Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
wär ich ein mandelbäumchen
stellte ich die blüten
paarweise an die zweige
ließe ich von meinen blütenpaaren
sich eine blüte im frühjahr öffnen
und die andere sich kokett wieder verschließen
auf dass sie sich im frühen herbst
zeitgleich mit meinen süßen früchtchen offenbare
stellte ich die blüten
paarweise an die zweige
ließe ich von meinen blütenpaaren
sich eine blüte im frühjahr öffnen
und die andere sich kokett wieder verschließen
auf dass sie sich im frühen herbst
zeitgleich mit meinen süßen früchtchen offenbare
mit dieser weißen tinte
schreibe ich dir
ein mandelbäumchen ins herz
eines mit blauen blüten
und einem roten stamm
was ich dir schreibe
sollst du allein nur sehen
denn niemand weiß wie du
vom blau und rot
und von dem mandelbäumchen
und meine weiße tinte
gibt es nur für dich
denn du
verstehst meine weißheit
schreibe ich dir
ein mandelbäumchen ins herz
eines mit blauen blüten
und einem roten stamm
was ich dir schreibe
sollst du allein nur sehen
denn niemand weiß wie du
vom blau und rot
und von dem mandelbäumchen
und meine weiße tinte
gibt es nur für dich
denn du
verstehst meine weißheit
die weißheit meiner tinte
kennst nur du
und das mandelbäumchen
färbe ich sacht
mit meinem wort
so sehe ich
die weichheit der blüte
und den duft
in dir
kennst nur du
und das mandelbäumchen
färbe ich sacht
mit meinem wort
so sehe ich
die weichheit der blüte
und den duft
in dir
Du fällst
mir in die Worte
du und ich
mit einem hingeschwiegenen wir
du lächelst
und dahinter
lichtete sich eine Gewissheit,
dass wir mehr sind,
als uns der Anfang ahnen ließ
der Anfang ...
eine Nacht im Ramadan
ein Spaziergang in lauem Licht
ein Blick gab den anderen
eine Berührung
jäh
und flüchtig ...
Weltenraum
mir in die Worte
du und ich
mit einem hingeschwiegenen wir
du lächelst
und dahinter
lichtete sich eine Gewissheit,
dass wir mehr sind,
als uns der Anfang ahnen ließ
der Anfang ...
eine Nacht im Ramadan
ein Spaziergang in lauem Licht
ein Blick gab den anderen
eine Berührung
jäh
und flüchtig ...
Weltenraum
in meine welt fällst du ein
schon seit geraumer zeit
ganz behutsam touchierst du grenzen
die ich für mich und dich gezogen habe
du überschreitest sie mit ruhigen schritten
um das feuer der grenzen zu dimmen
doch sie sind mir absicht rot-signale
und rot ist rot
schon seit geraumer zeit
ganz behutsam touchierst du grenzen
die ich für mich und dich gezogen habe
du überschreitest sie mit ruhigen schritten
um das feuer der grenzen zu dimmen
doch sie sind mir absicht rot-signale
und rot ist rot
urdunkel war und bin ich
das ist wahr
gefallener schienenengel
nicht nur im kopf
von adel war die linie nicht
die schattenwelt
in der ich lebte
nur leben konnte
die du nicht kanntest
die du nicht liebtest
wie solltest du auch
zog dich hinein
ich war die grenzgängerin
die rotampeln nicht achtete
und dich übersah
heute im rückblick
hab ich dich das fürchten gelehrt
und mir das leben geschenkt
doch in kleinen fallmomenten
bin ich wieder dort
im schienenengelland
ich kann nicht anders
und du weißt das
das ist wahr
gefallener schienenengel
nicht nur im kopf
von adel war die linie nicht
die schattenwelt
in der ich lebte
nur leben konnte
die du nicht kanntest
die du nicht liebtest
wie solltest du auch
zog dich hinein
ich war die grenzgängerin
die rotampeln nicht achtete
und dich übersah
heute im rückblick
hab ich dich das fürchten gelehrt
und mir das leben geschenkt
doch in kleinen fallmomenten
bin ich wieder dort
im schienenengelland
ich kann nicht anders
und du weißt das
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