spaziergang I

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 10:23

Bei der Accountlöschung bat die Autorin darum, ihre Texte zu löschen. Dieser Bitte kommt die Administration nach.

Louisa

Beitragvon Louisa » 07.05.2006, 13:43

Hallo Gerda!
Ich finde es schön, aber (ein ganz kleines aber), ich weiß nicht, ob man diese Naturbilder, die Du beschreibst, als Kind wirklich so wahrnimmt. Ich glaube, man sieht die Welt dann viel verspielter.

Es erinnert mich auch ein bisschen an ein Gedicht von Erich Fried, was ich gerade verzweifelt im Internet gesucht habe -erfolglos.

Der Tit-tel ist mir entfallen, aber er schreibt so etwas wie "Als Kind sprach ich immer: Guten Morgen Frau Sonne, Guten Abend Herr Baum..."

Deine Worte sind sehr poetisch, aber ob man als Kind wirklich so denkt, bezweifle ich.

Besonders das Ende gefällt mir! Unbefangen, ohne Netz. Das ist gut!

Viel Spaß beim Spazieren, louisa

maria

Beitragvon maria » 07.05.2006, 14:13

Hallo an diesem sonnigen Sonntag - wunderbar!

... und wunderbar finde ich auch dein Gedicht. Du sprichst mir hier aus der Seele (das ist in der Kunst allgemein doch das Erstaunliche, dass fremde Menschen das bei fremden Menschen bewirken können). Ich verstehe das als Sehnsucht des Erwachsenen nach dem, was er/sie mit der Kindheit verbindet - sicher, da gebe ich Louisa recht, wenn man das Kind in sich interviewen könnte, kämen wahrscheinlich andere Antworten, aber als Großer kann man sich ja nur an die Eindrücke halten, die geblieben sind, leider. Aber "Hand in Hand" mit den eigenen Kindern (obwohl ich nicht weiß, ob du das hier so meinst) wird manches wieder lebendig, auch wenn man oft nur staunender Beobachter bleibt.

LG maria

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leonie
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Beitragvon leonie » 07.05.2006, 16:20

Zuerst habe ich gedacht, warum steht das unter Liebeslyrik. Ein Liebesgedicht an das Kind in sich selbst und an die Kinder oder den/die Liebende/n, der es wieder hervorlockt, ohne zu fragen, was die Vernunft oder die Vorsicht dazu sagen. Das sind kostbare Momente, die Du da beschreibst...Sehr, sehr schön!

Liebe Grüße

leonie

Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 17:49

Danke, liebe Louisa, maria und leonie... :smile:

Ja, maria und leonie, ihr habt euch beide hineingefühlt in die Rückschau auf die Kindheit... gleich ob man nun mit den Kindern loszieht, oder mit einem Freund, die Erinnerungen, vielleicht an die gemeinsam verbrachten Kindertage teilt...

Liebe Louisa, es geht nicht um Eindrücke, die ein kind widergibt, , da hast du etwas missverstanden... ;-)


Liebe Sonntagsgrüße
Gerda

Louisa

Beitragvon Louisa » 07.05.2006, 20:30

Ja, vielleicht.
Aber Du schreibst "erneut aufbrechen / in die welt der kindheit..." und darauf müsste doch eigentlich etwas kommen, dass man gedanklich mit seiner Kinderwelt verbindet.

Aber ich habe den Text auch so gerne gelesen.

LG, louisa

Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 20:52

Ja, Louisa und das ist ja auch im Text enthalten, ich weiß ehrlich gesagt nicht, was du suchst und nicht findest... :-s
Oder sollte ich erklären, dass man als Erwachsener in die Welt der Kindheit aufbrechen kann ... vielleicht sogar des Öfteren ...

einen schönen Frühlingsabend

Gerda

Franktireur

Beitragvon Franktireur » 07.05.2006, 21:36

Na, bei diesem Gedicht habe ich wahrlich keine Interpretationsprobleme :cool:

Ich kenne das, Erinnerungen aufleben lassen, daraus neue Motivation und Lebendigkeit zu schöpfen. Natürlich geschieht das (ob man will oder nicht) in einer reflektiven Erwachsenen-Sprache.
Absichtlich eine kindliche Sprache herbeizuzaubern wäre eine Lüge.
Gut, daß du nicht dieser Lüge verfällst.

:thumbleft:

Gast

Beitragvon Gast » 07.05.2006, 21:41

@ Frank
O:)

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 08.05.2006, 08:40

Liebe Gerda,

hier gibt es viele Bilder, die mir mehr als gefallen...
sonnenstaub einfangen

und eigentlich alle :grin:

Allein:
erneut aufbrechen
in die welt der kindheit

könnte ich mir wiederum verdichteter vorstellen...das muss gar nícht sprachlich so explizit genannt werden.

Liebe Bachgrüße,
Lisa


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