Elfchen-Salon

Hier ist Raum für gemeinsame unkommentierte Textfolgen
cali

Beitragvon cali » 28.09.2006, 22:35

Hallo an alle Schreibfreudigen!

Freue mich über rege Beteiligung. :-)


Elfchen:
Definition: Elf Wörter wie folgt verteilt:
Erste Zeile: In einem Wort (ein Gedanke, ein Gegenstand, eine Farbe, ein Geruch o.ä.)
Zweite Zeile: In zwei Wörtern (was macht das Wort aus Zeile 1)
Dritte Zeile: In drei Wörtern (wo oder wie ist das Wort aus Zeile 1)
Vierte Zeile: In vier Wörtern (was meinst du?)
Fünfte Zeile: Ein Wort (Fazit: was kommt dabei heraus)


Bitte immer mit dem letzten Wort des Vorgängers beginnen.
Zuletzt geändert von cali am 05.10.2006, 23:02, insgesamt 3-mal geändert.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 28.08.2012, 16:24

Sonatengeflüster
meiner Lider
im Sommertau, morgens
über dem Laub Sonnengelichter
seelengrün

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.08.2012, 21:09

grünseelchen,
was habt
ihr euch gedacht!
nix, liebe gute dumme
mamaflüsterin
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 29.08.2012, 21:52

Mamaflüsterin
kommt angeschlichen!
Bringt Torte mit
und hinterdrein ein schlechtes
Gewissen.

Niko

Beitragvon Niko » 29.08.2012, 22:07

gewissen
haftigkeit klebt
überall und verhindert
freigeistigkeit baut mehr auf
gewissenlosigkeit

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Beitragvon Amanita » 29.08.2012, 22:13

Gewissenlosigkeit
säuselte mir
heut' entgegen, im
Engelskostüm und mit goldenen
Händen

Niko

Beitragvon Niko » 29.08.2012, 22:16

händen
die mondumwoben
schenkt der tag
die weichheit eines sommers
zeitweit

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Beitragvon Amanita » 29.08.2012, 22:24

zeitweit
über ebenen
schweben, im früh-
sommerdunst weben, spinnenbenetzt, zeitig
besetzt

Gerda

Beitragvon Gerda » 29.08.2012, 23:49

Besetzt
die Sinne.
Keine Antenne mehr
für Lust und Erotik.
Verkopft.

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Beitragvon Amanita » 30.08.2012, 07:56

verkopft
wache Stunden
beginnen, Leben einhauchen
in sämtliche Sinne und
tagfühlen

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 31.08.2012, 23:05

gatflühen
kein wehww
in sichtweite salti
schreiben die zwei verrückten
geschenke
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Nifl
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Beitragvon Nifl » 01.09.2012, 09:23

Geschenke
nie einlösen
weil Bauchplatscher spritzen
lieber zusammen den Brunnen
verrücken
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 01.09.2012, 09:32

verrücken
sie stühle
in den zellen.
ideen setzen sich. hirn.
verrückt.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 01.09.2012, 10:07

verrückt
unvergesslich
eine welt
am brunnenrand
neben der welt
sitzen wir verwöhnten
dort sind wir selbstverständlich
kein nur schreit nach
menschen
mehr
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Niko

Beitragvon Niko » 01.09.2012, 10:35

mehr
oder weniger
ist nie genug
es ist eben nicht
alles


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