Beitragvon Niko » 07.03.2017, 17:20
Ein Mut den man probt, ist nicht mehr mutig. Das Erprobte hört mit dem ersten Male auf, mutig zu sein. Probe braucht vorher Mut. Aber Mut braucht keine Probe. Mut ist ein Kräftetraum, ein Messen mit Unbekanntem, vielleicht einer unbekannten Größe. Beides kann in den Kinderschuhen stecken bleiben, beides über sich hinauswachsen.
Aber auch, wenn das Leben nur die Probe als Basis zu einer Art Erfolg stilisiert, so wäre doch Erfolg nichts ohne den Mut, es versucht zu haben.
Oder zählt Mut nur, wenn man ihn beweist? Ist Mut Stärke? Muss ich Stärke beweisen? Vor dem Erproben stark sein. Auf alles gefasst sein? Nein. Mut schließt Enttäuschung nicht aus. Und doch ist Mut alles. Und doch ist Mut nichts.
Ich aber will wenigsten probieren, mutig zu sein. Auch wenn es scheitert, so war ich doch ganz schön mutig, denk ich mir mal....