Beitragvon Lisa » 30.04.2010, 19:00
Liebe keinsilbig,
mir gefällt die Bearbeitung ganz für sich betrachtet gut.
(wobei ich auch finde, dass man etwas stark die Bearbeitung merkt, dass du oder der Filter mit Kontrast- und/Farbwertstärken gearbeitet hat, es ist etwas zu unsanft geschehen, dadurch wirkt es etwas "kratzig-heimwerkerlich", was man künstlerisch schlecht verzeiht, weil so viele Leute mal eben einen Filter drüberlegen, ohne sich was dabei zu denken. Das ist bei dir ja nicht so, aber es bekommt dann von diesen Erfahrungen etwas ab. Vielleicht kannst du daher nochmal anders mit dem Filter probieren?)
Bezüglich der Intention weiß ich aber nich so genau, was du zeigen möchtest. Anscheinend geht es dir, was ich aus deiner Antwort an Quoth entnehme, darum zu zeigen, dass auch ein Medium wie digitale Photographie nachempfinden kann. Das finde ich als Ansatz spannend. Ich würde allerdings überlegen, ob du dich nicht von dem Motiv der Seerosen verabschieden möchtest und das analoge Zersetzen auf eigene Motive anwendest. Dann hätte ich das Gefühl, hier einfach nur noch einen Monet zu sehen, den es ja aber schon gibt...weißt du?
Was mir noch einfällt dazu: Ich habe neulich gelesen, dass jemand einen Bildband herausgebracht hat, der nach seiner Dioptrinstärke benannt ist und nur Photos enthält, die mit einer extra hergestellten Linse aufgenommen wurden, die seine Sicht nachbildet.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.