Facette
Es war der Sommerduft am Fluss, der mich zurück entführte:
Der Dampfer stampfte sanfte Wellen in das kühle Nass,
Du lagst in meinem Schoß, ich saß im weichen Gras,
Und zog die Wasserwellen nach in deinem Haar.
Es war der Tag, an dem die Farben nicht mehr weiter wuchsen,
Du warst ganz rot und blau und grün und gelb,
Mein Kind, es war als wär der Rest der Welt ergraut,
Und du dank mir das letzte Farbenmonopol.
Es war der Sommerduft am Fluss, der mich zurück entführte:
Der Dampfer stampfte sanfte Wellen in das kühle Nass,
Du spürtest mich, ich spürte das,
Und spürte, dass es Bernsteintage waren.
Facette
Hallo Steffi,
in deinem Gedicht wimmelt es nur so von wunderschönen Bildern:
und auch die
Was ist mit dem Rhythmus in dem Gedicht? Hast du ihn bewusst gesetzt oder richtet er sich nach den Bildern? Vielleicht kann man an ihm noch ein wenig arbeiten? Zum Beispiel in die Zeilen:
. Aber es wäre schön, wenn du dazu was erzählen könntest.
Viele Grüße,
Chloe
in deinem Gedicht wimmelt es nur so von wunderschönen Bildern:
Es war der Sommerduft am Fluss, der mich zurück entführte
Und zog die Wasserwellen nach in deinem Haar
Es war der Tag, an dem die Farben nicht mehr weiter wuchsen
und auch die
haben es mir angetan. Das hat schon eine starke Wirkung, wenn sich so viele starke Bilder in einem Gedicht versammeln. Sag bloß, das gelingt dir immer? (Ich verlange mehr Beweise hier im Forum :grin: ).Bernsteintage
Was ist mit dem Rhythmus in dem Gedicht? Hast du ihn bewusst gesetzt oder richtet er sich nach den Bildern? Vielleicht kann man an ihm noch ein wenig arbeiten? Zum Beispiel in die Zeilen:
. Aber ich bin da immer etwas komisch, vielleicht auch zu ungeschult, meist sehen das andere andersDu spürtest mich, ich spürte das,
Und spürte, dass es Bernsteintage waren.

Viele Grüße,
Chloe
Hallo Steffi,
Ja, auch ich finde Dein Gedicht sehr schön, besonders das Wasserbild und Farbenmonopol sind fantastisch! Natürlich auch die Bernsteintage...
Ich wüsste nichts an diesen Zeilen auszusetzen.
Man freut sich auf weitere Verslein-
Louisa
Ja, auch ich finde Dein Gedicht sehr schön, besonders das Wasserbild und Farbenmonopol sind fantastisch! Natürlich auch die Bernsteintage...
Ich wüsste nichts an diesen Zeilen auszusetzen.
Man freut sich auf weitere Verslein-
Louisa
Zuletzt geändert von Louisa am 20.12.2005, 14:08, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo ihr,
Entschuldigt die späte Antwort, ich habe nicht eher daran gedacht.
Freut mich, dass es dir zusagt und dir mein Stimmungsbild gefällt. Ich werde sicher demnächst noch mehr Gedichte einstellen.
Hallo Chloe, ja, der Rhythmus ist bewusst gesetzt. Das Gedicht besteht durchgängig aus Versen in Jamben unterschiedlicher Anzahl an Hebungen. Du kannst dies leicht an der Stammsilbenbetonung nachvollziehen, die typisch für die deutsche Sprache ist. Ich mache dir ein Beispiel anhand der ersten Strophe :
Einer unbetonten Silbe folgt jeweils eine betonte. Dies wirst du im ganzen Gedicht wiederfinden.
Falls du Fragen hast, werde ich dir gerne mehr zur Metrik erzählen.
Hallo Max, vielen Dank für deine Antwort. Freut mich sehr, wenn es dir gefällt.
Hallo Louisa, vielen Dank für deine lobenden Worte.
Liebe Grüße,
Steffi
Entschuldigt die späte Antwort, ich habe nicht eher daran gedacht.
Freut mich, dass es dir zusagt und dir mein Stimmungsbild gefällt. Ich werde sicher demnächst noch mehr Gedichte einstellen.
Hallo Chloe, ja, der Rhythmus ist bewusst gesetzt. Das Gedicht besteht durchgängig aus Versen in Jamben unterschiedlicher Anzahl an Hebungen. Du kannst dies leicht an der Stammsilbenbetonung nachvollziehen, die typisch für die deutsche Sprache ist. Ich mache dir ein Beispiel anhand der ersten Strophe :
Es war der Sommerduft am Fluss, der mich zurück entführte: x X x XxX x X, x X xX xXx:
Der Dampfer stampfte sanfte Wellen in das kühle Nass, x Xx Xx Xx Xx X x Xx X,
Du lagst in meinem Schoß, ich saß im weichen Gras, x X x Xx X, x X x Xx X,
Und zog die Wasserwellen nach in deinem Haar. x X x XxXx X x Xx X
Einer unbetonten Silbe folgt jeweils eine betonte. Dies wirst du im ganzen Gedicht wiederfinden.
Falls du Fragen hast, werde ich dir gerne mehr zur Metrik erzählen.
Hallo Max, vielen Dank für deine Antwort. Freut mich sehr, wenn es dir gefällt.
Hallo Louisa, vielen Dank für deine lobenden Worte.
Liebe Grüße,
Steffi
liebe Steffi,
spürte da versteckt etwas ,was mich betroffen macht-
ein Verlust, eine Trauer, die Schönheit des Gedichtes
lässt nicht darüber hinwegtäuschen -
aber eine wunderbare Verarbeitung eines Verlustes ??
trotzdem , dazu gehört schon sehr viel Stärke und Kraft
Für mich ist dies spürbar-
meine spontane intuitive Reaktion
spürte da versteckt etwas ,was mich betroffen macht-
ein Verlust, eine Trauer, die Schönheit des Gedichtes
lässt nicht darüber hinwegtäuschen -
aber eine wunderbare Verarbeitung eines Verlustes ??
trotzdem , dazu gehört schon sehr viel Stärke und Kraft
Für mich ist dies spürbar-
meine spontane intuitive Reaktion
hallo Steffi
einen der vielen Wege , wähle
es ist Balsam für die geschundene Seele
den Blick zurück wagen, nicht verzagen
in Worte kleiden , das bedeutet Verarbeiten
auch die Zukunft meldet sich zu Wort
neu gestalten mit Mut, auch das tut gut.
spontane Anwort - Gefühle in Worte kleiden - möchte ich nie vermeiden
liebe Grüsse
einen der vielen Wege , wähle
es ist Balsam für die geschundene Seele
den Blick zurück wagen, nicht verzagen
in Worte kleiden , das bedeutet Verarbeiten
auch die Zukunft meldet sich zu Wort
neu gestalten mit Mut, auch das tut gut.
spontane Anwort - Gefühle in Worte kleiden - möchte ich nie vermeiden
liebe Grüsse
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