Für mein (ungeborenes) Baby und meine Frau

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
LudwigP.

Beitragvon LudwigP. » 29.11.2010, 14:44

Für mein (ungeborenes) Baby und meine Frau

Freude ist Gottes zarte Gabe,
ohne sie ist die Welt traurig und grau.
Bin ich sehr glücklich, dass ich sie habe,
der Himmel scheint mir auf einmal so schön blau.

Eine kleine Blume, so zart und fein,
viel Geduld und Liebe bekommt von uns der kleine Traum.
Es wird unser kleines Kindlein sein,
die lange Zeit des Wartens ertrag ich kaum.


(c) Ludwig P.

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 29.11.2010, 19:03

Ging es ums Dürfen, Quoth?

Doch ja, man darf. Aber wo bleiben Deine sonst so strengen Maßstäbe, Quoth?

Ich möchte nicht vergessen mich anzuschließen: Natürlich freue ich mich ebenfalls mit Ludwig mit. Und das gilt ganz sicher für die Allermeisten hier!

Niko

Beitragvon Niko » 29.11.2010, 19:18

und frage mich, ob sich hier nicht die Maßstäbe der Kunstrichter auch als ziemlich borniert und anmaßend enthüllen.


welche kunstrichter meinst du, quoth?

lieben gruß: niko

scarlett

Beitragvon scarlett » 29.11.2010, 20:12

die "echten" wohl und die selbsternannten, niko.
(wobei das vielleicht ja auf dasselbe - oder das gleiche? hinaus läuft)

scarlett,
die sich vollinhaltlich quoth anschließt

Quoth
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Beitragvon Quoth » 29.11.2010, 20:13

Z.B. Dich, lieber Niko - Du bist mit
dein text ist leider nicht besonders gut geraten, nach meiner meinung. das fängt gleich schon im titel an: MEIN baby MEINE frau - das hat so etwas besitzanzeigendes. meine frau - das ist allgemeiner sprachgebrauch. aber "mein" baby? spielt deine frau da keine rolle? - naja - vielleicht sehe ich das etwas eng. bin gespannt, ob andere das so sehen. ansonsten kann ich mich nur amanitas ausführungen anschließen. ich glaube, die metrik ist sehr unwuchtig und textlich gibt das ganze nicht viel her. weil es mir als leser keine freiräume lässt, meine eigenen gedanken einzubringen.

über einen Text hergefallen, dem erkennbar Dein Kunstwollen völlig abging.
Gruß
Quoth
(hat sich mit scarlett überschnitten)
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

Niko

Beitragvon Niko » 29.11.2010, 20:36

nun, quoth..........da scheiden sich dann vielleicht die geister.

ich bin der meinung, wenn wir hier im forum gedichte behandeln, wir, als hobbyautoren, dann möchten wir, dass es im rahmen des möglichen anspruchsvoll ist. will heißen: jeder hat seinen eigenen anspruch an dem, was gut oder nicht gut ist (ist jetzt sehr pauschal, weil sonst zu ausschweifend.). b) stellen wir die dingelchen nicht ins forum, um uns mit sonnenbeschienenem lorbeerblatt oder wahlweise heiligenschein darzustellen. sondern wir wollen meinungen hören.
am besten ehrliche. gut: man kann um die quote der beiträge zu erhöhen auch schonmal ein "oh, schön! / gefällt mir / finde ich gelungen" loslassen und von weiterer tiefe absehen. in wahrheit bringen solche kommentare nichts. dem autor am wenigsten.

wenn ich also, wie von dir zitiert, ein gedicht kommentiere, dann tue ich das NICHT als kunstrichter. wer bin ich denn? meine gedichte sind nicht einmal gut genug um ein plattes "oh, schön" hervorzulocken. wenn du genau hinliest, quoth, dann wirst du erkennen, dass überall in meinen "kritiken" - so auch hier - immer steht: nach meiner meinung, meinem empfinden, für mich etc....das heißt: ich sehe das so. und das heißt nicht: ich bin kunstrichter.

ehrlich gesagt finde ich deine bemerkungen diesbezüglich unsachlich bis beschissen. denn ich hatte mich gerade wieder der lyrik und dem kommentieren derselbigen etwas angenähert. danke!

gruß: niko

LudwigP.

Beitragvon LudwigP. » 29.11.2010, 21:02

Niko hat geschrieben:ich bin der meinung, wenn wir hier im forum gedichte behandeln, wir, als hobbyautoren, dann möchten wir, dass es im rahmen des möglichen anspruchsvoll ist. will heißen: jeder hat seinen eigenen anspruch an dem, was gut oder nicht gut ist (ist jetzt sehr pauschal, weil sonst zu ausschweifend.). b) stellen wir die dingelchen nicht ins forum, um uns mit sonnenbeschienenem lorbeerblatt oder wahlweise heiligenschein darzustellen. sondern wir wollen meinungen hören.


Ich möchte so viele Menschen wie möglich erreichen, ein Tischler, Bauarbeiter oder eine Kellnerin wird wohl nicht küntlerische Ausdrücke verstehen, ich möchtem dass es jeder versteht. Wenn du was anspruchsvolles haben willst, kauf dir was von Goethe, von dem die meisten Menschen sowieso nichts mehr lesen, weil sie es nicht verstehen.

Ich würde es mit einem Vergleich erklären:
es gibt Dichter, die von einer kleinen, elitären Gruppe gelesen und verstanden werden - so ein Dichter ist wie ein teures Markengeschäft, in welches ein Normalsterblicher nicht einkaufen geht. Ich bin eher mit einem Diskonter wie ALDI zu vergleichen, dort kauft wohl (fast) jeder ein - es versteht jeder und daher liest es auch jeder.

Niko hat geschrieben:wenn ich also, wie von dir zitiert, ein gedicht kommentiere, dann tue ich das NICHT als kunstrichter. wer bin ich denn? meine gedichte sind nicht einmal gut genug um ein plattes "oh, schön" hervorzulocken. wenn du genau hinliest, quoth, dann wirst du erkennen, dass überall in meinen "kritiken" - so auch hier - immer steht: nach meiner meinung, meinem empfinden, für mich etc....das heißt: ich sehe das so. und das heißt nicht: ich bin kunstrichter.


Trotz allem nehme ich Kritik ernst und ich habe auch nichts gegen Kritik. Es geht um die Art, wie man die Kritik präsentiert.


Niko hat geschrieben:ehrlich gesagt finde ich deine bemerkungen diesbezüglich unsachlich bis beschissen.


Wahrlich ein Niveau eines (Hobby-) Dichters und so jemand beurteilt mein Gedicht??? :-(

LudwigP.

Beitragvon LudwigP. » 29.11.2010, 21:05

Quoth hat geschrieben:Ich muss LudwigP. Recht geben. Nicht nur er, wir alle dürfen so schreiben.
Er sagt ja nicht, dass der Himmel blau ist, sondern dass er ihm "auf einmal so schön blau scheint". Man kann dieses Blau lange völlig übersehen, aber im Moment der Freude und des Glücks, ausgelöst durch die Schwangerschaft der Frau, entdeckt man, wie toll es ist.
Und was die "traurige und graue Welt" betrifft: Der Autor hat sie offenbar lange so erlebt - und nun ist die Freude wie ein Wunder gekommen und hat alles gleichsam umgefärbt.
Natürlich sind so simple Dinge den Kunstrichtern zu banal und zu wenig originell und ausgetüftelt. Aber ich finde sie schön - und frage mich, ob sich hier nicht die Maßstäbe der Kunstrichter auch als ziemlich borniert und anmaßend enthüllen.
Ich freue mich mit Dir, LudwigP.!
Gruß
Quoth


Endlich einer, der es versteht. Für einige hier ist der blaue Himmel was normales, kitschiges, für mich ist es einfach ein Wunder. Der graue Alltag wird einfach schöner.
Und was die Welt angeht - sieht man nicht jeden Tag in den Nachrichten, wie grau die Welt tatsächlich geworden ist? Ist da nicht jeder ruhiger und mit Freude erfüllter Tag etwas wunderbares?

Jedenfalls danke

Ludwig

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 29.11.2010, 21:07

Nicht passend fand ich die "Karteileiche" - aber die war ja auch off topic.

Ansonsten hatte ich schon sehr das Gefühl, dass jeder seine Worte sensibel wählt und nicht angriffslustig.

Aber seit wann wird denn hier allein vom Inhalt her argumentiert?
Und was sollen die ständig wechselnden Maßstäbe?? Ist das jetzt eine bevorzugte Behandlung, wenn einem ein Wort wie Blei auf die Goldwaage gelegt wird? Im Gegensatz zu schöööön?

Die Kriterien, die hier im Forum herrschen, habe ich längst noch nicht begriffen. Kunstrichter ... ???

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Beitragvon Amanita » 29.11.2010, 21:12

Es geht um die Art, wie man die Kritik präsentiert.


Das verstehe ich in diesem Zusammenhang nun gar nicht.


Und: "Aldi-Gedichte" fände ich auch mal nicht übel ... ich mag auch (meist) das Unprätentiöse, Ludwig, ich komm' nämlich aus'm Ruhrgebiet und bin einfache Sprache gewöhnt.

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Beitragvon ferdi » 29.11.2010, 21:21

Hallo Ludwig!

Solche Texte kann man natürlich schreiben. Genauso, wie man sich nach einem wirklich harten Tag auch mal ein Fertiggericht in die Mikrowelle schieben kann, statt noch zu kochen. Die Bemerkung, sich nicht gesund zu ernähren, sollte man dann aber entweder selbst machen oder zumindest freundlich nicken, wenn sie jemand anders macht ;-)

Ich würde das mit den Reimen lassen - ich denke, das bläht deine Zeilen ziemlich auf, ohne wesentliches zu leisten (damit ein Reim wirken kann, müssen ihn die Versabschnitte davor vorbereiten, und das glückt hier kaum).

Dann noch die Füllsel raus - zart, fein, schön, glücklich, traurig - und schon sieht alles anders aus. Um zum anfänglichen Bild zurückzukommen: Nicht ganz so kalorienreich, etwas weniger Geschmacksverstärker :-)

So aber ist eben ein Fertiggericht. Von mir aus von Aldi; aber auch der Tischler, der Bauarbeiter und die Kellnerin wissen, dass sie ihre Lebensqualität nicht gerade erhöhen, wenn sie jeden Tag Tiefkühlpizza vom Discounter essen.

Ferdigruß!
Schäumend enthüpfte die Woge den schöngeglätteten Tannen. (Homer/Voß)

Niko

Beitragvon Niko » 29.11.2010, 21:38

gärtner ist meines wissens nach auch nicht weit vom tischler entfernt. so intellektmäßig, falls du das meintest, ludwig. und ich als gärtner mag mich gerne mit gedichten auseinandersetzen, die mir etwas geben. und kommentieren tue ich da, wo mich werke besonders berühren, oder wo mich ein gedanke sehr angesprungen hat oder wo irgendetwas mir etwas gab.
deinen text kommentierte ich ehrlich gesagt aus keinem der gründe. fälschlicherweise nahm ich an, du seiest neu. weil ich dich die letzten 4 jahre nicht wahrgenommen habe. bzw. du die letzten 4 jahre einfach nicht im salon existent warst. ich wollte also freundlich "willkommen" sagen und dir meine sicht schildern. ich meine das mit leuten, die ich nicht kenne aus dem forum immer recht einfühlsam zu tun. bei forenmitgliedern, die ich gut kenne, weiß ich auch wie weit ich mich aus dem fenster lehnen kann.

wenn dir ein kritisches auseinandersetzen nicht liegt, oder wenn kritik bei dir immer zumindest halb auch lob sein soll, dann bist du hier schlicht am falschen platz.
wenn ich hier nicht meine meinung kund tun darf, dann hat der begriff "konstruktives arbeiten am text" jegliche bedeutung verloren und das forum erklärt sich damit für überflüssig.

liebe grüße: niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 29.11.2010, 21:55

Hallo Niko,

ich möchte dich bitten, sachlich zu bleiben. Es geht um den Text und um nichts anderes. Ludwig hat ja geschrieben, dass er ganz bewusst einfach und offen schreiben wollte. Und das geht selbstverständlich in Ordnung. Ist halt nicht jedermanns Geschmack. Aber das darf kein Grund sein, hier unsachliche und grenzüberschreitende Formulierungen wie
Niko hat geschrieben:wenn dir ein kritisches auseinandersetzen nicht liegt, oder wenn kritik bei dir immer zumindest halb auch lob sein soll, dann bist du hier schlicht am falschen platz.
an Ludwig

oder

Niko hat geschrieben:ehrlich gesagt finde ich deine bemerkungen diesbezüglich unsachlich bis beschissen.

an Quoth von sich zu geben.

Saludos
Gabriella

Niko

Beitragvon Niko » 29.11.2010, 23:00

ok..andere "unsachlichkeiten" werden anscheinend nicht als solche erkannt.

guten abend: niko

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Lisa
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Beitragvon Lisa » 29.11.2010, 23:10

Hallo,

Ich kann hier das Problem im Faden nicht ganz verstehen: Ich finde die ersten Kritiken vielleicht nicht samthandschuhig, wenn man so grundsätzlich kritisiert kann man schon versuchen, das ganze etwas konstruktiver rüberzubringen (wäre zumindest mein Ziel), aber sie sprechen dem Text doch nicht seine Daseinserlaubnis ab. Sie sehen ihn einfach künstlerisch als gescheitert an. Und ich denke, das ging jedem schon mal mit einem Text so, den er gelesen hat (?). Mir jedenfalls schon.

Nur weil man die Qualität eines Textes infrage stellt, heißt das doch nicht, dass er nicht geschrieben werden darf. Aber Kritik muss schon erlaubt sein, auch grundsätzliche, eben mit Ausführungen, warum, weshalb, wieso und ich finde, das hat hier auch stattgefunden (wenn sie auch noch feiner hätte sein können). Natürlich muss genauso Kritik an der Kritik erlaubt sein, aber auch die sollte sich begründen (und sollte sich nicht in allgemeinen Schutzmechanismen verlieren, sondern konkret am Text argumentieren).

Und dass alle Seiten zu verschiedenen Ergebnisse kommen, ja, das ist wohl immer so?

Vielleicht ist es aber möglich, dabei nicht zu sehr in Aufregung zu verfallen, bis es zu Verletzungen kommt.

Niko: Die Ausdrücke "Karteileiche" und "beschissen" sind allerdings wirklich nicht sehr glücklich und führen bestimmt nicht dazu, dass im Faden eine nützliche Diskussion entsteht.

liebe Grüße,
Lisa
Vermag man eine Geschichte zu erzählen, die noch nicht geschehen ist?
Es verhält sich damit wohl wie mit unserer Angst. Fürchten wir uns doch gerade vor dem mit aller Macht, was gar nicht mehr geschehen kann, eben weil es schon längst geschehen ist.


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