Tagwild
Die nächste Zeit
fällt doppelt
auf dein Jetzt,
ein Knochen zwischen Hundezähnen.
Das starke Vernunftprogramm
prozessiert in utilitaristischen Nächten
bis in die Frühe,
wild und warm,
wenn die Wahl gesund sein soll.
Der Lebenslauf
zwischen den Katastrophen
hört Lichtungen ab.
Taktnischen regeln wir vernünftig
Vita activa
die Landschaft entscheidet den Weg.
Es schneit in deine Augen und
unser verwegenes
Sekundenglück
bricht auf und zwitschert für die
blassen, breiten Minuten im
Gerede der anderen
eine neue Melodie von
insgesamt zerbrechlichen Sentenzen.
Vor und Nachnacht rücken
zusammen,
unverwechselbar zieht mein Fell
ins Genick und schleicht sich an.
Vor den traditionellen Provokationen
brechen die Jahre
und greifen nach uns,
vergeblich.
Tagwild
Hallo JULI,
ich mag deine "wilden" Texte. Du bist eine Gewinnerin vom Blauen Blatt, oder?
Manchmal neigst du bei den hier eingestellten Texten, den Leser zu überfordern (jedenfalls mich), da scheint es, dass du zu viel willst, zu viel reinpackst, deine Wortbilderbegeisterung ein bisschen mit dir durchgeht. So als führe man in einer Achterbahn, die nur aus Loopings besteht. Hinter Worten wie "Utilitarismus" (hoffentlich musst du das nie vorlesen) stehen ganze Buchbände. Sowas zB. schiebt den Text zwangsläufig ein Stück weit in die Ecke des Behaupteten, zur Parole und der Leser spürt ihn nicht mehr, verfranst sich. Ich würde ein bisschen mehr am Boden bleiben.
Gruß
Nifl
ich mag deine "wilden" Texte. Du bist eine Gewinnerin vom Blauen Blatt, oder?
Manchmal neigst du bei den hier eingestellten Texten, den Leser zu überfordern (jedenfalls mich), da scheint es, dass du zu viel willst, zu viel reinpackst, deine Wortbilderbegeisterung ein bisschen mit dir durchgeht. So als führe man in einer Achterbahn, die nur aus Loopings besteht. Hinter Worten wie "Utilitarismus" (hoffentlich musst du das nie vorlesen) stehen ganze Buchbände. Sowas zB. schiebt den Text zwangsläufig ein Stück weit in die Ecke des Behaupteten, zur Parole und der Leser spürt ihn nicht mehr, verfranst sich. Ich würde ein bisschen mehr am Boden bleiben.
Gruß
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Hallo Juli,
was, du hast noch nichts gewonnen, dann wird das aber Zeit. Oh, stimmt, das war ja August. Scherz beiseite, gehe mal nach oben links, klicke auf "Portal", dann auf dem Portal rechts auf "Zum Sonderbrief Blaues Blatt 2013" klicken. Bin gespannt, ob du den Text findest, der mich an deine Gedichte erinnert.
Gruß
Nifl
was, du hast noch nichts gewonnen, dann wird das aber Zeit. Oh, stimmt, das war ja August. Scherz beiseite, gehe mal nach oben links, klicke auf "Portal", dann auf dem Portal rechts auf "Zum Sonderbrief Blaues Blatt 2013" klicken. Bin gespannt, ob du den Text findest, der mich an deine Gedichte erinnert.
Gruß
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Hallo Juli,
ich stimme Nifl zu, weniger wäre hier mehr. In deinem Gedicht sind klasse Passagen drin, in denen ich ein bisschen verweilen möchte, was mir schwerfällt durch die vielen Gedankensprünge.
Diese Passagen meine ich z.B.:
Das ist klasse, vor allem in Bezug zum Titel. Die folgenden Zeilen werfen mich da wieder raus.
Oder hier:
Liebe Grüße
Gabi
P.S. Nifl, ich weiß, welchen Text du meinst ,-)
ich stimme Nifl zu, weniger wäre hier mehr. In deinem Gedicht sind klasse Passagen drin, in denen ich ein bisschen verweilen möchte, was mir schwerfällt durch die vielen Gedankensprünge.
Diese Passagen meine ich z.B.:
JULI hat geschrieben:Die nächste Zeit
fällt doppelt
auf dein Jetzt,
ein Knochen zwischen Hundezähnen.
Das ist klasse, vor allem in Bezug zum Titel. Die folgenden Zeilen werfen mich da wieder raus.
Oder hier:
JULI hat geschrieben:Der Lebenslauf
zwischen den Katastrophen
hört Lichtungen ab.

Liebe Grüße
Gabi
P.S. Nifl, ich weiß, welchen Text du meinst ,-)
Vielen Dank für eure Gedanken, Kritik und Ermunterungen. Nun habe ich mir die Texte aus dem blauen Brief einmal durchgelesen, meintet ihr den Text "Ermutigung" von Alexandra ?
Weniger eklektische Gedankensprünge lese ich als Hauptkritik heraus und das ist ein guter Rat. Man verfängt sich wohl selber schnell in seinen eigenen Gedanken, ohne es zu merken.
Viele liebe Grüße, Juli
Weniger eklektische Gedankensprünge lese ich als Hauptkritik heraus und das ist ein guter Rat. Man verfängt sich wohl selber schnell in seinen eigenen Gedanken, ohne es zu merken.
Viele liebe Grüße, Juli
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