Hinter den Worten

scarlett

Beitragvon scarlett » 11.07.2006, 15:59

Hinter den Worten
lauern schon
die trüben Wasser
gierig
mich zu verschlingen
sobald das
falsche Wort
gefallen ist


scarlett, 2005
Zuletzt geändert von scarlett am 15.07.2006, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.

Cara

Beitragvon Cara » 11.07.2006, 16:32

Lächel, Scarlett,

das hat was,

das hat was zum Grübeln...

gefällt mir



(kleine Anmerkung: Lass doch den Punkt am Schluss weg. Davor machst du ja auch keine Satzzeichen.....)

LG
Cara
Zuletzt geändert von Cara am 11.07.2006, 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

aram
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Registriert: 06.06.2006

Beitragvon aram » 11.07.2006, 16:42

liebe scarlett!

dieses bild finde ich toll -

trübe, verschlingende wasser hinter den "worten" -

es drückt finde ich überzeugend die ungeheure tiefendimension aus, die hinter diesen scheinbar 'neutral-virtuellen' informationsträgern der kommunikation aufgeht.

für mich thematisiert dein gedicht äußerst gelungen den zwischenmenschlichen kontext, in dem sprache stattfindet, und der außersprachlich ist...

merci,
aram

scarlett

Beitragvon scarlett » 14.07.2006, 21:46

Liebe cara, lieber aram

vielen Dank für eure Rückmeldungen zu meinem Gedicht.
Ja, dieser Text hat was...zum Grübeln, zum Weiterdenken... es freut mich, daß er bei euch gut angekommen ist.
Cara, ich werde den Punkt am Ende weglassen - du hast recht, finde ich, merci für den Hinweis.

Liebe Grüße,

scarlett

Zenon

Beitragvon Zenon » 14.07.2006, 22:21

Keines, dem er nicht Flügel verleiht, der schwebende Geist.
Jenen versagt flugs den Fraß der gefallende Schwarm.
Zuletzt geändert von Zenon am 15.07.2006, 23:15, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitragvon Gast » 15.07.2006, 10:01

Guten Morgen Scarlett,

ja mit den trüben Wassern hatte ich auch schon mal eine Begegnung in einem meiner Gedichte über Wortfluss, bzw. über das Ausbleiben der richtigen Worte.
Hier nun finde ich die trüben Gewässer in einer anderen Bedeutung, ja es geht sogar eine Gefahr von ihnen aus...
Ich denke, im Hinblick auf das, was wir bei der modernen Kommunikation alles nicht sehen, hören und empfinden können, transportiert dies Bild einen großen Mangel.

Gut umgesetzt in kanpper Form auf den Punkt gebracht. Bild

Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 15.07.2006, 14:45

Ja Gerda, Worte sind gefährlich... manchmal sogar vernichtend.
Freut mich, daß dir mein Gedicht gefallen hat, danke fürs Kompliment.

Gruß,

scarlett

scarlett

Beitragvon scarlett » 15.07.2006, 14:57

hmm ... lieber zenon,

sehr tiefgründig dein Zweizeiler... bin mir nicht sicher, ob ich den so verstehe, wie du das gewollt hast. :12:
Ich zerbreche mir noch den Kopf über den "gefallenden Schwarm" - ich ahne zwar, was du damit meinst - Richtung schmeichelnde Worte die sich dann ins Gegenteil verkehren, wenn sie nicht "ankommen"... oder denen der schwebende Geist keine Flügel verleihen kann?
Hmm... ich werde das weiter hin und herwenden-

Schönes Wochenende dir und bis bald :eusa_shhh:

scarlett

Birute

Beitragvon Birute » 15.07.2006, 17:53

Gefällt mir sehr, scarlett, einzig die letzte Zeile will mir nicht passen, irgendwie.

sobald das
falsche Wort
fällt

Oder liege ich daneben?

Lieben Gruß
Birute


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