Der Kampf ist vorbei
Rostige lange Dornen
in tief eiternden Wunden
aber der Krieg ist vorbei.
Alles was einst ward geliebt
verloren doch hart umkämpft,
kapituliert, endlich frei.
Werd jetzt Blutiges lecken,
so wie ein Köter es tut.
Warm, süss in Geborgenheit.
Zurückblicken verboten
Melancholie besiegt.
Leises Siegesgeschrei.
Höre den Laut in Ferne,
mein Rudel jault, es warte.
Folge dem Ruf, nun allein.
.
Der Kampf ist vorbei
Hallo Elli,
willkommen im Salon!
Ziemlich dramatischer Auftritt. Gefällt mir.
Überlege, ob Du "Blutiges" großschreinben willst und auf das "wurd" in der vorletzten Strophe und das "nun" in der letzten verzichten kannst.
Würde am Rhythmus nichts ändern...
"Höre den Laut von ferne"
Grüße, Carl
willkommen im Salon!
Ziemlich dramatischer Auftritt. Gefällt mir.
Überlege, ob Du "Blutiges" großschreinben willst und auf das "wurd" in der vorletzten Strophe und das "nun" in der letzten verzichten kannst.
Würde am Rhythmus nichts ändern...
"Höre den Laut von ferne"
Grüße, Carl
Hallo Carl,
danke für das Willkommen heissen! Und das Du Dir Zeit genommen hast mein Gedicht zu Kommentieren!
Das "Blutige" gross zu Schreiben ist ganz klar korrekt - habe ich sogleich geändert. Dein Vorschlag "höre den Laut von Ferne" gefällt mir sehr gut.
Eine Trennung von "wurd" und "nun" fällt mir dagegen schwer. Zulange habe ich gefleilt, das die Silbenzahl pro Zeile sieben beträgt...
Viele Grüsse elli999
danke für das Willkommen heissen! Und das Du Dir Zeit genommen hast mein Gedicht zu Kommentieren!
Das "Blutige" gross zu Schreiben ist ganz klar korrekt - habe ich sogleich geändert. Dein Vorschlag "höre den Laut von Ferne" gefällt mir sehr gut.
Eine Trennung von "wurd" und "nun" fällt mir dagegen schwer. Zulange habe ich gefleilt, das die Silbenzahl pro Zeile sieben beträgt...
Viele Grüsse elli999
hallo Ellie,
ich heiße Dich auch Willkommen: Willkommen!
Zu Deinem Gedicht: Ich nehme an, dass es um den zweiten Weltkrieg geht. Richtig?
Die ersten drei Strophen bereiten mir keine Probleme, alles gut strukturiert, formuliert und verständlich, aber dann kommt:
Wieso ist das verboten? Ich sehe viel mehr eine ständige Aufforderung zur Erinnerung. Wer soll mir denn verbieten, mich mit einem Thema auseinander zu setzen? Wenn Du das Mahnmal gesehen hast, siehst Du ja, dass noch zurückgebickt wird.
Melancholie wurde besiegt? Wieso soll man die Traurigkeit (oder auch Schwermut O:) ) besiegen? Das der Krieg in diesem Lande (und wir sind nicht das einzige auf der Welt) zu Ende ist, bedeutet ja nicht, dass es nicht noch immer viele traurige Menschen gibt.
"Leises Siegesgeschrei" ist aber wieder gut, in Anbetracht der aufkommenden Fremdenfeindlichkeit bei manchen Gruppierungen.
Welchem Ruf folgst Du bitte? Selbst wenn dieses Gedicht überhaupt nichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat: Wenn man von "dem Kampf" und "Siegesgeschrei" schreibt, muss man mit solchen Assoziationen rechnen, glaube ich.
Und dann halte ich die letzte Strophe für bedenklich. Vielleicht habe ich das aber auch alles ganz falsch verstanden.
Hilfe!
Grüßlein, louisa
ich heiße Dich auch Willkommen: Willkommen!
Zu Deinem Gedicht: Ich nehme an, dass es um den zweiten Weltkrieg geht. Richtig?
Die ersten drei Strophen bereiten mir keine Probleme, alles gut strukturiert, formuliert und verständlich, aber dann kommt:
Zurückblicken verboten
Melancholie wurd besiegt.
Leises Siegesgeschrei.
Wieso ist das verboten? Ich sehe viel mehr eine ständige Aufforderung zur Erinnerung. Wer soll mir denn verbieten, mich mit einem Thema auseinander zu setzen? Wenn Du das Mahnmal gesehen hast, siehst Du ja, dass noch zurückgebickt wird.
Melancholie wurde besiegt? Wieso soll man die Traurigkeit (oder auch Schwermut O:) ) besiegen? Das der Krieg in diesem Lande (und wir sind nicht das einzige auf der Welt) zu Ende ist, bedeutet ja nicht, dass es nicht noch immer viele traurige Menschen gibt.
"Leises Siegesgeschrei" ist aber wieder gut, in Anbetracht der aufkommenden Fremdenfeindlichkeit bei manchen Gruppierungen.
Höre den Laut in Ferne,
mein Rudel jault, es warte.
Folge dem Ruf, nun allein.
Welchem Ruf folgst Du bitte? Selbst wenn dieses Gedicht überhaupt nichts mit dem zweiten Weltkrieg zu tun hat: Wenn man von "dem Kampf" und "Siegesgeschrei" schreibt, muss man mit solchen Assoziationen rechnen, glaube ich.
Und dann halte ich die letzte Strophe für bedenklich. Vielleicht habe ich das aber auch alles ganz falsch verstanden.
Hilfe!
Grüßlein, louisa
Bin leider nicht Lisa O:) .
Aber was soll das denn für eine Truppe sein?
-hat man wirklich so eine militärische Sicht auf die Liebe?
Es geht doch aber bei Gedichten nicht vornehmlich darum, was der Dichter meint, sondern um das, was der Rezipient aus ihnen liest.
Bei solchen Vokabeln komen mir jedenfalls diese Einfälle. Bin ich da die Einzige?
Schon beim Titel habe ich sofort daran gedacht.
Grüßlein, l OU isa
Aber was soll das denn für eine Truppe sein?
-hat man wirklich so eine militärische Sicht auf die Liebe?
Es geht doch aber bei Gedichten nicht vornehmlich darum, was der Dichter meint, sondern um das, was der Rezipient aus ihnen liest.
Bei solchen Vokabeln komen mir jedenfalls diese Einfälle. Bin ich da die Einzige?
Schon beim Titel habe ich sofort daran gedacht.
Grüßlein, l OU isa
Huhu zusammen,
und an Elli ein herzliches Willkommen im Salon :grin:
Ich denke mal hier ist der "Kampf" so allgemein gehalten, dass man verschiedene Interpretationen ansetzen kann, ich hätte jetzt auch eher in Richtung Liebe angesetzt (Die truppe ist dann die Familie, oder der Freundeskreis, o.Ä.).
Ansonsten schließe ich mich Carls Kritikpunkten an.
und an Elli ein herzliches Willkommen im Salon :grin:
Ich denke mal hier ist der "Kampf" so allgemein gehalten, dass man verschiedene Interpretationen ansetzen kann, ich hätte jetzt auch eher in Richtung Liebe angesetzt (Die truppe ist dann die Familie, oder der Freundeskreis, o.Ä.).
Ansonsten schließe ich mich Carls Kritikpunkten an.
Hallo noch einmal.
Ich warte immer noch auf ein Statement der Dichterin. Wenn ich recht hatte (was ich mitlerweile stark anzweifle...) wäre das wohl ein unglücklicher Zufall.
Schon allein dieses liebe Bild lässt mich diverse Vermutungen verwerfen, aber geht es hier nicht um den Text?
Ist es so unlogisch an den Krieg zu denken, wenn vom Krieg gesprochen wird?
(Es ist wohl besser ich schweige jetzt, bevor ich noch mehr falsche Intentionen vermute...)
Gespannte grüße, louisa
Ich warte immer noch auf ein Statement der Dichterin. Wenn ich recht hatte (was ich mitlerweile stark anzweifle...) wäre das wohl ein unglücklicher Zufall.
Schon allein dieses liebe Bild lässt mich diverse Vermutungen verwerfen, aber geht es hier nicht um den Text?
Ist es so unlogisch an den Krieg zu denken, wenn vom Krieg gesprochen wird?
(Es ist wohl besser ich schweige jetzt, bevor ich noch mehr falsche Intentionen vermute...)
Gespannte grüße, louisa
Liebe Elli,
auch wenn ich die anderen wiederhole: willkommen! Der Einstieg ist wirklich gelungen. Die einzige Kleinigkeit: ich frage mich, ob die Wunden dadurch wirklich stärker wirken, dass sie "tief" eitern, wir würde der singular, und ohne das tief, also
in der eiternden Wunde
vielleicht besser gefallen - aber ich bin vielleicht auch nur ein Einfachheitsfanatiker.gif)
Liebe Grüße
Max
auch wenn ich die anderen wiederhole: willkommen! Der Einstieg ist wirklich gelungen. Die einzige Kleinigkeit: ich frage mich, ob die Wunden dadurch wirklich stärker wirken, dass sie "tief" eitern, wir würde der singular, und ohne das tief, also
in der eiternden Wunde
vielleicht besser gefallen - aber ich bin vielleicht auch nur ein Einfachheitsfanatiker
.gif)
Liebe Grüße
Max
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste