"Was Monet sah?" (vormals: In Monets Garten?)
.foto und bearbeitung: keinsilbig ´ 10
Versuch mit anderem Konzept: (leider habe ich keinen jener späten Monets gefunden, an deren Farbigkeit sich meine Fotobearbeitung anlehnt.... ich werd mal in meinen Kunstbänden suchen und bei Gelegenheit das entsprechende abfotografieren und hier einstellen bzw. austauschen gegen den Monet, den ich jetzt als Vergleich für die "expressive" Farbwahl aus wiki-commons eingefügt habe).
gruß,
keinsilbig
[tabs][tabs: "Was Monet malte" ]
[tabs: "Was da war" (das Foto)]
[tabs: "Was Monet sah?" (Foto-"Malerei")][/tabs]
Zuletzt geändert von keinsilbig am 02.05.2010, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo, keinsilbig,
Das könnte durchaus in Monets Garten in Giverny fotografiert worden sein, beweist aber zugleich, was für ein toller Maler Monet war ... Das Foto sieht auch heftig nach Fotoshop aus, wäre es nicht vielleicht unbearbeitet schöner gewesen?
Das könnte durchaus in Monets Garten in Giverny fotografiert worden sein, beweist aber zugleich, was für ein toller Maler Monet war ... Das Foto sieht auch heftig nach Fotoshop aus, wäre es nicht vielleicht unbearbeitet schöner gewesen?
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
ähm, ja natürlich, quoth,
das foto ist auch unbearbeitet schön. ein foto eben, das sonst nichts sein will außer ein foto. ein schönes. mit seinem eigenen wert.
das hier ist nur noch vom gerüst her foto. mir gings dabei aber eben nicht mehr vordergründig um foto, sondern um die parallelen im abbilden zu einem "monet" - dem späten monet vor allem, der in seinen farben und strukturen die natur gewaltig gehöht hat - ohne sich dabei aber zu weit von ihr zu entfernen. im gegenteil: sich ihr anzunähern auf einer ebene, die er als "so-sehender" uns sichtbar machen konnte mit pinsel und farben. (sogar dann noch, als er im herkömmlichen sinne "physisch" kaum noch sehen konnte).
ich wollte das zeigen, was auch er gesehen hat - das, was auch die kamera eingefangen hat und das lediglich mit dieser "überhöhten" sichtweise noch hervorgestrichen werden muss. es ist aber da. und wir mittendrin. natur eben. und dennoch abstrahiert - wie durch jedes abbildende verfahren.
das hab ich versucht nachzuvollziehen. mit anderem medium aber gleich "nah" an einer wahrnehmungs-form von natur, die deren wesen auf einen bestimmten aspekt hin zu ergründen versucht.
mit gimp geht das auch - "malerisch" die natur zu erhöhen oder abzubilden (und ich meine anders als mit diesen spezial-foto-shop-effekten wie "mach aus meinem foto ein bild, das aussieht, als wärs mit spachtel auf leinwand gemalt. die dinger gibts ja. ein knöpfchendruck und das war die ganze "leistung"). man muss allerdings ein auge dafür haben, um die richtigen monet-töne hervorzufiltern, wenn man mit farbkurven und solchen sachen spielt. das war hier mein vorhaben.
was "schöner" ist, liegt immer im auge des betrachters. hat aber mit der intention hinter dem werk nicht immer zu tun.
gruß,
keinsilbig
das foto ist auch unbearbeitet schön. ein foto eben, das sonst nichts sein will außer ein foto. ein schönes. mit seinem eigenen wert.
das hier ist nur noch vom gerüst her foto. mir gings dabei aber eben nicht mehr vordergründig um foto, sondern um die parallelen im abbilden zu einem "monet" - dem späten monet vor allem, der in seinen farben und strukturen die natur gewaltig gehöht hat - ohne sich dabei aber zu weit von ihr zu entfernen. im gegenteil: sich ihr anzunähern auf einer ebene, die er als "so-sehender" uns sichtbar machen konnte mit pinsel und farben. (sogar dann noch, als er im herkömmlichen sinne "physisch" kaum noch sehen konnte).
ich wollte das zeigen, was auch er gesehen hat - das, was auch die kamera eingefangen hat und das lediglich mit dieser "überhöhten" sichtweise noch hervorgestrichen werden muss. es ist aber da. und wir mittendrin. natur eben. und dennoch abstrahiert - wie durch jedes abbildende verfahren.
das hab ich versucht nachzuvollziehen. mit anderem medium aber gleich "nah" an einer wahrnehmungs-form von natur, die deren wesen auf einen bestimmten aspekt hin zu ergründen versucht.
mit gimp geht das auch - "malerisch" die natur zu erhöhen oder abzubilden (und ich meine anders als mit diesen spezial-foto-shop-effekten wie "mach aus meinem foto ein bild, das aussieht, als wärs mit spachtel auf leinwand gemalt. die dinger gibts ja. ein knöpfchendruck und das war die ganze "leistung"). man muss allerdings ein auge dafür haben, um die richtigen monet-töne hervorzufiltern, wenn man mit farbkurven und solchen sachen spielt. das war hier mein vorhaben.
was "schöner" ist, liegt immer im auge des betrachters. hat aber mit der intention hinter dem werk nicht immer zu tun.
gruß,
keinsilbig
Liebe keinsilbig,
mir gefällt die Bearbeitung ganz für sich betrachtet gut.
(wobei ich auch finde, dass man etwas stark die Bearbeitung merkt, dass du oder der Filter mit Kontrast- und/Farbwertstärken gearbeitet hat, es ist etwas zu unsanft geschehen, dadurch wirkt es etwas "kratzig-heimwerkerlich", was man künstlerisch schlecht verzeiht, weil so viele Leute mal eben einen Filter drüberlegen, ohne sich was dabei zu denken. Das ist bei dir ja nicht so, aber es bekommt dann von diesen Erfahrungen etwas ab. Vielleicht kannst du daher nochmal anders mit dem Filter probieren?)
Bezüglich der Intention weiß ich aber nich so genau, was du zeigen möchtest. Anscheinend geht es dir, was ich aus deiner Antwort an Quoth entnehme, darum zu zeigen, dass auch ein Medium wie digitale Photographie nachempfinden kann. Das finde ich als Ansatz spannend. Ich würde allerdings überlegen, ob du dich nicht von dem Motiv der Seerosen verabschieden möchtest und das analoge Zersetzen auf eigene Motive anwendest. Dann hätte ich das Gefühl, hier einfach nur noch einen Monet zu sehen, den es ja aber schon gibt...weißt du?
Was mir noch einfällt dazu: Ich habe neulich gelesen, dass jemand einen Bildband herausgebracht hat, der nach seiner Dioptrinstärke benannt ist und nur Photos enthält, die mit einer extra hergestellten Linse aufgenommen wurden, die seine Sicht nachbildet.
liebe Grüße,
Lisa
mir gefällt die Bearbeitung ganz für sich betrachtet gut.
(wobei ich auch finde, dass man etwas stark die Bearbeitung merkt, dass du oder der Filter mit Kontrast- und/Farbwertstärken gearbeitet hat, es ist etwas zu unsanft geschehen, dadurch wirkt es etwas "kratzig-heimwerkerlich", was man künstlerisch schlecht verzeiht, weil so viele Leute mal eben einen Filter drüberlegen, ohne sich was dabei zu denken. Das ist bei dir ja nicht so, aber es bekommt dann von diesen Erfahrungen etwas ab. Vielleicht kannst du daher nochmal anders mit dem Filter probieren?)
Bezüglich der Intention weiß ich aber nich so genau, was du zeigen möchtest. Anscheinend geht es dir, was ich aus deiner Antwort an Quoth entnehme, darum zu zeigen, dass auch ein Medium wie digitale Photographie nachempfinden kann. Das finde ich als Ansatz spannend. Ich würde allerdings überlegen, ob du dich nicht von dem Motiv der Seerosen verabschieden möchtest und das analoge Zersetzen auf eigene Motive anwendest. Dann hätte ich das Gefühl, hier einfach nur noch einen Monet zu sehen, den es ja aber schon gibt...weißt du?
Was mir noch einfällt dazu: Ich habe neulich gelesen, dass jemand einen Bildband herausgebracht hat, der nach seiner Dioptrinstärke benannt ist und nur Photos enthält, die mit einer extra hergestellten Linse aufgenommen wurden, die seine Sicht nachbildet.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
hallo Lisa,
ich hab aufgrund deiner anmerkungen das "konzept" nochmal überdacht und ahne, dass es wohl nur in der vergleichenden darstellung funktioniert. vor allem, den ansatz erkennbar zu machen, was "sichtbar gemacht werden kann, das da ist, aber eben nur, wenn man es hervorholt". es ist als "potential für farbigkeit" da - noch im bereich des möglichen für den betrachter.
ein monet hat es an die grenze getrieben in seinen späten arbeiten. auch, was technische ausführung angeht. kratzige pinselspuren, unfertig wirkende bilder, wo unbearbeitete stellen von leinwand stehen geblieben sind... wie das alles foto-mittel-technisch umsetzen? das war der versuch.
um ihn als das "wesentliche" aber sichtbar zu machen, muss ich wohl das "vorher-bild" - also die vom kamera-auge eingefangene optische realität - mit-zeigen. um sichtbar zu machen, was "man sieht" im gegensatz zu "was ein farben-sehender" sieht, der schon so lange farben hervorkitzelt aus der natur, dass ihn das "leicht übersteigerte" nicht mehr reizt. der übergang vom impressionismus zum expressionistischen gefühlsausdruck, der dennoch natur-empfindung pur darstellt.
ob foto das überhaupt kann, soll mein "versuch" eben als thema aufwerfen. auch, ob durch die wahl des mediums "foto" gezeigt werden kann, wie die eigene natur-wahrnehmung von der des malers entfernt sein kann.
auch in frage stellen. ohne vorgefertigte antwort. daher auch jeglicher verzicht auf eine annäherung an technische perfektion in der fotobearbeitung. auch da der versuch der parallele. der bruch zwischen realität und "hand-anlegen" soll schon als solcher sichtbar sein. zu "schön gemacht" wäre da eher kontraproduktiv.
ich versuche also das vorher-bild beim EP noch dazuzustellen. da gabs doch diese möglichkeit mit aufklappen einer art "karteikarte" dahinter. mal sehen, ob ich das finde und hinkriege. dann bleibt die 1.version meines versuchs unverändert, die ja die anschließende diskussion "erklärt" und die weiterentwicklung des konzepts.
lieber gruß,
keinsilbig
ich hab aufgrund deiner anmerkungen das "konzept" nochmal überdacht und ahne, dass es wohl nur in der vergleichenden darstellung funktioniert. vor allem, den ansatz erkennbar zu machen, was "sichtbar gemacht werden kann, das da ist, aber eben nur, wenn man es hervorholt". es ist als "potential für farbigkeit" da - noch im bereich des möglichen für den betrachter.
ein monet hat es an die grenze getrieben in seinen späten arbeiten. auch, was technische ausführung angeht. kratzige pinselspuren, unfertig wirkende bilder, wo unbearbeitete stellen von leinwand stehen geblieben sind... wie das alles foto-mittel-technisch umsetzen? das war der versuch.
um ihn als das "wesentliche" aber sichtbar zu machen, muss ich wohl das "vorher-bild" - also die vom kamera-auge eingefangene optische realität - mit-zeigen. um sichtbar zu machen, was "man sieht" im gegensatz zu "was ein farben-sehender" sieht, der schon so lange farben hervorkitzelt aus der natur, dass ihn das "leicht übersteigerte" nicht mehr reizt. der übergang vom impressionismus zum expressionistischen gefühlsausdruck, der dennoch natur-empfindung pur darstellt.
ob foto das überhaupt kann, soll mein "versuch" eben als thema aufwerfen. auch, ob durch die wahl des mediums "foto" gezeigt werden kann, wie die eigene natur-wahrnehmung von der des malers entfernt sein kann.
auch in frage stellen. ohne vorgefertigte antwort. daher auch jeglicher verzicht auf eine annäherung an technische perfektion in der fotobearbeitung. auch da der versuch der parallele. der bruch zwischen realität und "hand-anlegen" soll schon als solcher sichtbar sein. zu "schön gemacht" wäre da eher kontraproduktiv.
ich versuche also das vorher-bild beim EP noch dazuzustellen. da gabs doch diese möglichkeit mit aufklappen einer art "karteikarte" dahinter. mal sehen, ob ich das finde und hinkriege. dann bleibt die 1.version meines versuchs unverändert, die ja die anschließende diskussion "erklärt" und die weiterentwicklung des konzepts.
lieber gruß,
keinsilbig
Hallo keinsilbig,
was die einem Photo oder einem Gemälde zugrunde liegende Technik angeht, bin ich hilf-, da ahnungslos (manchmal lausche ich in Ausstellungen oder Museen etwas neidvoll klugen Konversationen über Blende, Perspektive und Tiefenwirkung eines Werkes). Ich kann dagegen meist nur sagen, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht.
Und dein... Photogemälde?... gefällt mir ausgesprochen gut. Hilfreich ist auch, dass du die drei Originale nebeneinander eingestellt hast, eine vergleichende Betrachtung finde ich sehr spannend.
Was mich fasziniert, sind die Möglichkeiten, Grenzen zwischen Photographie und Malerei zu verwischen, beide Genres einander anzunähern. Hast du noch mehr solcher Arbeiten? Falls ja, würde es mich sehr interessieren, sie zu sehen.
Und mich mal eingehender mit Monet zu befassen, ist schließlich ein weiterer positiver Nebeneffekt deines Fadens
Abendgrüße
Herby
was die einem Photo oder einem Gemälde zugrunde liegende Technik angeht, bin ich hilf-, da ahnungslos (manchmal lausche ich in Ausstellungen oder Museen etwas neidvoll klugen Konversationen über Blende, Perspektive und Tiefenwirkung eines Werkes). Ich kann dagegen meist nur sagen, es gefällt mir oder es gefällt mir nicht.
Und dein... Photogemälde?... gefällt mir ausgesprochen gut. Hilfreich ist auch, dass du die drei Originale nebeneinander eingestellt hast, eine vergleichende Betrachtung finde ich sehr spannend.
Was mich fasziniert, sind die Möglichkeiten, Grenzen zwischen Photographie und Malerei zu verwischen, beide Genres einander anzunähern. Hast du noch mehr solcher Arbeiten? Falls ja, würde es mich sehr interessieren, sie zu sehen.
Und mich mal eingehender mit Monet zu befassen, ist schließlich ein weiterer positiver Nebeneffekt deines Fadens
Abendgrüße
Herby
Ach herrjeh, Niko.
Entschuldige bitte. Ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte die Einstellungen schon längst dahingehend geändert, dass ich angeschrieben werden kann.... habe anscheinend das falsche Häkchen gemacht oder vergessen zu speichern...
Servus, Herby,
entschuldige auch du bitte die späte Antwort auf deinen Kommentar und deine Anfrage. Ich war die letzte Zeit (und bin noch immer) vom Leben (gesundheits-mäßig) etwas stark gefordert und habe so gut wie gar nicht mehr hier gelesen...
Zu sagen "es gefällt mir/gefällt mir nicht" ist für mich - als Kunststudierter - völlig legitim und ausreichend. Noch dazu ist ja seit Entwicklung der Digitalen Fotografie und - Fotobearbeitung längst nicht mehr allein wichtig, wie Tiefenschärfe, Blende, Belichtungsdauer etc. eingesetzt wurden. Gerade bei Fotobearbeitung am PC fallen solche Kriterien ja gar nicht mehr ins Gewicht.
Ich habe im Moment keine weiteren derart bearbeiteten Bilder. Einfach, weil ich kein Bild geschossen habe, bei dem sich mir ein ähnlich verfolgenswertes Konzept aufgedrängt hätte wie bei diesem Seerosen-Teich-Bild. Die Muse ist ohnehin bei mir im Moment auf Urlaub.
Auf jeden Fall lieben Dank für eure Zeilen.
Lieber Gruß,
keinsilbig
Entschuldige bitte. Ich hatte eigentlich gedacht, ich hätte die Einstellungen schon längst dahingehend geändert, dass ich angeschrieben werden kann.... habe anscheinend das falsche Häkchen gemacht oder vergessen zu speichern...
Servus, Herby,
entschuldige auch du bitte die späte Antwort auf deinen Kommentar und deine Anfrage. Ich war die letzte Zeit (und bin noch immer) vom Leben (gesundheits-mäßig) etwas stark gefordert und habe so gut wie gar nicht mehr hier gelesen...
Zu sagen "es gefällt mir/gefällt mir nicht" ist für mich - als Kunststudierter - völlig legitim und ausreichend. Noch dazu ist ja seit Entwicklung der Digitalen Fotografie und - Fotobearbeitung längst nicht mehr allein wichtig, wie Tiefenschärfe, Blende, Belichtungsdauer etc. eingesetzt wurden. Gerade bei Fotobearbeitung am PC fallen solche Kriterien ja gar nicht mehr ins Gewicht.
Ich habe im Moment keine weiteren derart bearbeiteten Bilder. Einfach, weil ich kein Bild geschossen habe, bei dem sich mir ein ähnlich verfolgenswertes Konzept aufgedrängt hätte wie bei diesem Seerosen-Teich-Bild. Die Muse ist ohnehin bei mir im Moment auf Urlaub.
Auf jeden Fall lieben Dank für eure Zeilen.
Lieber Gruß,
keinsilbig
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