das schrille im ton

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 23.12.2014, 00:27

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Klara
Beiträge: 4540
Registriert: 23.10.2006

Beitragvon Klara » 23.12.2014, 13:03

Wow.
Oh Mann.
Das ist einfach toll.
Fast muss ich weinen, vor allem über die behaglich zu singenden lösungen.
Auch die arbeit vom springbrunnen springt mich an.
Und dass ALLES wie blätter von den bäumen (auf?) fliegen kann, ist eine so beängstigende wie ermutigende Wortwahl.

Dieser Ton ist eine Lyrik, die klingt, in mir nachklingt.
Dass sie versteckt ist, mag wohl so bleiben: Soll sie noch gelesen werden, in gedruckter Form, auf dem altmodischen Papier, auf dem Buchstaben ganz anders klingen und singen.

Danke für dieses vorweihnachtliche Lesegeschenk an die heimliche Öffentlichkeit - in aller Schrille
klara

Xanthippe
Beiträge: 1312
Registriert: 27.06.2008
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Beitragvon Xanthippe » 23.12.2014, 13:55

allein dieser satz, diese erkenntnis, "fakt ist maserung"... "denken bleibt festgeheftet. wie eh und je. an den kanten des irrtums", sind ja großartig, aber das alles auch noch in eine form zu bringen, die das denken sprengt und aufbricht zum begreifen, ist ein gedicht! und zwar eins von den ganz großen. von diesen fünf oder sechs, die man im besten fall im leben zustande bringt. chapeau!

RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 23.12.2014, 22:14

Ah, Klara, das freut mich ja, dieses Lebens-/Lesenszeichen von dir! Und dein Lob, gratias, es trifft die Stelle, die mir ziemlich wacklig ist (behagliches singen). Auch für dein Lob, Xanthi, vielen Dank, ich will nichts zurückweisen, nur ergänzen, dass der Text nicht hier steht, weil ich ihn so toll finde, sondern weil mir diese 'Rilkesche' Sprechart (das ist nur als Stil gemeint) eigentlich selbst ein bisschen suspekt ist. Aber manchmal geht eine Form doch ihre eigenen Wege.
Grüße
Räuber

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nera
Beiträge: 2216
Registriert: 19.01.2010

Beitragvon nera » 23.12.2014, 23:47

an rilke habe ich gar nicht gedacht, beim lesen. eher an sexton.
mein lieblingssatz: ...-egal, es kann sirren. es kann
alles wie blätter......
toll!


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