sieben wilde tage
hab ich dir geschenkt
show us the way
to the next whiskybar
oh don’t ask why
wir soffen und prügelten uns
tanzten durch unbekannte
strassen und vögelten wie köter
in hauseinfahrten zwischen müll
niemals fragte ich nach
ob du mich liebst
das wäre lächerlich gewesen
meine freunde sagten:
ein freak ist das und trotzdem
war da eine mächtigkeit in deinem lachen
ungeheuer die schatten im augenblau
als ich dann ging tobtest du
weiter durch dein leben meine
abwesenheit fiel dir gar nicht auf
by ELsa
sieben wilde tage hab ich dir geschenkt
Ein lärmender Text. In roten Augen.
you are my accident.
seven days of temperature
fieber manometer
an der whiskasbar
lecken unsere zungen
mich vögel mich köter
meine freunde sagten.
Und trotzdem
wäre für mich eine Überschrift -
war da eine mächtigkeit.
die ich nicht überhörte.
meine abwesenheit fiel mir gar nicht auf.
deren mund resümiert im titel.
oh don`t ask me why.
Die Sprachrhytmik ist in dem Text meinem Empfinden nach eindeutig auf die Akustik hin konzipiert.
Eigentlich könnte der text in meinen Augen von der Aussage her noch reiner lauten.
Wenn dem gefolgt würde, würde die Überschrift um eine Haarlänge gekürzt ("sieben wilde tage") und das Ende.
Der Weltschmerz im Schlussakkord gouillotiniert irgendwie den Rest.
Sie sahen Larmoyant Memories.
Ich könnte genauso einen gegenteiligen schreiben.
Der würde dann beginnen mit:
Die Stille hielt mich im Arm.
Das war mein erste Gedanke, als ich den Text hörte.
you are my accident.
seven days of temperature
fieber manometer
an der whiskasbar
lecken unsere zungen
mich vögel mich köter
meine freunde sagten.
Und trotzdem
wäre für mich eine Überschrift -
war da eine mächtigkeit.
die ich nicht überhörte.
meine abwesenheit fiel mir gar nicht auf.
deren mund resümiert im titel.
oh don`t ask me why.
Die Sprachrhytmik ist in dem Text meinem Empfinden nach eindeutig auf die Akustik hin konzipiert.
Eigentlich könnte der text in meinen Augen von der Aussage her noch reiner lauten.
Wenn dem gefolgt würde, würde die Überschrift um eine Haarlänge gekürzt ("sieben wilde tage") und das Ende.
Der Weltschmerz im Schlussakkord gouillotiniert irgendwie den Rest.
Sie sahen Larmoyant Memories.
Ich könnte genauso einen gegenteiligen schreiben.
Der würde dann beginnen mit:
Die Stille hielt mich im Arm.
Das war mein erste Gedanke, als ich den Text hörte.
"und weil es nichts gibt, woran man sich halten kann" oder: von Brecht über die Doors zur magischen Sieben
Ein wilder Text, ein Text, der das Gefühl einer ganzen Generation heraufbeschwört, exzessiv, kompromisslos, drastisch. Ein Mahagonny, in dem geregeltes Laster und zeitloses Vergnügen herrschen.
Ein Bruch mit Konventionen, LI gibt sich angepasst in diesem Spiel um Sex&Drugs&Rock&Roll. Selbstverständlich ist da die Frage nach "Liebe" lächerlich ... Allerdings auch entlarvend ... weil allein daran zu denken, das Loch im Netz offenbart. Oder das Licht am Ende der sieben schwarzen Tage. Das Jenseits der sieben Berge. Das Erwachen aus erstarrten Klischees.
Es gibt vielleicht doch etwas, woran man sich halten kann - auch wenn das LD in Elsas gut durchkomponiertem Text nicht danach handeln kann, so macht der geschickt eingesetzte Zeilensprung der letzten Strophe doch deutlich, dass zumindest eine Ahnung davon bestehen bleibt.
"als ich dann ging tobtest du" -
Illusionslos bleibt nur das LI zurück, illusionslos aber realistisch. Und ohne Weltschmerz.
Was hätte Brecht sich Besseres wünschen können?
scarlett
Ein wilder Text, ein Text, der das Gefühl einer ganzen Generation heraufbeschwört, exzessiv, kompromisslos, drastisch. Ein Mahagonny, in dem geregeltes Laster und zeitloses Vergnügen herrschen.
Ein Bruch mit Konventionen, LI gibt sich angepasst in diesem Spiel um Sex&Drugs&Rock&Roll. Selbstverständlich ist da die Frage nach "Liebe" lächerlich ... Allerdings auch entlarvend ... weil allein daran zu denken, das Loch im Netz offenbart. Oder das Licht am Ende der sieben schwarzen Tage. Das Jenseits der sieben Berge. Das Erwachen aus erstarrten Klischees.
Es gibt vielleicht doch etwas, woran man sich halten kann - auch wenn das LD in Elsas gut durchkomponiertem Text nicht danach handeln kann, so macht der geschickt eingesetzte Zeilensprung der letzten Strophe doch deutlich, dass zumindest eine Ahnung davon bestehen bleibt.
"als ich dann ging tobtest du" -
Illusionslos bleibt nur das LI zurück, illusionslos aber realistisch. Und ohne Weltschmerz.
Was hätte Brecht sich Besseres wünschen können?
scarlett
ich mag den text ganz arg
das sag ich hier & dort
& an jedem ort
an dem er mir zum lide kommt
das sag ich hier & dort
& an jedem ort
an dem er mir zum lide kommt
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).
Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel
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