thomas milser
Wachsweiche Eier kochen mit dem Siemens C62
<p align="justify"> xx Ein sanftes Stöhnen, nein, ein tiefes, geräuschvolles Ausatmen war es wohl, das mich an diesem Vormittag erwachen ließ, ein unbekanntes Geräusch in meinem Gemach, dem Schlafgemach, dem Ort der Einkehr und der Stille. Sie war wunderschön, trug nur das Nötigste, und roch nach Frau, wie Frauen am Morgen zu riechen haben. Es war nichts geschehen am Abend; wir hatten uns nur aneinander geschmiegt, wie sich das für die erste Nacht ja auch geziemt. Denn anscheinend kam sie aus gutem Hause; soviel hatte ich heute Nacht noch verinnerlicht, bevor ich dem Rotwein in einen unruhigen Schlummer gefolgt war. Und nun, als ich erwachte, schlief das teure Kelchglas friedlich in stabiler Seitenlage am Kopfende des Bettes auf dem Teppich und hatte - wohl im Traum - ein ebenso ansprechendes wie unauswaschbares Aquarell in bestattungsunternehmenfarbenem Purpur auf den ohnehin schon violetten Kurzflor erbrochen. Dass ich den Teppich noch kurz zuvor frisch geschäumt und gefönt hatte, auf dass es nett und frisch im Raume röche, nützte da jetzt wohl auch nichts mehr, und ich würde meine raumpflegerischen Ambitionen vermutlich nicht mehr ins Poesiealbum der jungen Dame einkalligraphieren können. Sie wird's wahrscheinlich schäbig finden. Aber sie schlummert ja noch. Das leere Glas kann ich ja schonmal entsorgen.
xx Dem Baby musst du was bieten, schießt es mir durch das schlaftrunkene Gestirn, und ich entschließe mich, ihr das perfekte, mit traumwandlerischer Sicherheit auf den Punkt gebrachte Frühstücksei zu servieren. Sowas kommt immer gut. Den Kaffee schön frisch aufgebrüht im Bodum, und das Brot knusprig leckör. Den Piccolo würde ich erst anschließend aus dem Hut zaubern, wie es uns Dramaturgen anheim ist, nach dem Frühstück, rechtzeitig zu dem schon jetzt längst überfälligen Mittagsschlummer.
xx Ich öffne den Kühlschrank. Soso, Bio-Eier Güteklasse 0, also voll dick und sauoval. Geschätzt: Fünf Minuten dreißig bis zum Nicht-mehr-schlabbrig-Sein. Das Weiße fest, das Gelbe spermatös. Einfach mal anders rum als sonst. Aber womit soll ich die Eier jetzt timen? Mein Blick schweift umher, aber ich weiß schon, dass er nicht das erhaschen kann, was jetzt so nötig wär': Ein absolut präzises Zeiteisen.
xx Weil ich sowas nämlich gar nicht besitze. Keine Küchenuhr, keine Sand- oder Eieruhr, der Wecker hat auch keinen Sekundenzeiger, nur den ungefähren Sonnenstand hab ich. Südsüdost. Auffrischende Winde. Normalerweise ist das genau genug. Aber die Eier. Die Eiaoweiadieeia.
xx Na klar: Das Mobiltelefon! Das hat doch allerhand Funktionen, da sollte was Passendes dabei sein. Also: Wie war das hier mit dem Menü? Uhr und Wecker mit Sekundenanzeige (schon mal gut), Stoppuhr (ah!), und dann noch Countdown. Countdown? Yeah! Wie cool ist das denn? Ich lass jetzt die Eier digital runterzählen. Cape Canavarel für die Frühstücksrakete. Powered by Siemens.
xx Ich höre sie hinter mir die Treppe hochtapsen. Jetzt schnell noch die Eier anpieksen. Kein Eierpiekser da. Natürlich nicht. Ich hatte ja auch noch nie einen. Ich erwische in letzter Sekunde die olle, verrostete Reißnadel aus der Schublade, bohre sie vorsichtig aber fordernd in die Unterleibe der Hühnerbrut, die ich dann elegant über den güldenen Löffel in die brodelnde Brühe kullern lasse, als mich ihre Arme auch schon von hinten zart und noch ganz schlafschlaff umkraken, meine allerliebste Oktopussi.
xx Magst du Fisch, Süße, hmm? bonvivante ich. Sie atmet in meinen Nacken und schnurrt leise, sagt aber nichts. Aus den Eierlöchern ergießen sich weiße Fäden in die Eiersuppe. Ich versuche, nicht den Faden zu verlieren. Ich hab Lachs da und Meerettich, wie wärs? Ja. Sie fläzt sich auf den Küchenstuhl. Sie hat einen alten Schlabberpulli von mir übergeworfen. Sie guckt. Der Tisch ist natürlich schon gedeckt. Stolz präsentiere ich meinen Edelstahl-Eierknipser. Ein Metallring mit zwei Scherengriffen dran, die bei Betätigung ein obszönes Haifischgebiss ins Innere des Ringes und somit in die Schale des Eis schnappen lassen, über das man das Gerät zuvor gestülpt hat. Danach kann man damit unter leichtem Ruckeln das Köpfchen abheben. Als Mann denkt man dabei unweigerlich an Folterkeller des finstersten Mittelalters.
xx Die Eier sind total schlabberig. Mir wird schwarz vor Augen. Welche Schmach! Es dämmert mir. Ich hatte im Tran 3:30 eingestellt. Das reicht für dicke Eier nicht. Sie lächelt, setzt das Ei an den Mund und schlürft das Weiße weg. Und löffelt dann mit viel Salz das Gelbe aus. Ein bisschen davon tropft ihr aus dem Mundwinkel. Ich mache ihr einfach alles nach.
xx Sie beißt ein einziges Mal herzhaft in den zart verkohlten Vollkorntoast mit der geschmolzenen Butter und schüttet noch rasch einen tiefen Schluck vom kochend heißen Kaffee hinterher. Scheiß auf den EINGEPACKTEN Fisch sagt sie und steht langsam auf und geht aus der Küche und dreht sich in der Türe noch einmal zu mir um und guckt dabei ganz seltsam.
xx Beim Verlassen der Küche fische ich noch geschickt die Sektflasche aus der Kühlschranktüre, zum Glück mit Schraubverschluss; da kann so schnell nichts rausspritzen beim Öffnen. Aber entschuldigt mich jetzt bitte, ich muss runter ins Unterdeck zum Austernschlürfen. Vielleicht finde ich ja eine Perle.</p>
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Wachsweiche Eier kochen mit dem Siemens C62
- Thomas Milser
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Zuletzt geändert von Thomas Milser am 24.06.2006, 10:51, insgesamt 11-mal geändert.
- Thomas Milser
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Liebe Leonie,
das ist ein sehr schönes Kompliment. Wenn meine Texte (natürlich nur die humorvollen!) ein stetes Grinsen erzielen, ist das mehr, als ich mir wünschen kann.
das ist ein sehr schönes Kompliment. Wenn meine Texte (natürlich nur die humorvollen!) ein stetes Grinsen erzielen, ist das mehr, als ich mir wünschen kann.
- Thomas Milser
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Netter Kommentar, Moshe, aber welche Fehler? Zeitformen? Es gibt die Einleitung im Rückblick in der Vergangenheit (was vor dem Erwachen geschah), dann einen vagen Blick in die Zukunft (ab: wahrscheinlich wird sie es schäbig finden) danach ist alles im Präsens. Ich habe jetzt noch mal zwei Sätze, die so auf der Kippe standen, ins Präsens gebracht, aber mehr wüsste ich jetzt nicht.
Und wenn Du schon von Wortfehlern sprichst, dann nenne sie doch auch bitte. Ich habe sehr lange an dem Text gefeilt, und wenn ich Fehler übersehen haben sollte, wüsste ich sie auch gerne.
Das ist ja so, als wenn ich ein Mädel kennen lerne und sage: "Schmuckes Mädchen, ich würd' Dich ja nehmen, aber wahrscheinlich hast Du die Maul-und Klauenseuche, geh' doch erstmal zum Veterinär!!!" Ohne selbst Arzt zu sein und die Symptome zu erkennen.
So eine allgemeine Degradierung ohne ein einziges Beispiel finde ich ziemlich unkonstruktiv, mein Kleiner (du musst mal deine Fußnote korrigieren).
Andererseits kann ich auch verstehen, dass du keinen Bock darauf hast, die von dir entdeckten Fehler zu benennen mangels Zeit oder Honorar. Obwohl es nicht sehr viele sein können. Aber nichts für ungut.
Tom
p.s. Ich WILL aber keine Fehler drin haben!
Und wenn Du schon von Wortfehlern sprichst, dann nenne sie doch auch bitte. Ich habe sehr lange an dem Text gefeilt, und wenn ich Fehler übersehen haben sollte, wüsste ich sie auch gerne.
Das ist ja so, als wenn ich ein Mädel kennen lerne und sage: "Schmuckes Mädchen, ich würd' Dich ja nehmen, aber wahrscheinlich hast Du die Maul-und Klauenseuche, geh' doch erstmal zum Veterinär!!!" Ohne selbst Arzt zu sein und die Symptome zu erkennen.
So eine allgemeine Degradierung ohne ein einziges Beispiel finde ich ziemlich unkonstruktiv, mein Kleiner (du musst mal deine Fußnote korrigieren).
Andererseits kann ich auch verstehen, dass du keinen Bock darauf hast, die von dir entdeckten Fehler zu benennen mangels Zeit oder Honorar. Obwohl es nicht sehr viele sein können. Aber nichts für ungut.
Tom
p.s. Ich WILL aber keine Fehler drin haben!
Degradieren liegt mir fern.
Warum nimmst du nicht durchgängig die Gegenwart, von Anfang an? Dies bezieht sich auf den ersten Absatz.
Die Worte:
leckör oder lecker
Nicht-mehr-so-schlabrig-Sein ohne N, mit n und nicht-mehr-so-schlabrig Sein
flezt oder fläzt
den EINGEPACKTEN oder DEN eingepackten....
moshe.c
in kurzer Übersicht
Warum nimmst du nicht durchgängig die Gegenwart, von Anfang an? Dies bezieht sich auf den ersten Absatz.
Die Worte:
leckör oder lecker
Nicht-mehr-so-schlabrig-Sein ohne N, mit n und nicht-mehr-so-schlabrig Sein
flezt oder fläzt
den EINGEPACKTEN oder DEN eingepackten....
moshe.c
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- Thomas Milser
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Warum nimmst du nicht durchgängig die Gegenwart, von Anfang an? Dies bezieht sich auf den ersten Absatz.
Weil ich ab dem Erwachen schreibe. Was davor war, ist Vergangenheit. Während des Schlafs schreibe ich nur selten
leckör oder lecker
ist eine Phonetik, also klangmalerisch
Nicht-mehr-so-schlabrig-Sein ohne N,
??? Wenn ich es recht sehe, ist das eine Substantivierung eines Adjektivs (heißt das so, Lisa?), also "das Sein". Hier bin ich mir nicht hundert prozentig sicher. Hallo Germanisten? Hilfö!!!
mit n und nicht-mehr-so-schlabrig Sein
s.o.
flezt oder fläzt
stimmt, du hast Recht, das wird anders geschrieben, wird geändert
den EINGEPACKTEN oder DEN eingepackten....
weil der Andere (höhö) nicht eingepackt ist. Ich gehe auch nicht mit Socken in die Wanne.
moshe.c
Tom
in kurzer Übersicht
Mit einem (Schreib-)Fehlerchen kann ich leben. Danke Moshe, so hilft mir das auch weiter.
Weil ich ab dem Erwachen schreibe. Was davor war, ist Vergangenheit. Während des Schlafs schreibe ich nur selten
leckör oder lecker
ist eine Phonetik, also klangmalerisch
Nicht-mehr-so-schlabrig-Sein ohne N,
??? Wenn ich es recht sehe, ist das eine Substantivierung eines Adjektivs (heißt das so, Lisa?), also "das Sein". Hier bin ich mir nicht hundert prozentig sicher. Hallo Germanisten? Hilfö!!!
mit n und nicht-mehr-so-schlabrig Sein
s.o.
flezt oder fläzt
stimmt, du hast Recht, das wird anders geschrieben, wird geändert
den EINGEPACKTEN oder DEN eingepackten....
weil der Andere (höhö) nicht eingepackt ist. Ich gehe auch nicht mit Socken in die Wanne.
moshe.c
Tom
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Mit einem (Schreib-)Fehlerchen kann ich leben. Danke Moshe, so hilft mir das auch weiter.
Lieber Tom,
mir sind sprachlich noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen: Die Häufung von Wendungen mit „wohl“ und „schon“, das würde ich etwas reduzieren.
...somit in die Schale des Eis schnappen lassen, über das man das Gerät zuvor gestülpt hat... ist vom Bezug her etwas einfacher zu lesen.
...geht aus der Küche. In der Türe dreht... (dann hast Du nicht ganz so viele „und“ hintereinander)
Wie gesagt nur Kleinigkeiten, ich bin immer noch begeistert von dem Text!
leonie
mir sind sprachlich noch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen: Die Häufung von Wendungen mit „wohl“ und „schon“, das würde ich etwas reduzieren.
...somit in die Schale des Eis schnappen lassen, über das man das Gerät zuvor gestülpt hat... ist vom Bezug her etwas einfacher zu lesen.
...geht aus der Küche. In der Türe dreht... (dann hast Du nicht ganz so viele „und“ hintereinander)
Wie gesagt nur Kleinigkeiten, ich bin immer noch begeistert von dem Text!
leonie
- Thomas Milser
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- Geschlecht:
@Leonie:
Die vielen 'unds' in dem einen Satz waren eigentlich Absicht (Tempo). Aber deine anderen Anregungen werde ich nochmal eingehens untersuchen. Vielen Dank für's genaue Hinsehen. Endlich der Feinschliff.
@Cara:
Lieb von dir. Zum Pilschen sag' ich nicht nein!
@Moshe:
Reibung ist gut, wenn man Wärme erzeugen will.
Die vielen 'unds' in dem einen Satz waren eigentlich Absicht (Tempo). Aber deine anderen Anregungen werde ich nochmal eingehens untersuchen. Vielen Dank für's genaue Hinsehen. Endlich der Feinschliff.
@Cara:
Lieb von dir. Zum Pilschen sag' ich nicht nein!
@Moshe:
Reibung ist gut, wenn man Wärme erzeugen will.
Hallo Thomas, auch ich habe deine Geschichte amüsiert gelesen.
Allerdings fielen mir ein paar Dinge auf, die nicht logisch oder zu allgemein sind:
1. wie riechen denn Frauen am frühen Morgen, bzw. wie sollten sie riechen oder duften?
(Nach Knoblauch vom Abendessen, noch nach Deo, nach Parfum, nach dem Wein vom Abend vorher, nach Fisch, nach Milch und Honig??????
Schreib da doch wie sie duftete, dann hat der Leser eine bessere Vorstellung.
2. Schreibtst du vom lyr. Ich, dass der Kopf von Hopfen und Malz malträtiert sei, aber neben dem Bett ist ein Rotweinglas umgekippt.
Das wirkt auf mich nicht schlüssig.
3.Ein SektGLAS = Sektflöte.
Nicht die kleinen Fläschchen 0.2 nennt man so, die heißen Pikkolo, jetzt kannst du zwar argumentieren es gibt auch eine Pikkolo-Flöte, aber hier ist doch entscheidend welche Bezeichnung für den Leser in diesem Fall allgemein verständlich ist.
Ich dachte nämlich du habest ein Sektglas aus dem Kühlschrank genommen, beim Schraubverschluss wurde ich allerdings stutzig.
Ich bin zwar der Meinung, dass die Geschichte gut erzählt ist, "flott abgespult",aber auf die Genauigkeit, könntest du noch mehr achten.
Liebe Wochenendgrüße
Gerda
Allerdings fielen mir ein paar Dinge auf, die nicht logisch oder zu allgemein sind:
1. wie riechen denn Frauen am frühen Morgen, bzw. wie sollten sie riechen oder duften?
(Nach Knoblauch vom Abendessen, noch nach Deo, nach Parfum, nach dem Wein vom Abend vorher, nach Fisch, nach Milch und Honig??????
Schreib da doch wie sie duftete, dann hat der Leser eine bessere Vorstellung.
2. Schreibtst du vom lyr. Ich, dass der Kopf von Hopfen und Malz malträtiert sei, aber neben dem Bett ist ein Rotweinglas umgekippt.
Das wirkt auf mich nicht schlüssig.
3.Ein SektGLAS = Sektflöte.
Nicht die kleinen Fläschchen 0.2 nennt man so, die heißen Pikkolo, jetzt kannst du zwar argumentieren es gibt auch eine Pikkolo-Flöte, aber hier ist doch entscheidend welche Bezeichnung für den Leser in diesem Fall allgemein verständlich ist.
Ich dachte nämlich du habest ein Sektglas aus dem Kühlschrank genommen, beim Schraubverschluss wurde ich allerdings stutzig.
Ich bin zwar der Meinung, dass die Geschichte gut erzählt ist, "flott abgespult",aber auf die Genauigkeit, könntest du noch mehr achten.
Liebe Wochenendgrüße
Gerda
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
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Liebe Gerda, deinen Argusaugen entgeht wohl gar nichts, wie? :grin:
Aber ich finde das total gut. Oft geht man als Schreiber von zu vielen Dingen aus, die für ihn selbst ganz logisch sind, für den Leser dies noch lange nicht sein müssen oder können. Mangelnde Distanz zum eigenen Entwurf. Das alte Lied. Bei Gedichten finde ich das meist in Ordnung oder sogar legitim, bei Erzählungen hingegen gar nicht.
Ergo:
1. Diesen Punkt lasse ich dir als Einzigen nicht durchgehen: Eine Frau sollte nach keinen von deinen genannten Dingen riechen, sondern nach Frau. Wer nicht weiß, wie Frau riecht, dem ist nicht zu helfen. Da muss ich schon bitte mal die Phantasie des Lesers bemühen.
Um deine zu besänftigen: Am wenigsten nach Deo, am ehesten nach Fisch
2. Ich gebe dir Recht: Aus dem Text geht nicht hervor, dass vor dem besagten Wein etliche Bierchen in den trockenen Kehlen versickerten. Ich bin Biertrinker, und der Wein kommt immer erst oben drauf, manchmal zugegebenermaßen völlig überflüssig (im wahrsten Sinne). Das macht es ja erst so schlimm. :clown:
Das im Text zu erläutern wäre blöd, dann nehme ich es lieber ganz raus.
Grundsätzlich gilt aber: In meinen Texten gibt es kein Lyrisches Ich, das bin ich.
3. stimmt
Danke dir, dein Kommentar ist sehr hilfreich.
Tom.
Aber ich finde das total gut. Oft geht man als Schreiber von zu vielen Dingen aus, die für ihn selbst ganz logisch sind, für den Leser dies noch lange nicht sein müssen oder können. Mangelnde Distanz zum eigenen Entwurf. Das alte Lied. Bei Gedichten finde ich das meist in Ordnung oder sogar legitim, bei Erzählungen hingegen gar nicht.
Ergo:
1. Diesen Punkt lasse ich dir als Einzigen nicht durchgehen: Eine Frau sollte nach keinen von deinen genannten Dingen riechen, sondern nach Frau. Wer nicht weiß, wie Frau riecht, dem ist nicht zu helfen. Da muss ich schon bitte mal die Phantasie des Lesers bemühen.
Um deine zu besänftigen: Am wenigsten nach Deo, am ehesten nach Fisch
2. Ich gebe dir Recht: Aus dem Text geht nicht hervor, dass vor dem besagten Wein etliche Bierchen in den trockenen Kehlen versickerten. Ich bin Biertrinker, und der Wein kommt immer erst oben drauf, manchmal zugegebenermaßen völlig überflüssig (im wahrsten Sinne). Das macht es ja erst so schlimm. :clown:
Das im Text zu erläutern wäre blöd, dann nehme ich es lieber ganz raus.
Grundsätzlich gilt aber: In meinen Texten gibt es kein Lyrisches Ich, das bin ich.
3. stimmt
Danke dir, dein Kommentar ist sehr hilfreich.
Tom.
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