Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 14.06.2012, 18:19

Daraus
Worte spinnen
und Sätze weben.
Vielleicht bleibt es bis
übermorgen.

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birke
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Beitragvon birke » 14.06.2012, 18:48

übermorgen
entstehen gedichte
aus wuchernden gärten.
die liebe wächst rot -
sonnenworte
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 14.06.2012, 19:56

Sonnenworte
singe ich,
schreibe ich mit
geschwungener Schrift in die
Finsternis.

Niko

Beitragvon Niko » 14.06.2012, 20:51

finsternis
(v)erschließt uns
schatten des schattens
und schwester der dunkelheit
zerdunkle!

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 14.06.2012, 20:55

Zerdunkle
meinen Frühabend
voller Regen, lege
die Bettdecke über uns.
Warmblüter.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 19.06.2012, 12:33

warmblüher
blut rauscht
durch die haut
schimmert was ich dachte
kühlte
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Eule
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Beitragvon Eule » 19.06.2012, 15:58

kühlte
sombreros inbegriffen
ein ums andere
zu jeder vollen nacht
Stunde
Ein Klang zum Sprachspiel.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 19.06.2012, 16:52

Stunde
die kühl
den Morgen anweht
voller Gesang bald wieder
stirbt

Nifl
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Beitragvon Nifl » 22.06.2012, 18:08

stirbt
so gesehen
das verschenkte Boot
die Tigerin treibt davon
Sehnenriss
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 22.06.2012, 20:14

Sehnenriss.
Es knallt.
Dickt sich ein.
Kriechspur. Haltmachenmüssen. Bis auf
Weiteres.

Niko

Beitragvon Niko » 22.06.2012, 21:38

weiteres
wie besprochen
die hände ausstrecken
sich in gedanken hinlegen
abwarten

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 22.06.2012, 22:31

Abwarten!
sagte er.

Sie wartete, bis
die Zeit sie überholt
hatte.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 22.06.2012, 23:28

hatte
werden
bleibt unsichtbar
eine glaubensfrage
unterm olivgrünen himmel
[gespannt] die haut
spüren wir die bewegung
erzählt eine eigene geschichte
mittig
hinein
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 23.06.2012, 08:45

hinein
mittig
gemeinsam lachen
weiß sinnen
Haken ohne Kleidung
Geruch von Holz
sie Umspannen den See
Planken bewegen sich behutsam
aufgehoben
zuhause
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)


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