Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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noel
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Beitragvon noel » 23.09.2011, 16:25

geSchnITTEN
an wORTEn
die du widerlICH
ganz unverzagt zum besten
gibst
NOEL = Eine Dosis knapp unterhalb der Toxizität, ohne erkennbare Nebenwirkung (NOEL - no observable effect level).

Wir sind alle Meister/innen der Selektion und der konstruktiven Hoffnung, die man allgemein die WAHRHEIT nennt ©noel

Jelena

Beitragvon Jelena » 23.09.2011, 18:41

gibst
keinen kuss
nach der reise
die maikäfer früh im
flieg

Nifl
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Beitragvon Nifl » 24.09.2011, 09:36

Flieg
du Kussgespinst
befreie deinen Kammerjäger
leg dich zum Gestern
staubglitzernd
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Rala

Beitragvon Rala » 24.09.2011, 11:30

Staubglitzernd
erhebt sich
ein altes Morgen
das heute schon gestern
vergangen

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Eule
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Beitragvon Eule » 24.09.2011, 11:40

vergangen
wären wären
Steine Mythen Menschen
Im anderen Kosmos durchs
Zeitentor
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 24.09.2011, 19:29

zeitentor
torzeiten
heute einfach
so nötig
alle zitate fallenlassen
stell dir vor
offen gestanden: zwei leben
wir fänden den buchstaben
jetzt
kussendlich
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Eule
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Beitragvon Eule » 25.09.2011, 17:02

kussendlich
fliegen über
Sterne und Wälder
Atome mit wenigen Worten
daheim
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 26.09.2011, 08:31

daheim.
mangelernährt im
wohnzimmerdüstern, hinter vorhängen
die das licht verschlingen
verschüttet

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 28.09.2011, 08:10

verschüttet
im moccasee
meine zukünfte lesen
oder mit vögeln kommunizieren
aufgewischt
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Eule
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Beitragvon Eule » 28.09.2011, 10:47

aufgewischt
ein windwirbel
tanzte zum fest
wochenlang blieb unser horizont
verschleiert
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.09.2011, 20:24

verschleiert
hab ich
meinen schlüssel, ganz
weich ist er, der
butterwächter
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 29.09.2011, 22:22

der
butterwächter blinzelt
sonnenwärts. am mittag
fühlt er sich so
schmalzig.

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Eule
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Beitragvon Eule » 09.10.2011, 12:56

kringel
zum frühstück
aus dem wasser
gesprungen braun und
eisig
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 10.10.2011, 12:13

eisig
blicke abdichten
und querzeilen ritzen
irgendwo oben ist weich
umwölkt
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)


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