selbst sein

[Gast]

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

[Louisa]

Fast ein kleiner Aphorismus (so eine Kategorie könnte es hier auch Mal geben).

Ich verstehe, was Du meinst, aber die Verbindung zwischen der Maske und den Fesseln ist mir nicht ganz klar.

Wäre da eine Art "Abschminken" nicht logischer?

Überdies: Der arme Mensch! Maskiert und gefesselt....meine Güte!

Aber jetzt ist er selbst-bewusst und frei wie ein Rotkehlchen.

Frage nebenbei: Sind Rotkehlchen freie Geschöpfe?

Ein schönes Bild für das innere Auftauen in der Liebe.

Schwelgende Grüße, Louisa

[Jürgen]

Hallo Gerda, hallo Louisa

Mir gefällt das Gedicht.

Masken benutzt man u. a. um anders auszusehen. Eventuell ist gemeint, dass sich jemand verstellt. Aber das lyr. Ich (vermute ich) kommt im Leben an, die Maske fällt.
Fesseln stellen dar, dass man gebunden und gefangen ist. Das lyr. Ich war unfrei, konkreter will der Text nicht werden, und hat sich möglicherweise in dieser Situation verstellt (maskiert). Ein lyr. Du streichelt die Fesseln fort, was ich übrigens sehr poetisch finde. Er/sie hilft dem lyr. Ich.

Ich hoffe nicht überinterpretiert zu haben

Jürgen

[Gast]

Danke, liebe Louisa,
wann handelt es sich bei einem Text um einen Aphorismus?
Meiner ist wohl eher keiner.
Die Abgrenzung scheint oft schwierig, aber man kann Wikipedia zu Rate ziehen...
Einen Philsophischen Gedankensplitter habe ich eher nicht geschrieben.
Nimm die Fesseln bitte bildhaft und an ein Rotkehlchen hatte ich dabei nun überhaupt nicht gedacht...

Lieber Jürgen, du hast (wieder einmal) sehr gut interpretiert.
Vielen Dank. Genauso ist meine Intention.

Liebe Grüße
Gerda