vokalarien
du-wort
wortlager
silbenrauschen von synapse
zu synapse: mayday mayday
du du
grüne alleen blaue freiheit
ich reise zu mir
grenzenlos
mit allem du
meiner sprache
liebes (geflüstert/ laut)
laute silben
wortbelagerung
beilager
vokalarien übertöne
blaue rasende freiheit
alleegrünt durch synaspsen
belager mich
lautflüsterst du
hüte dich
ich hüte dich
du liebes
belagerung
Hallo nera,
ich weiß nicht, ob du noch mitliest? Ich dachte eigentlich, ich hätte hier kommentiert, also zumindest hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, sie aber wohl nicht abgesandt. .-)
Wenn ich mir aus diesem für mich eher experimentellen, auch mit den Klängen spielenden Gedicht die Kernaussage, aus der sich die Bewegung durch die Allee ergibt, herausziehe, wäre es dieser Abschnitt:
Und das gefällt mir sehr! Das wäre für mich auch losgelöst ein schönes Stückchen Kurzlyrik.
Das Restliche dagegen wirkt auf mich tatsächlich belagernd. Wobei ich dann die Wendung vom eher drohenden "hüte dich" zum schützenden "ich hüte dich" spannend finde.
Liebe Grüße
Flora
ich weiß nicht, ob du noch mitliest? Ich dachte eigentlich, ich hätte hier kommentiert, also zumindest hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, sie aber wohl nicht abgesandt. .-)
Wenn ich mir aus diesem für mich eher experimentellen, auch mit den Klängen spielenden Gedicht die Kernaussage, aus der sich die Bewegung durch die Allee ergibt, herausziehe, wäre es dieser Abschnitt:
ich reise zu mir
grenzenlos
mit allem du
meiner sprache
Und das gefällt mir sehr! Das wäre für mich auch losgelöst ein schönes Stückchen Kurzlyrik.
Das Restliche dagegen wirkt auf mich tatsächlich belagernd. Wobei ich dann die Wendung vom eher drohenden "hüte dich" zum schützenden "ich hüte dich" spannend finde.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Liebe nera,
ich freue mich gerade, dass Flora diesen Text noch einmal hochgeholt hat und hoffe auch, dass du noch im Salon liest?
Ich glaube, dies war eines deiner ersten Texte, die du eingestellt hast, und er hat mir gleich gut gefallen, wahrscheinlich hatte ich gerade keine Zeit zu kommentieren und dann ist er mir untergangen - ich jedenfalls mag den Text als ganzes, vor allem, wenn ich ihn mir gelesen vorstelle, dann hat er eine richtige Magie, und auch die gemäßigte KLeinschreibung geht für mich hier gut auf, ist das "richtige" Mittel.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Komposition in Bezug auf seine Wiederholungs- und Variationselemente (etwa die Freiheit oder das Spiel mit den "Wort"-komposita noch etwas versierter oder sagen wir für den Leser (zumindest für mich) noch etwas absichtlicher/notwendiger erscheinen könnte - natürlich ohne Raum der freien Assoziationen oder "affektiven" Elemente zu sehr zu beschneiden. Meistens gelingt sowas ja eh nicht durch ein Nachbessern, sondern einfach dadurch sich noch einmal (mit diesem Text oder Textteilen dieses Textes) an der Idee zu versuchen, wie man ja auch am Klavier etwa variiert. Ich könnte mir vorstellen, dass nach einiger Zeit das ganze eben noch etwas "runder", weicher und ausgesuchter wirkt und dann noch mehr emotionale Bewegung beim Leser zulässt. Denn das ist es ja eigentlich, was viele dieser gegenwärtigen Neuronengedichte meines Erachtens möchten: In einer scheinbaren 1/0 Sprache das Geheimnis abbilden (auch durch Metapherausbrüche, analog zu den nicht vorhersagbaren "Wettern" da oben im Kopf), was in der "anderen", "bekannten" typisch lyrisch zu nennender Sprache bedroht scheint, weil es eingebildet gesprochen scheint.
Trotz dieser letzten Kritik finde ich aber vieles an diesem Text wie gesagt wirklich schon sehr voll Bewegung.
liebe Grüße,
Lisa
ich freue mich gerade, dass Flora diesen Text noch einmal hochgeholt hat und hoffe auch, dass du noch im Salon liest?
Ich glaube, dies war eines deiner ersten Texte, die du eingestellt hast, und er hat mir gleich gut gefallen, wahrscheinlich hatte ich gerade keine Zeit zu kommentieren und dann ist er mir untergangen - ich jedenfalls mag den Text als ganzes, vor allem, wenn ich ihn mir gelesen vorstelle, dann hat er eine richtige Magie, und auch die gemäßigte KLeinschreibung geht für mich hier gut auf, ist das "richtige" Mittel.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Komposition in Bezug auf seine Wiederholungs- und Variationselemente (etwa die Freiheit oder das Spiel mit den "Wort"-komposita noch etwas versierter oder sagen wir für den Leser (zumindest für mich) noch etwas absichtlicher/notwendiger erscheinen könnte - natürlich ohne Raum der freien Assoziationen oder "affektiven" Elemente zu sehr zu beschneiden. Meistens gelingt sowas ja eh nicht durch ein Nachbessern, sondern einfach dadurch sich noch einmal (mit diesem Text oder Textteilen dieses Textes) an der Idee zu versuchen, wie man ja auch am Klavier etwa variiert. Ich könnte mir vorstellen, dass nach einiger Zeit das ganze eben noch etwas "runder", weicher und ausgesuchter wirkt und dann noch mehr emotionale Bewegung beim Leser zulässt. Denn das ist es ja eigentlich, was viele dieser gegenwärtigen Neuronengedichte meines Erachtens möchten: In einer scheinbaren 1/0 Sprache das Geheimnis abbilden (auch durch Metapherausbrüche, analog zu den nicht vorhersagbaren "Wettern" da oben im Kopf), was in der "anderen", "bekannten" typisch lyrisch zu nennender Sprache bedroht scheint, weil es eingebildet gesprochen scheint.
Trotz dieser letzten Kritik finde ich aber vieles an diesem Text wie gesagt wirklich schon sehr voll Bewegung.
liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.
Hallo Nera!
Mir hat der Schwung des Textes und das Leichte, sowie viele deiner Wortneubildungen auch sehr gefallen. Im Gegensatz zu meiner Vorrednerin finde ich aber doch, dass du gerade an einigen Stellen etwas an diesem Text "nachbessern" könntest/solltest und er dadurch runder werden könnte. Vorschläge, die ebenfalls verbesserungsfähig sind:
vokalarien
du-wort
wortlager
silbenrauschen von synapse
zu synapse: mayday mayday
du du
Hier wäre es vielleicht sogar nett zu schreiben: "Maitag, mayday!" - denn das bietet sich bei diesem Liebes-Frühlings-grünen-Hilfeausruf ja an oder? Mit dem "du du" .... damit muss ich mich noch anfreunden.gif)
grüne alleen blaue freiheit
Das ist mir nicht ausgesucht genug. Da nimmst du einfach irgendeine positive Farbe und ein Wort, dass dazu passt... (Pardon!) - aber allein mit den "grünen alleen" könnte man schon etwas mehr machen. Z.B. sagen wo sie sich befinden. Sind das die Synapsen-Wege, die Gedankengänge? Das kann man ja mal sagen! Ich meine an Stelle der "blauen Freiheit" - die mir persönlich gar nichts sagt.
Die folgende Srophe etwas von ihrem Überschwang befreit klinge so:
ich reise zu mir
mit allem du
meiner sprache
liebes (geflüstert/ laut)
wortbelagerung
vokalarien
rasendes Blau
alleegrüne synapsen
(Bei Synapsen war ein "s" zu viel)
Was hälst du davon? Es ist zwar nicht mehr haargenau dasselbe, was du sagen wolltest, aber ich persönlich finde es durch die Verdichtung viel, viel stärker - und trotzdem noch sehr schwungvoll!
belager mich
lautflüsterst du
hüte dich
ich hüte dich
du liebes
Diese Zeilen haben mir durchweg gut gefallen.
Voila. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen!!! Ich denke eine Verdichtung (es muss ja nicht meine sein) würde vor allem dem Mittelteil sehr gut tun.
Schönen Tag!
l
Mir hat der Schwung des Textes und das Leichte, sowie viele deiner Wortneubildungen auch sehr gefallen. Im Gegensatz zu meiner Vorrednerin finde ich aber doch, dass du gerade an einigen Stellen etwas an diesem Text "nachbessern" könntest/solltest und er dadurch runder werden könnte. Vorschläge, die ebenfalls verbesserungsfähig sind:
vokalarien
du-wort
wortlager
silbenrauschen von synapse
zu synapse: mayday mayday
du du
Hier wäre es vielleicht sogar nett zu schreiben: "Maitag, mayday!" - denn das bietet sich bei diesem Liebes-Frühlings-grünen-Hilfeausruf ja an oder? Mit dem "du du" .... damit muss ich mich noch anfreunden
.gif)
grüne alleen blaue freiheit
Das ist mir nicht ausgesucht genug. Da nimmst du einfach irgendeine positive Farbe und ein Wort, dass dazu passt... (Pardon!) - aber allein mit den "grünen alleen" könnte man schon etwas mehr machen. Z.B. sagen wo sie sich befinden. Sind das die Synapsen-Wege, die Gedankengänge? Das kann man ja mal sagen! Ich meine an Stelle der "blauen Freiheit" - die mir persönlich gar nichts sagt.
Die folgende Srophe etwas von ihrem Überschwang befreit klinge so:
ich reise zu mir
mit allem du
meiner sprache
liebes (geflüstert/ laut)
wortbelagerung
vokalarien
rasendes Blau
alleegrüne synapsen
(Bei Synapsen war ein "s" zu viel)
Was hälst du davon? Es ist zwar nicht mehr haargenau dasselbe, was du sagen wolltest, aber ich persönlich finde es durch die Verdichtung viel, viel stärker - und trotzdem noch sehr schwungvoll!
belager mich
lautflüsterst du
hüte dich
ich hüte dich
du liebes
Diese Zeilen haben mir durchweg gut gefallen.
Voila. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen!!! Ich denke eine Verdichtung (es muss ja nicht meine sein) würde vor allem dem Mittelteil sehr gut tun.
Schönen Tag!
l
zum ersten ein danke! ich habe nach langer zeit hier nochmal gelesen und tatsächlich kommentare zu einem meiner texte gefunden. habe nicht mehr damit gerechnet. also nochmals danke.
zu flora: eine belagerung ist eine belagerung eine belagerung.
dir lisa. ja, der text war viel länger und ändert sich ständig durch abstand. aber er ist nicht 1/0, sondern 1/1 geschrieben und damit natürlich ein experiment, wie flora ja schon sagt. mittlerweile habe ich stellen gestrichen, von denen ich glaubte, die versteht eh kein mensch, zb. princezitate. aber weich oder rund sollte er nie sein, der text. und die gemäßigte kleinschreibung? ich schreibe immer alles klein seit ich 15 bin. das hat also nicht den geringsten anspruch.
aber du hast recht, ich muß daran arbeiten, um das rüberzubringen, was ich sagen möchte.
(deine seltsame ausführung, zu metaphern und wettern im kopf und zur lyrischen sprache ist mir zu akademisch und verstehe ich sie nicht richtig und wenn ich sie verstehen sollte, wiederspricht sie sich, sorry?)
liebe louisa, ich mag wie und was du schreibst, aber was du zu meinen texten schreibst, naja, empfinde ich als unfug, deine umschreibungen finde ich noch schlimmer. (im allgemeinen und im besonderen)
maitag, mayday..; das ist nicht nett! und bei deiner verdichtung, hm, lässt du für mich wichtige wortspielereien unter den tisch fallen. ich schenke dir das überflüssige s und möchte dafür das wörtchen beilager wieder. ;)
und blau ist manchmal nur blau in all seinen bedeutungen und grün nur grün. in welcher allee es blaut und grünt, ist völlig egal. die synapsen, ich glaube, denen ist es auch egal, ob sie durch hinternbayern fahren oder durchs schöne sachsen von wegen grün, blau oder irgendwas. nur eines sind sie nicht, die synapsen, nämlich grün. gut, bei mir zumindest nicht. weder im mai, noch im august.
aber egal. ich möchte mich hier verabschieden. löscht das wenige oder nicht. es liegt an mir. ich bin nicht mehr forenkompartibel. ich bin eigen und stur. ich möchte nicht mehr über lyrische ichs und dus diskutieren ( alle dus sind ich in meinen gedichten) und das, was mir nicht gefiel an meinen texten, wurde hier nie angesprochen.
aber auch das ist nur meins. ihr ward redlich bemüht. nochmal danke und tschüß!
und auch hier noch mal dank an nifl für sein bemühen!
ich passe nicht.
ps. für alle fehler, egal welche, orthographische, grammatikalische usw. entschuldige ich mich natürlich auch. es ist spät!
zu flora: eine belagerung ist eine belagerung eine belagerung.
dir lisa. ja, der text war viel länger und ändert sich ständig durch abstand. aber er ist nicht 1/0, sondern 1/1 geschrieben und damit natürlich ein experiment, wie flora ja schon sagt. mittlerweile habe ich stellen gestrichen, von denen ich glaubte, die versteht eh kein mensch, zb. princezitate. aber weich oder rund sollte er nie sein, der text. und die gemäßigte kleinschreibung? ich schreibe immer alles klein seit ich 15 bin. das hat also nicht den geringsten anspruch.
aber du hast recht, ich muß daran arbeiten, um das rüberzubringen, was ich sagen möchte.
(deine seltsame ausführung, zu metaphern und wettern im kopf und zur lyrischen sprache ist mir zu akademisch und verstehe ich sie nicht richtig und wenn ich sie verstehen sollte, wiederspricht sie sich, sorry?)
liebe louisa, ich mag wie und was du schreibst, aber was du zu meinen texten schreibst, naja, empfinde ich als unfug, deine umschreibungen finde ich noch schlimmer. (im allgemeinen und im besonderen)
maitag, mayday..; das ist nicht nett! und bei deiner verdichtung, hm, lässt du für mich wichtige wortspielereien unter den tisch fallen. ich schenke dir das überflüssige s und möchte dafür das wörtchen beilager wieder. ;)
und blau ist manchmal nur blau in all seinen bedeutungen und grün nur grün. in welcher allee es blaut und grünt, ist völlig egal. die synapsen, ich glaube, denen ist es auch egal, ob sie durch hinternbayern fahren oder durchs schöne sachsen von wegen grün, blau oder irgendwas. nur eines sind sie nicht, die synapsen, nämlich grün. gut, bei mir zumindest nicht. weder im mai, noch im august.
aber egal. ich möchte mich hier verabschieden. löscht das wenige oder nicht. es liegt an mir. ich bin nicht mehr forenkompartibel. ich bin eigen und stur. ich möchte nicht mehr über lyrische ichs und dus diskutieren ( alle dus sind ich in meinen gedichten) und das, was mir nicht gefiel an meinen texten, wurde hier nie angesprochen.
aber auch das ist nur meins. ihr ward redlich bemüht. nochmal danke und tschüß!
und auch hier noch mal dank an nifl für sein bemühen!
ich passe nicht.
ps. für alle fehler, egal welche, orthographische, grammatikalische usw. entschuldige ich mich natürlich auch. es ist spät!
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