zu Foto 1 ohne Titel
Hallo Flora,
das gefällt mir sooo gut! Einmal die Fotobearbeitung. Du hast hier die rechte Hälfte des Bildes mit dem Pagagei und den beiden lichtdurchströmten Wasserschalen rausgeschnitten und konzentrierst dich ganz auf die sitzende, mit geschlossenen Augen meditierende Statue. Gelungen finde ich auch die Schraffierung und den fast-Schwarz-Weiß-Effekt. Das Schraffierte erzeugt so eine Art Fließen bei mir. Da ist alles im Fluss.
Und das Tüpfelchen ist hier wirklich der Text und seine Setzung. "Sehen wofür es keine Worte gibt" und dies von oben nach unten. Es erinnert zum Einen an die japanische Schriftsetzung (auch wenn diese von rechts nach unten geht) und untermauert außerdem inhaltlich ganz wunderbar den Meditationsprozess, das nach Innenschauen, das eben nur im Schweigen und völliger Fokussierung nach innen funktioniert.
Sehr gelungen!
Saludos
Mucki
das gefällt mir sooo gut! Einmal die Fotobearbeitung. Du hast hier die rechte Hälfte des Bildes mit dem Pagagei und den beiden lichtdurchströmten Wasserschalen rausgeschnitten und konzentrierst dich ganz auf die sitzende, mit geschlossenen Augen meditierende Statue. Gelungen finde ich auch die Schraffierung und den fast-Schwarz-Weiß-Effekt. Das Schraffierte erzeugt so eine Art Fließen bei mir. Da ist alles im Fluss.
Und das Tüpfelchen ist hier wirklich der Text und seine Setzung. "Sehen wofür es keine Worte gibt" und dies von oben nach unten. Es erinnert zum Einen an die japanische Schriftsetzung (auch wenn diese von rechts nach unten geht) und untermauert außerdem inhaltlich ganz wunderbar den Meditationsprozess, das nach Innenschauen, das eben nur im Schweigen und völliger Fokussierung nach innen funktioniert.
Sehr gelungen!
Saludos
Mucki
Hallo Mucki,
danke, das freut mich!
Spannend fand ich bei der Bearbeitung, wie sich der Gesichtsausdruck der Figur durch die Schattenbildung verändert.
(Mal sehen, was sich noch zu den anderen Fotos ergibt. Ein paar Ideen habe ich auch schon. Schön, mal wieder etwas in die Richtung zu machen.)
Liebe Grüße
Flora
danke, das freut mich!
Spannend fand ich bei der Bearbeitung, wie sich der Gesichtsausdruck der Figur durch die Schattenbildung verändert.
(Mal sehen, was sich noch zu den anderen Fotos ergibt. Ein paar Ideen habe ich auch schon. Schön, mal wieder etwas in die Richtung zu machen.)
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
... gefällt mir auch "ausgezeichnet". Mutig, die zentrale Message aus dem Originalbild zu nehmen und eine neue einzupflanzen, ja, ein völlig neues Bild zu erschaffen, die Schwerpunkte umzukehren. Das Bild ist leiser geworden -fast still- hörte man nicht die Schraffur (sie rauscht). Sehe das wie Mucki, die Schraffur zieht/fließt. Spannend auch, wie du sie so gesetzt hast, im europäischen Raum sollte man von oben links nach rechts unten "das Bild/den Betrachter" führen du hast es "fernöstlicher" gemacht, es damit näher gebracht (authentischer?), die Kontemplation herausgearbeitet. Ich sehe wie er betet/meditiert und lasse mich anstecken, es springt die Stimmung über. Ich rätsele warum das so ist. Vielleicht, weil er sich durch die Schraffur mit seiner Umwelt verbindet, aufgeht (und sowas sind ja die "heiligen Momente" ). Und die Dualität Licht/Schatten/hoher Kontrast und und ... ach einfach wunderbar!
LG
Nifl
LG
Nifl
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
Obwohl ich momentan sexuell befriedigt bin und nun vor allem ans Essen denke, sehe ich in diesem Bild eine sexuelle Szene.
Die Künstlerin zeigt mir hier drei Wesen, dargestellt in drei verschiedenen Farbrichtungen: beige, weißlich, bläulich.
Die Wesen sind entlang der Raumtiefe gestaffelt. Im Vordergrund, unten, ein beige-farbenes Tier mit einem dünnen langen Schwanz, vielleicht ein Hund, oder ein Fantasiewesen. Jedenfalls ist da ein Schwanz und der liegt auf dem rechten Oberschenkel des weißlichen, mittleren Wesens, vermutlich einer menschlichen Frau. Sie liegt mit dem Rücken auf dem Boden, ihr rechter Unterarm befindet sich zwischen Rücken und Boden. Ihre Beine sind gespreizt.
Dahinter ruht, hellblau in fernöstlicher Sitzhaltung, ein Voyeur. Wohin dessen Augen schweifen, bleibt wegen der harten Schattierung der Szene ungeklärt. Kompatibel mit dieser Schattierung wäre durchaus die These, dass der Voyeur nicht vertikal nach unten, sondern auf die Frau sieht. Seine Hände plaziert er außergewöhnlich nah an seinem Schambereich. In jeder Hand hält er ein Ei.
Die vertikale Schrift links im Bild bewirkt in meinen Augen folgendes: Das Bild rückt in den Hintergrund und dient damit rein illustrativ, so kann es Verwendung finden als professioneller Deckel für eine Broschüre oder ein Buch; für ein Plakat oder Flugblatt wäre die Schrift zu unleserlich. Genau dazu sage ich aber: Auch ohne Schrift, vielleicht gerade ohne ihr, würde mir das Bild gut gefallen. Es ist inhaltlich eigenständig genug und hinterließe mit einem Leerraum links immer noch eine ausgewogene ästhetische Komposition.
Pjotr
Die Künstlerin zeigt mir hier drei Wesen, dargestellt in drei verschiedenen Farbrichtungen: beige, weißlich, bläulich.
Die Wesen sind entlang der Raumtiefe gestaffelt. Im Vordergrund, unten, ein beige-farbenes Tier mit einem dünnen langen Schwanz, vielleicht ein Hund, oder ein Fantasiewesen. Jedenfalls ist da ein Schwanz und der liegt auf dem rechten Oberschenkel des weißlichen, mittleren Wesens, vermutlich einer menschlichen Frau. Sie liegt mit dem Rücken auf dem Boden, ihr rechter Unterarm befindet sich zwischen Rücken und Boden. Ihre Beine sind gespreizt.
Dahinter ruht, hellblau in fernöstlicher Sitzhaltung, ein Voyeur. Wohin dessen Augen schweifen, bleibt wegen der harten Schattierung der Szene ungeklärt. Kompatibel mit dieser Schattierung wäre durchaus die These, dass der Voyeur nicht vertikal nach unten, sondern auf die Frau sieht. Seine Hände plaziert er außergewöhnlich nah an seinem Schambereich. In jeder Hand hält er ein Ei.
Die vertikale Schrift links im Bild bewirkt in meinen Augen folgendes: Das Bild rückt in den Hintergrund und dient damit rein illustrativ, so kann es Verwendung finden als professioneller Deckel für eine Broschüre oder ein Buch; für ein Plakat oder Flugblatt wäre die Schrift zu unleserlich. Genau dazu sage ich aber: Auch ohne Schrift, vielleicht gerade ohne ihr, würde mir das Bild gut gefallen. Es ist inhaltlich eigenständig genug und hinterließe mit einem Leerraum links immer noch eine ausgewogene ästhetische Komposition.
Pjotr
Hallo Pjotr,
danke für die Schilderung deiner Sichtweise und die Befassung mit dem "Deckel". :o)
Mir würde ohne die Schrift etwas fehlen, inhaltlich, aber auch kompositorisch und visuell.
Liebe Grüße
Flora
danke für die Schilderung deiner Sichtweise und die Befassung mit dem "Deckel". :o)
Nö. Wenn die Künstlerin das zeigen würde, würde deine Sichtweise ja ihrer Intention entsprechen. Sie zeigt, auf die drei "Wesen" bezogen, ein Blatt mit Stiel, Steine und eine sitzende Figur. Die Farbtemperatur nimmt ab, was wohl auch eher gegen einen erhitzten Voyeur und eine Frau mit gespreizten Beinen spricht. ... Aber natürlich darfst du deine Phantasie schweifen lassen.Die Künstlerin zeigt mir hier drei Wesen, dargestellt in drei verschiedenen Farbrichtungen: beige, weißlich, bläulich.
Auch ohne Schrift, vielleicht gerade ohne ihr, würde mir das Bild gut gefallen. Es ist inhaltlich eigenständig genug und hinterließe mit einem Leerraum links immer noch eine ausgewogene ästhetische Komposition.
Mir würde ohne die Schrift etwas fehlen, inhaltlich, aber auch kompositorisch und visuell.
In jeder Hand hält er ein Ei.
Diese beiden Aspekte kann ich beim besten Willen nicht entdecken. In seinen Händen hat er Luft :) und die Augen sind für mich recht deutlich geschlossen.Wohin dessen Augen schweifen, bleibt wegen der harten Schattierung der Szene ungeklärt.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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