© Gabriella Marten Cortes
Hier nun die komplette Reihe:
Gabriella hat geschrieben: Dieses Durchkreuzen ist hier das Thema. Ich wollte, dass diese Linien (ver)störend wirken, so als ob sie den Blick immer wieder stören, eben zuwiderlaufen....
Auch die schwarzen, kleineren Strukturen, die wie Mouches volantes wirken, sollen diesen Effekt verstärken. Das ganze Bild könnte man auch "Wider die Ordnung" nennen. Diese Mouches volantes, die Trübungen im Glaskörper des Auges, welche den Blick trüben sowie die Linien, sind Hindernisse, verhindern die klare Sicht, verhindern ein geschlossenes Gefüge. Genau das wollte ich....
Es ist schon seltsam. In meinen Bildern findest du immer wieder ein Motiv: es ist, als ob da Strukturen und Farben miteinander "kämpfen", sich den Platz streitig machen wollen. Und genau das erlebe ich auch beim Arbeiten dieser Bilder. Ich möchte keine "Ordnung", kein gefälliges Schönes. Es soll sich da etwas abspielen, etwas aufbrechen sozusagen. Oft sagt mein Mann, wenn ich mittendrin bin: Lass es doch so, es sieht so schön aus! Und dann greift erstrecht dieser Wille in mir, genau dieses Gefällige zu stören.
Was das wohl über meine innere Psyche aussagt?
leonie hat geschrieben:Huch, aber warum ist für mich in den Bildern eine "Ruhe"?
Oder ist das eher die Wirkung, weil ich sie so lang anschauen und selber etwas ordnen kann????
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