Nacht

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
moshe.c

Beitragvon moshe.c » 31.05.2006, 17:19

Lange stand die Nacht
auf einem Bein,

die Zeit an ihr
herunterrann,

mein Auge
zwischen Sterne drang.

Dann kam Blau
das Blau des Himmels
und dein Gesicht
aus den Wolken
ganz zur Nähe
auf mich herab.

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leonie
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Beitragvon leonie » 31.05.2006, 18:30

Lieber moshe.c,
wieder ganz wunderbar formuliert. Ich habe nur mit dem Bild ein wenig Mühe. Mir kommt es vor als wechsele es zwischen Nacht und Tag (wegen der Wolken, die man ja nachts nicht gut erkennt). Ist das beabsichtigt? Kommt das lyrDu am Tag und bewirkt, dass die Nacht nicht mehr auf einem Bein steht (ein schönes Bild übrigens!!!)?
Viele Grüße
leonie

P.S. Das gehört nicht zum Ping-Pong, oder?

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 31.05.2006, 19:06

Einfach bei dem Versuch einzuschlafen, was erst nicht so richtig gelingt.....
Kennst du doch bestimmt auch.

OK?

moshe.c

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leonie
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Beitragvon leonie » 31.05.2006, 22:35

Lieber moshe.c,
ja, jetzt verstehe ich es besser, sehr schön! Ich werde es in den nächsten Tagen ausprobieren..
leonie

Louisa

Beitragvon Louisa » 05.06.2006, 14:33

Hallo moshe.c,
das ist wunderbar (die Nacht auf einem Bein). Ich interpretiere es so, dass noch nicht alles in Nacht getaucht ist, weil man ja noch wacht.

Das ist einfach sehr schön und Du hast recht, jeder Liebende kann sich darin wiederfinden.

Liebe Grüße, louisa

steyk

Beitragvon steyk » 05.06.2006, 16:16

Hi moshe,
eine schöne, kurze Geschichte über einen winzigen Augenblick des Lebens, aber einprägend.
Gruß
Stefan


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