Ich

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 24.02.2009, 20:27

Ich

Ich habe zwei Augen
wie du

Und die Beine sind wie
deine

Aber ich muß
doch anders sein

denn heute bekam ich einen Telefon
Anschluß
mit Apparat

und nen Trabi nach
dreizehn Jahren

Ich bin aber nicht
bei der Firma

Ich bin unschuldig
wie du

Und niemand
glaubt mir

jemals mehr

DonKju

Beitragvon DonKju » 25.02.2009, 17:41

Hallo Moshe,

ein interessant angelegter Text, für mich aber an zwei Stellen irgendwie nicht ganz rund :

"denn heute bekam ich einen Telefon
Anschluß
mit Apparat"

= Der Umbruch wirkt irgendwie nur "gewollt", also ich plädiere hier für "Telefonanschluß"; Ist der Anschluß denn wirklich auch ohne Apparat denkbar ?

"Und niemand
glaubt mir"

= Hier wäre für mich ein "Aber" am Anfang logischer und treffender, wenn auch vorhersehbarer in der Formulierung ...

Mit lieben Grüßen Hannes

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 25.02.2009, 19:22

Lieber Hannes!

Kennst du den Ausdruck 'Apparatschik' ? Daraus leitet sich das ab:

http://de.wikipedia.org/wiki/Apparatschik

Und daher der Umbruch.

Hier handelt es sich um die Umstände in der DDR.

Und mit DER Firma ist keine Telefongesellschaft gemeint, sondern die Stasi, die in der DDR so genannt wurde, weil es der Betrieb war, mit den meisten Angestellten.

MlG

Moshe

DonKju

Beitragvon DonKju » 27.02.2009, 15:59

Hallo Moshe,

den Begriff kenne ich durchaus, habe aber den von Dir gedachten Bezug Apparat => Apparatschik halt so nicht hergestellt, was bei Lyrik wohl immer mal passieren kann ... Das mit DER Firma die Stasi gemeint war, das war nu' klar wie die berühmte Kloßbrühe ... dafür ist mein "Aber" statt "Und" untergegangen, oder was ?

MlG Hannes

moshe.c

Beitragvon moshe.c » 27.02.2009, 16:48

Lieber Hannes!

Da ich ein 'Aber' ja schon hatte im oberen Teil, scheint mir ein zweites nicht so gelungen zu sein. Auch sehe ich inhaltlich keinen Vorteil.

MlG

Moshe


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