für dein konstruktives Feedback, Stefan. Find ich klasse! Ich möchte dich ermuntern, immer so zu schreiben, genauso, wie deine Gedanken zu einem Text fließen,-)
Saludos
Mucki
Liebe Elsie, lieber Ferdi,
zum Refrain, Elsie:
Ich hab mir überlegt, dass ich den zweiten am Schluss nicht noch mal wiederholen werde, sondern nur noch den ersten Satz davon, also: "Es wird dunkler werden".
Drei Mal ist mir zu viel. Und ein Lied soll es ja nicht sein. Ok, beim doppelten "unsere" siehst du kein Problem, fein.
Und Ferdi, wenn auch dich das doppelte "unsere" nicht stört, lass ich es drin.
Ich werde nachher eine neue Fassung einstellen.
Vielen Dank für euer Feedback,-) Das hilft mir sehr,-)
Saludos
Mucki
zum Refrain, Elsie:
Ich hab mir überlegt, dass ich den zweiten am Schluss nicht noch mal wiederholen werde, sondern nur noch den ersten Satz davon, also: "Es wird dunkler werden".
Drei Mal ist mir zu viel. Und ein Lied soll es ja nicht sein. Ok, beim doppelten "unsere" siehst du kein Problem, fein.
Und Ferdi, wenn auch dich das doppelte "unsere" nicht stört, lass ich es drin.
Ich werde nachher eine neue Fassung einstellen.
Vielen Dank für euer Feedback,-) Das hilft mir sehr,-)
Saludos
Mucki
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