Allein

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 19.04.2006, 00:31

echo des hohlen
raums
ich
umstellt von
einsamkeiten
deine Stimme
hallt noch
in mir
du
bist fort.

Louisa

Beitragvon Louisa » 19.04.2006, 17:29

Hallo Herr Ost.

Die Einsamkeiten, die einen wie ein dunkles Soldatenheer umzingeln oder vielleicht wie hungrige Hyänen-

finde ich eine sehr gute Idee!

Auch die Stimme, die noch als Echo wiederhallt...bringt das Gefühl schön auf den Punkt.

Liebe Grüße, Louisa

Iris

Beitragvon Iris » 20.04.2006, 17:09

Da kann man nicht meckern!-Wirklich gelungen. Gern gelesen.

Grüße Iris

maria

Beitragvon maria » 20.04.2006, 20:22

Ein trauriges, berührendes Gedicht. "Ich" allein, "du" auch - aber der/die Verlassene zur Passivität verdammt, im Käfig der Erinnerung.

LG maria

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 20.04.2006, 20:29

Hallo Paul,

da dein Gedicht schon fast wie ein Bogen aussieht (wie ein geworfenes Echo) - vielleicht könnte man es durch leichte Veränderung (bezüglich Zeile 2 und 3) noch mehr eine Bogenform geben. Wäre eine zusätzliche Raffinesse.

Paul Ost

Beitragvon Paul Ost » 24.04.2006, 21:57

Liebe Lisa,

danke für den Hinweis. Irgendwie bekomme ich das aber nicht hin. Das Du und das Ich sollten schon alleine in ihrer Zeile stehen. Bei meinen Versuch wird der Bogen daher ziemlich krumm.

Aber vielleicht kriege ich ihn ja noch gespannt.

Grüße

Paul Ost


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