Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

Gerda

Beitragvon Gerda » 15.08.2012, 12:48

Schütter
das Haupthaar.
Borsten am Kinn.
Es wechselt so einiges.
Menopause.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 15.08.2012, 13:22

Menopause -
alles ausschwitzen,
auch brüchige Worte;
wie schnell altert alles -
zuende.

Gerda

Beitragvon Gerda » 15.08.2012, 14:07

Zuende
nicht vorbei!
Schmetterlinge altern nicht
im Bauch. Schenken dir
Flügel ...

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 15.08.2012, 16:23

Flügel -
das Musikmonster
in guter Stube -
still, seit Vater tot
ist

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Cicero
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Beitragvon Cicero » 15.08.2012, 19:27

ist
das Haar
auch schon grau
sein Blick noch immer
keck
Die Sprache sei die Wünschelrute, die gedankliche Quellen findet. (Karl Kraus)

Gerda

Beitragvon Gerda » 16.08.2012, 07:41

Keck
der Mädchenblick.
Augen flackern unruhig.
Sie haben etwas gesehen.
Verunsicherung

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.08.2012, 07:44

Verunsicherung.
Auf was,
fragte sie traurig,
kann man sich denn
verlassen.

Gerda

Beitragvon Gerda » 16.08.2012, 07:55

Verlassen
aufs Unstete
immerwährender Wechsel, Orte.
Worte allein füllen kein
Leben.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 16.08.2012, 08:46

Leben
ins Leben
tragen, hineinwerfen, flüstern
und schreien. Bis zum
Tod.

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Cicero
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Beitragvon Cicero » 16.08.2012, 18:38

"Tod,
in Wien
schreckst Du keinen,
dort besingt man Dich,
Prost!"
Die Sprache sei die Wünschelrute, die gedankliche Quellen findet. (Karl Kraus)

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Beitragvon Amanita » 16.08.2012, 19:59

prosit -
sitzen wir
irre hier neben
benedikts kirch, uns dummsaufend.
endzeit.

Niko

Beitragvon Niko » 21.08.2012, 15:36

endzeit
herzverbogene lage
mit verstelltem blick
wer liegen bleibt gewinnt
meistens

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Beitragvon Amanita » 21.08.2012, 15:46

Meistens
gehen sie
an mir vorüber.
Nur gestern sind sie
geblieben.

Gerda

Beitragvon Gerda » 21.08.2012, 16:01

Geblieben
ohne Worte.
O solo mio -
bist du über Nacht.
Tagtraum.


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