Hallo,
als neue Mama lernt man ja erst so richtig, welche Wege man alle so in seiner Umgebung gehen kann - weil man nicht immer die selben gehen möchte beim Spazierenfahren. Und so habe ich bei mir in der Nähe einen alten Friedhof entdeckt. Und darauf etwas kurioses: Nämlich ein (Hügelgrab)weggeworfene(r) Grabsteine:
daraus entstand in mir die Zeile: Das Sterben der Grabsteine.
Und dann dachte ich, dass es toll wäre, unter diesem Titel ein Gedicht zu schreiben über die (traurigen) Absurditäten der (deutschen?) Welt. Dass z.B. an einem Hochhaus 80 Satellitenschüsseln hängen, obwohl sich alle eine teilen können etc. und all dieses...was alles weggeworfen wird, was nicht gefunden wird, wie Menschen miteinander umgehen, den Kitsch, die Hässlichkeit des Materials, die fehlenden Tiere und alles halt.
Aber wie das leider mit mir ist: Ich habe unzählige Ideen, aber ich bin eine sagbar schlechte Umsetzerin - und dann so ein gesellschaft(skritisches) Gedicht - das würde bei mir eh nie was werden und so langsam geht mir meine Worddatei, in der viele einzelne Zeilen stehen, auf die Nerven. Und so dachte ich: Eigentlich müsste man so ein Gedicht doch auch aus verschiedenen Stimmen zusammensetzen - es sind ja auch ganz viele verschiedene Blickwinkel..und dann dachte ich, daraus könnte man prima ein Gemeinschaftsprojekt machen - und da es kaum einen Arbeitsaufwand für mich hat (ich habe ja nicht soviel Zeit), dachte ich, ich darf es mir auch erlauben es einzustellen, weil ich versprechen kann, dass es -mit eurer Hilfe - auch fertig wird.
So frage ich also, ob wir hier nicht ein gemeinsames Gedicht unter dem Titel "das Sterben der Grabsteine" erschaffen wollen, indem jeder Beobachtungen oder fertige Zeilen (oder nur eine) hier postet und ich es vermische und mithilfe von z.B. Bündigkeit formal setze.
Prozedere:
1. Ihr überlegt euch Zeilen und setzt sie hier mit oder ohne Kommentar/Erklärung ein. Sie dürfen so lang sein, wie ihr möchtet und auch der Stil darf durchaus stark variieren (so wie die Stimmen im Land ja auch sind).
2. Ich würde mir (mit euch) aussuchen, welche Zeilen ich schlussendlich in den Text mit aufnehmen möchte, vielleicht auch einige Zeilen (in Absprache!) variieren, falls "nötig" und den Text formal gestalten.
3. Wäre es schön, wenn es einen Refrain gäbe, der die ganzen verschiedenen Szenen miteinander zusammensummt. Vielleicht fällt mir einer ein, vielleicht jemandem, vielleicht uns zusammen.
Ich würde hier im Kopfposting dann immer den derzeitigen Stand des Gedichts festhalten und irgendwann (mit euch) beschließen, dass das ganze fertig ist.
Natürlich hätten wir alle zusammen das Recht an dem Gedicht und ich würde nur die Zeilen in der Ebndversion lassen, die die Autoren auch in der Endversion sehen wollen (d.h., wenn einem Autor die Endversion nicht gefällt, darf er seine Zeiilen natürlich auch zurückziehen).
Ich würde mich so freuen, wenn wir ein kleines, kurzes oder längeres Gedicht so zusammen kriegen. Vierlleicht können wir es ja auch zu einem kleinen wettbewerb oder einer Zeitschrift schicken.
liebe Grüße,
Lisa
Derzeitige Version (14.3.09)
Präsentation des geplanten Aufbaus (7.6.09)
Geplanter Aufbau zum ‘Sterben der Grabsteine’
Kleiner Auftakt [im Sinne eines anrufendem Prosalogs]
Format: rechtsbündig
Status: Fertig (wird am 9.6.09 einegstellt)
Erster Hauptblock [Inhalt: beklemmende, traurige Beobachtungen über Deutschland]
Format: Blocksatz, je eine Beobachtung durch ein “|” getrennt, Verlinkung dieser einzelnen Sätze zu Bildern und Photographien bei der Webversion möglich
Status: Erster Entwurf zu Veranschaulichungszwecken wird am 9.6.09 eingestellt
Refrain
Format: kursiv, zentriert, kurz, unverändert wiederholt auftauchend
Status: Erster Entwurf zu Veranschaulichungszwecken wird am 9.6.09 eingestellt
Zweiter Hauptblock [Inhalt: gesammelte Beobachtungen zu den Grabsteinen, hier integrieren wir alle Passagen, die direkt um das Sterben, die Friedhöfe, den Tod kreisen.]
Format: Blocksatz, , je eine Beobachtung durch ein “|” getrennt, Verlinkung dieser einzelnen Sätze zu Bildern und Photographien bei der Webversion möglich, dieser Textteil soll genau den Mittelpunkt des ganzen Textes bilden, so hat er das Sterben explizit und übertragen zum Thema und von der expliziten Behandlung aus schlägt das Thema hin zum Metaphorischem Wellen, als sei ein Stein ins Wasser gefallen
Status: Material wird die nächsten Tage gesichtet, dann erster Entwurf eingestellt
Refrain
Format: kursiv, zentriert, kurz, unverändert wiederholt auftauchend
Status: Erster Entwurf zu Veranschaulichungszwecken eingestellt
Dritter Hauptblock [Inhalt: noch einmal beklemmende, traurige Beobachtungen über Deutschland]
Format: Blocksatz, je eine Beobachtung durch ein “|” getrennt, Verlinkung dieser einzelnen Sätze zu Bildern und Photographien bei der Webversion möglich
Status: hier müssen wir noch Material sammeln
Refrain /Epilog
Format: kursiv, zentriert, kurz, vielleicht hier in einer Schlussfassung noch leicht varriert oder es folgt noch ein Epilog, danna ber in anderem Stil als der Prosalog, vielleicht schmutziger, rotziger, weniger erkennbar anrufend.
Status: Erster Entwurf zu Veranschaulichungszwecken eingestellt
Dazwischen eingestreut überall “Passantensätze” [Zwischen diesen ganzen Passagen würde ich immer wieder in Anführungsstrichen (oder kursiv) einzelne Sätze einfügen, die aus aufgeschnappten Sätzen der Mitmenschen (zum Beispiel im Bus, im eigenen Haus, in der Verwandtschaft, auf der Straße, in der Arztpraxis etc.] bestehen. Diese Sätze sollen die Banalität, das Wirrwarr, die Verblödung, die Einsamkeit und den Maskencharakter ausdrücken.
Format: in kleinerer Schrift
Status: Hier müssen wir noch Material sammeln (umhorchen bitte!). ich werde die nächsten zwei Wochen sammeln und zur Orientierung Beispielpassagen einfügen.
Erster Teilentwurf folgt spätestens bis zum 9.6.09
Das Sterben der Grabsteine
Zuletzt geändert von Lisa am 07.06.2009, 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Allein der Titel "Das Sterben der Grabsteine" ist kennzeichnend für unsere Zeit.
Das als ewig Gedachte - das letztlich für das Zeitliche steht, nämlich für die Verstorbenen -, und das, gegen die Absicht, auch nur sehr begrenzt dauern darf.
Von wegen Ewigkeit ....
Eine tolle Idee.
Nachtgruß von Zefira
Das als ewig Gedachte - das letztlich für das Zeitliche steht, nämlich für die Verstorbenen -, und das, gegen die Absicht, auch nur sehr begrenzt dauern darf.
Von wegen Ewigkeit ....
Eine tolle Idee.
Nachtgruß von Zefira
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Hallo,
ich freu mich, dass euch die Idee (unter dem Titel) gefällt!
Sammeln wir erstmal!
liebe Grüße,
Lisa
ich freu mich, dass euch die Idee (unter dem Titel) gefällt!
Sammeln wir erstmal!
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo,
ach ihr seid, toll, danke! Mir würde es auch helfen, wenn wir hier auch Gedanken sammeln würden, also was für Absurditäten und Traurigkeiten ihr so in der Welt (nehmen wir erst einmal Deutschland) beobachtet. Und dann schauen wir, wie wir es zu Zeilen verarbeiten können. Aber auch fertige Zeilen sind natürlich toll -- abgesehen vom Refrain würde ich allerding nicht mit dem Titel spielen und konkret sein. Also so, als ob man durch die Straßen läuft und sich wundert oder grämt.
Na ich hab gut reden...
mir fällt ein an Stichpunkten/Vorzeilen aus meiner Datei ein:
Der Fernseher läuft dem mann durch die brille
Hunde kacken auf die Blüten
der satz von meinem Deutschlehrer, dass er das beeindruckenste der Kirche ihre Anpassungsfähigkeit findet
die fettgefütterten Hunde
Der Browser zeigt: what you’ve requested is gone!
Tauben auf den Giebeln, von denen man nicht weiß, ob sie kämpfen oder sich paaren
Hab einen Lilienableger vom Bürgeramt mitgehen lassen,
treiben soll’s er, wo meine Möbel nicht stehen, die sind mir alle verweht
Für den Refrain könnte ich mir auch etwas vorstellen mit "Im Weinen liegen" statt "Im Sterben liegen"
Ûnd die Zeile aus einem anderen textvon mir, passt vielleicht auch ganz gut, finde ich: die beschreibt, dass die teppichmuster die Gärten sind
Desweiteren wäre es auch spannend, wenn ihr teilweise in eure Beschreibungen einen Stadtnamen mit einbauen würdet (natürlich nicht ständig, aber an und an, wenn es typisch ist)
das war es für's erste
liebe Grüße,
Lisa
ach ihr seid, toll, danke! Mir würde es auch helfen, wenn wir hier auch Gedanken sammeln würden, also was für Absurditäten und Traurigkeiten ihr so in der Welt (nehmen wir erst einmal Deutschland) beobachtet. Und dann schauen wir, wie wir es zu Zeilen verarbeiten können. Aber auch fertige Zeilen sind natürlich toll -- abgesehen vom Refrain würde ich allerding nicht mit dem Titel spielen und konkret sein. Also so, als ob man durch die Straßen läuft und sich wundert oder grämt.
Na ich hab gut reden...
mir fällt ein an Stichpunkten/Vorzeilen aus meiner Datei ein:
Der Fernseher läuft dem mann durch die brille
Hunde kacken auf die Blüten
der satz von meinem Deutschlehrer, dass er das beeindruckenste der Kirche ihre Anpassungsfähigkeit findet
die fettgefütterten Hunde
Der Browser zeigt: what you’ve requested is gone!
Tauben auf den Giebeln, von denen man nicht weiß, ob sie kämpfen oder sich paaren
Hab einen Lilienableger vom Bürgeramt mitgehen lassen,
treiben soll’s er, wo meine Möbel nicht stehen, die sind mir alle verweht
Für den Refrain könnte ich mir auch etwas vorstellen mit "Im Weinen liegen" statt "Im Sterben liegen"
Ûnd die Zeile aus einem anderen textvon mir, passt vielleicht auch ganz gut, finde ich: die beschreibt, dass die teppichmuster die Gärten sind
Desweiteren wäre es auch spannend, wenn ihr teilweise in eure Beschreibungen einen Stadtnamen mit einbauen würdet (natürlich nicht ständig, aber an und an, wenn es typisch ist)
das war es für's erste
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Aus einer Perspektive hierauf wurden Fragmente eines schnellen Textes, der schon eher für sich selbst steht und wahrscheinlich nicht so ganz rein passt. Aber einzelne Teile davon geben vielleicht Impulse für weitere Assoziationen.
Auch das ist Schweigen
Die Elegien der Toten bestehen aus einzelnen Sätzen
und Elegie, das ist ein einzelnes Wort.
Wirst Du, Leser, sie abzählen an Deinen Fingern,
wenn Du bedenkst, dass tatsächlich hier stehen könnte:
Es schweigen die Toten ins Ohr, das nur denkt, was es hören kann,
Elegien vom Objekt, das allein bleibt.
Es bleibt die Struktur eines Gefühls erhalten,
wie ein Organ, das seinen Benutzer wechselt:
Ein Gefreiter wird gläubig, weil er die Bibel studiert,
die er einst in der Offiziersstube stahl.
Wie ein Dieb fühlt er sich, wenn er salutiert
vor dem Kriegsgrab, an dem keine Großmutter weint.
Schließlich gesteht er das Verbrechen vor den Lesern
einer Elegie, in der das Geständnis gedacht wird.
Falscher Prophet! Deine Tat ist so kein Verbrechen mehr,
sondern ein Inhalt, über den reflektiert wird.
Ein Inhalt wie der Tod, über den man nur reflektiert,
obwohl er geschehen kann. Auch das ist Schweigen.
Auch das ist Schweigen
Die Elegien der Toten bestehen aus einzelnen Sätzen
und Elegie, das ist ein einzelnes Wort.
Wirst Du, Leser, sie abzählen an Deinen Fingern,
wenn Du bedenkst, dass tatsächlich hier stehen könnte:
Es schweigen die Toten ins Ohr, das nur denkt, was es hören kann,
Elegien vom Objekt, das allein bleibt.
Es bleibt die Struktur eines Gefühls erhalten,
wie ein Organ, das seinen Benutzer wechselt:
Ein Gefreiter wird gläubig, weil er die Bibel studiert,
die er einst in der Offiziersstube stahl.
Wie ein Dieb fühlt er sich, wenn er salutiert
vor dem Kriegsgrab, an dem keine Großmutter weint.
Schließlich gesteht er das Verbrechen vor den Lesern
einer Elegie, in der das Geständnis gedacht wird.
Falscher Prophet! Deine Tat ist so kein Verbrechen mehr,
sondern ein Inhalt, über den reflektiert wird.
Ein Inhalt wie der Tod, über den man nur reflektiert,
obwohl er geschehen kann. Auch das ist Schweigen.
Die sterbende Moral erweckt
den getöteten Tod zum Leben.
Schlagzeilen:
Massenpanik: Urnenflucht greift um sich!
Der Tod ist tot. Es lebe der Tod.
Ausverkauf! Mosaik aus Grabsteinen!
Im Dutzend billiger. Beim Kauf von zwölf Grabsteinen
dürfen Sie sich nach Ihrem Tod eine Urne Ihrer Wahl aussuchen!
den getöteten Tod zum Leben.
Schlagzeilen:
Massenpanik: Urnenflucht greift um sich!
Der Tod ist tot. Es lebe der Tod.
Ausverkauf! Mosaik aus Grabsteinen!
Im Dutzend billiger. Beim Kauf von zwölf Grabsteinen
dürfen Sie sich nach Ihrem Tod eine Urne Ihrer Wahl aussuchen!
Das hätte ich auch noch:
Es wird Stürme. Geben dieses Jahr. Fluten. Wandernde Berge. Tote. In der Zeitung. Neben. Dem High-Society Event. Kitzbühel. Apokalyptisch. Ist das. Ich schlage. Die Zeitung zu. Packe Kartoffelschalen hinein. Stopfe. Sie in den Müll. Heute. Kartoffelgulasch wird es.
und aus einem längeren Text "Pesthauch in Wien oder berauscht geht’s sterben leichter":
„Verkauft's mei G'wand, i fahr in'n Himmel“ sagt der Wiener im Angesicht des Todes und verfügt, dass ihm eine „Schöne Leich“ ausgerichtet werden möchte. Die Pompfineberer – abgeleitet vom französischen pompes funèbres, Leichenbestatter – im schwarzen, bodenlangen Kostüm – tragen den Sarg mit ausdrucksvoller, bühnenreifer Tragik zur Grabesstätte, sie sind sich ihrer Würde bewusst. Nach den salbungsvollen Worten des Pfarrers lassen sie ihn in die Erde hinab. Dann bilden die Uniformierten eine Formation und begeben sich im Gleichschritt zum Verwaltungsgebäude des Friedhofes.
Der Totengräber bleibt am offenen Grab zurück. Er trägt keine Uniform sondern Arbeitskluft. Stumm drückt er den Defilierenden ein Schäuflein Erde in die Hand. Eine Münze wechselt den Besitzer und verschwindet in einer Tasche des Arbeitshemds. Ein leises, artiges „Danke“, manchmal sogar ein „Vergelt's Gott“ bestätigen den erfolgreichen Abschluss des Geschäftes. Ja, „Verkauft's mei G'wand ....“
Es wird Stürme. Geben dieses Jahr. Fluten. Wandernde Berge. Tote. In der Zeitung. Neben. Dem High-Society Event. Kitzbühel. Apokalyptisch. Ist das. Ich schlage. Die Zeitung zu. Packe Kartoffelschalen hinein. Stopfe. Sie in den Müll. Heute. Kartoffelgulasch wird es.
und aus einem längeren Text "Pesthauch in Wien oder berauscht geht’s sterben leichter":
„Verkauft's mei G'wand, i fahr in'n Himmel“ sagt der Wiener im Angesicht des Todes und verfügt, dass ihm eine „Schöne Leich“ ausgerichtet werden möchte. Die Pompfineberer – abgeleitet vom französischen pompes funèbres, Leichenbestatter – im schwarzen, bodenlangen Kostüm – tragen den Sarg mit ausdrucksvoller, bühnenreifer Tragik zur Grabesstätte, sie sind sich ihrer Würde bewusst. Nach den salbungsvollen Worten des Pfarrers lassen sie ihn in die Erde hinab. Dann bilden die Uniformierten eine Formation und begeben sich im Gleichschritt zum Verwaltungsgebäude des Friedhofes.
Der Totengräber bleibt am offenen Grab zurück. Er trägt keine Uniform sondern Arbeitskluft. Stumm drückt er den Defilierenden ein Schäuflein Erde in die Hand. Eine Münze wechselt den Besitzer und verschwindet in einer Tasche des Arbeitshemds. Ein leises, artiges „Danke“, manchmal sogar ein „Vergelt's Gott“ bestätigen den erfolgreichen Abschluss des Geschäftes. Ja, „Verkauft's mei G'wand ....“
Schreiben ist atmen
Hallo Lisa,
hier meine erste Schnipselsammlung. .-) Nimm dir, was immer du brauchen kannst. Eine tolle Idee, ich hoffe, es kommen viele unterschiedliche Stimmen und Zeilen für dein Projekt.
liebe Grüße
smile
eingezäunte kinder lärmen durch die maschen fester zeiten und immer schiebt er wache
rüstet sich hinter der brüstung mit zorn
sprich es nicht wahr . die seele ist kein kolibri
über hundescheiße und fallengelassenem abfall ziert das wohnzimmer einer alten dame bunter schimmelrasen.
ein mädchen steigt über den ekel. die pendeluhr steht nicht still. sie sorgt sich. ihre kinder seien auf urlaub, erzählt sie, haben ihr den hund zur pflege gebracht. fliegen zu besuch. später in der woche der tod. eine kleine nachricht.
auf dem friedhof eine liebe behaupten. so einfach ist das plötzlich. heil dem ungepflegten nachbargrab. ein licht brennt aus pflicht. an allen feiertagen. 30 jahre. dann kann man getrost aufhören. irgendwann ist genug lüge vergossen.
nächtliches zivitreffen. sie spielen counterstrike zur erholung
das grinsen fällt nie von den plakaten
no - we cant’t. understand. hier gibt es nicht genügend trockene schäfchen. we’re german. you know. wir machen den regen selbst.
wer geht auf leiterbahnen spazieren?
herzdimensional – naturschauspiel. ergreifend echt generiert
nostalgie: jedes kind hat eine mutter
vor den fenstern tobt die welt. es ist warm geworden in unseren (t)räumen. isoliert
ohne künstliche zusatzstoffe. manche liebe schmeckt nach frischen erdbeeren. mit jeder konsequenz
satteliten orten keine zukunft. wir irren. niemand sagt wohin
hier meine erste Schnipselsammlung. .-) Nimm dir, was immer du brauchen kannst. Eine tolle Idee, ich hoffe, es kommen viele unterschiedliche Stimmen und Zeilen für dein Projekt.
liebe Grüße
smile
eingezäunte kinder lärmen durch die maschen fester zeiten und immer schiebt er wache
rüstet sich hinter der brüstung mit zorn
sprich es nicht wahr . die seele ist kein kolibri
über hundescheiße und fallengelassenem abfall ziert das wohnzimmer einer alten dame bunter schimmelrasen.
ein mädchen steigt über den ekel. die pendeluhr steht nicht still. sie sorgt sich. ihre kinder seien auf urlaub, erzählt sie, haben ihr den hund zur pflege gebracht. fliegen zu besuch. später in der woche der tod. eine kleine nachricht.
auf dem friedhof eine liebe behaupten. so einfach ist das plötzlich. heil dem ungepflegten nachbargrab. ein licht brennt aus pflicht. an allen feiertagen. 30 jahre. dann kann man getrost aufhören. irgendwann ist genug lüge vergossen.
nächtliches zivitreffen. sie spielen counterstrike zur erholung
das grinsen fällt nie von den plakaten
no - we cant’t. understand. hier gibt es nicht genügend trockene schäfchen. we’re german. you know. wir machen den regen selbst.
wer geht auf leiterbahnen spazieren?
herzdimensional – naturschauspiel. ergreifend echt generiert
nostalgie: jedes kind hat eine mutter
vor den fenstern tobt die welt. es ist warm geworden in unseren (t)räumen. isoliert
ohne künstliche zusatzstoffe. manche liebe schmeckt nach frischen erdbeeren. mit jeder konsequenz
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