thomas milser
08/VIII/2004
Sex and the sun
Eine UV-Absorberlyrik über die ungeschütze Liebe
auf einer bituminierten Dachterrasse
Dem Pfauenhahn gleich
schlag´ ich mein bleich´ Plusterrad
dem sengend-heißen Mittagslorenz entgegen,
und endlich zerschießt die göttliche Strahlung
das Wintergraugewölle unter meiner Epidermis,
es erigiert längst totgeglaubtes Fleisch.
Der schleimige, steife Stab wirft keinen Schatten mehr,
high noon der Erektion,
so komm´ nun her, Du schönes Sonnenmädchen.
Ganz nackt soll uns der Teufel holen,
brodeln soll die Suhle,
in der sich unsere Leiber wälzen,
krebsrot und ohne Kreme.
Niemand kann uns sehn,
hier auf dem glühend´ Dach der Welt,
so gebe Dich nun hin, Gemahlin des Ra.
Auf mir hocken sollst Du,
auf meinem gierig durstend´ Schlund,
und salben meine Kehle.
Nun harre so, Du süße Schnecke,
beschleime mich und spend´ mir Schatten,
ich könnt´ verrecken, oder kurz ermatten,
und Deine Sonnenflecken lecken,
Du feuchtes Kind,
weil ich die...
so lecker find´.
Sex and the Sun
- Thomas Milser
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Zuletzt geändert von Thomas Milser am 23.06.2006, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich gebe mal gleich selbst den ersten Kommentar zu diesem Text ab, um etwaigen Unklarheiten mit Literarischem Scheibenreiniger entgegenzutreten:
1. Niemals sonst würde ich einen solch unflätigen Texte veröffentlichen, wenn es nicht
2. um ein Monatsthema ginge, welches
3. bald wieder im Archiv verschwindet, es also folglich
4. nicht mehr lange unter meinem Namen zu finden sein wird und ich mich
5. deswegen traue, ihm als Experiment eine Chance zu geben
Nachtrag: Für Alle, denen das hier ein wenig zu obszön ist (habe ich Verständnis für), habe ich zum Thema noch ein etwas subtileres Textchen in diese Rubrik eingestellt (Wachsweiche Eier...)
1. Niemals sonst würde ich einen solch unflätigen Texte veröffentlichen, wenn es nicht
2. um ein Monatsthema ginge, welches
3. bald wieder im Archiv verschwindet, es also folglich
4. nicht mehr lange unter meinem Namen zu finden sein wird und ich mich
5. deswegen traue, ihm als Experiment eine Chance zu geben
Nachtrag: Für Alle, denen das hier ein wenig zu obszön ist (habe ich Verständnis für), habe ich zum Thema noch ein etwas subtileres Textchen in diese Rubrik eingestellt (Wachsweiche Eier...)
Zuletzt geändert von Thomas Milser am 23.06.2006, 13:49, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Tom,
ganz schön heiß, so ohne Creme...
Nur der schleimige Stab passt nicht ins dürre Bild, die Bewässerung soll ja von woanders kommen, aus dem Brunnen des Sonnenmädchens!?
Bleibt er dabei nicht etwas unberücksichtigt???
Na egal, mir gefällt's auch so!
Gruß, Carl
ganz schön heiß, so ohne Creme...
Nur der schleimige Stab passt nicht ins dürre Bild, die Bewässerung soll ja von woanders kommen, aus dem Brunnen des Sonnenmädchens!?
Bleibt er dabei nicht etwas unberücksichtigt???
Na egal, mir gefällt's auch so!
Gruß, Carl
- Thomas Milser
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Hi carl.
Max Goldt hat das mal so nett mit 'Vorfreudeschleim' bezeichnet. Grundsätzlich hätte ich aber gegen deinen (also nicht deinen, sondern den Brunnen des Sonnenmädchens) nichts einzuwenden. Aber das folgt ja nachher (und salben meine Kehle...), nur halt anders.
Oder habe ich dich da jetzt nicht richtig missverstanden? :-s
Gruß, Tom.
Max Goldt hat das mal so nett mit 'Vorfreudeschleim' bezeichnet. Grundsätzlich hätte ich aber gegen deinen (also nicht deinen, sondern den Brunnen des Sonnenmädchens) nichts einzuwenden. Aber das folgt ja nachher (und salben meine Kehle...), nur halt anders.
Oder habe ich dich da jetzt nicht richtig missverstanden? :-s
Gruß, Tom.
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