Du konntest nicht verstehen

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 11:31

:pfeifen:
Zuletzt geändert von Nihil am 07.03.2007, 17:59, insgesamt 3-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 28.05.2006, 11:39

Hallo nihil,
das erinnert mich an die gestrige nasse Nacht-Wanderung (unfreiwillig). Kann man das auch wieder hören?

Die ersten zwei Strophen finde ich am Besten. Dann wiederholt es sich vielleicht (für ein Gedicht) zu häufig (das "...sehen").

Aber bei einem Lied ist das ja eine andere Sache.

-DIe letzten zwei Strophen finde ich aber nicht mehr sooo gelungen. Vor allem ist in der Regel bekannt, dass Schwäne weiß sind und der Reim Alleen war origineller fand ich (das ist übrigens eines meiner Lieblingsworte).

Liebe Grüße, louisa

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:04

Hallo Louisa,

es ist mein neuestes Lied - ich werde es bald aufnehmen .. ich wusste, dass der Einwand kommen wird, dass Schwäne weiß seien .. aber es stimmt nur bedingt - es gibt auch schwarze Schwäne .. aber ich bin auch noch nicht zufrieden mit der letzten Strophe ..

Vielleicht so herum :

Ich wollte dich sehen
Und ich stand an schönen Seen
Und wir sind uns nicht begegnet
Ich wollte dich sehen

Ich wollte dich sehen
Das (Dein?) Singen hörte ich in Schwänen
Du konntest nicht verstehen
Ich wollte dich sehen ..


... mit dem Singen der Schwäne meine ich die Schwanengesänge, d.h. den Abgesang auf die Hoffnung auf eine Begegnung etc . kann ich das so machen oder ist das auch nicht besonders glücklich gewählt ... für bessere Vorschläge bin ich immer dankbar!

mfg

Nihil
Zuletzt geändert von Nihil am 28.05.2006, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:09

Und überhaupt - es gibt auch rosafarbene Schwäne - die Flamingos! ;-)

Nihil

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:15

- korrigierte Fassung -


Ich wollte Dich sehen
Und ich lief durch die Alleen
Und wir sind uns nicht begegnet
Ich wollte dich sehen

Ich wollte dich sehen
Und dann hat es auch geregnet
Und ich musste heimwärts gehen
Ich wollte dich sehen

Und manchmal glaube ich nicht mehr an dich
Überhaupt glaube ich, dass es nicht wichtig ist

Ich wollte dich sehen
Und ich stand an stillen Seen
Und der Ort hat mir entgegnet:
Ich wollte dich sehen!

Ich wollte dich sehen
Ein Singen hörte ich in Schwänen
Du konntest nicht verstehen
Ich wollte dich sehen

Und manchmal glaube ich nicht mehr an dich
Überhaupt glaube ich, dass es nicht wichtig ist.


Nihil


P.S. begegnet, geregnet, entgegnet - Reim dich oder ich fress dich! :mrgreen:
Zuletzt geändert von Nihil am 28.05.2006, 12:39, insgesamt 2-mal geändert.

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:27

"Ich stand an stillen Seen", ist besser, denke ich .. oh je - wieder mal das Halbfertige öffentlich gemacht - klassischer Fall! ;-)

Nihil
Zuletzt geändert von Nihil am 28.05.2006, 13:20, insgesamt 1-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 28.05.2006, 12:32

Hallo nihil,
das man das Singen in Schwänen hört, gefällt mir sehr gut! Jetzt ist es viel besser. Ja, du hast recht. Die schwarzen heißen Trauer-Schwäne, glaube ich. (Es gibt auch Trauer-Enten)

Jetzt nur noch eine kleine Sache:

Und dann hat es auch geregnet


ist vielleicht noch etwas zu banal. Vielleicht sagst Du so etws wie: Es hat so schwarz geregnet oder Der Regen lachte auf mich O:) oder Die Wolken sind auf mich gefallen oder etwas ähniches.

Kannst es auch so lassen. Jetzt finde ich Dein Gedicht jedenfalls sehr schön!

Ich erwarte gespannt das Liedchen!

Grüßlein, louisa

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:39

Lousia, ich habe noch ein Zeile eingefügt - "Und der Ort hat mir entgegnet: Ich wollte dich sehen!" - ist das ok? Aber "Ort" ist vielleicht zu banal - was könnte mir dies noch entgegnet haben?

Nihil

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 12:43

Hier stand ehemals ein nicht ernstgemeinter Vorschlag zu lesen .. :grin:

Nihil
Zuletzt geändert von Nihil am 28.05.2006, 13:04, insgesamt 1-mal geändert.

Louisa

Beitragvon Louisa » 28.05.2006, 12:49

Hallo nihil,
alles was DIr auf dem Wege begegnet ist kann Dir etwas entgegnen O:) (Was sind denn das für merkwürdige Verben, die mit
-gegnen enden..)

Ich kann ja aus eigener Erfahrung Vorschläge machen: Sträucher, Ahorn, Kastanien, Fichten, Akazien, Sand, Füchse, Igel (die Tiere sind zu albern...), Nacktschnecken O:) , Pflaster, Asphalt, Dächer, Zäune, Laternen, Kanal, auch Körperteile oder Gefühle können Dir etwas sagen: Schritte, Blicke, Angst, Hirn, Hand...

-Vielleicht war da etwas Brauchbares dabei. "Ort" ist aber auch ein schönes Wort. Vielleicht machst Du eine Metapher daraus. (nächtlicher Ort, müder Ort...)

Louisa

Beitragvon Louisa » 28.05.2006, 12:51

Dein letzter Vorschlag klingt etwas mittelalterlich...

Nihil

Beitragvon Nihil » 28.05.2006, 13:01

Es war auch kein ernstgemeinter Vorschlag! ;-) So, ich denke, dass ich es so stehen lassen kann, danke Dir, Louisa, für die Inspiration ..

So ich das Lied aufgenommen habe, bekommst Du es zu hören! Es wird schön werden ..


mfg

Nihil

Louisa

Beitragvon Louisa » 28.05.2006, 13:05

Davon bin ich überzeugt!

Die Muse freut sich auf das Hörerlebnis O:) .


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