Liebe Flora,
dein Kommentar hat mich beim ersten Lesen entsetzt und ich war recht froh nicht sofort antworten zu können.
Wie du bei einem solchen Text, auf Missbrauch und Vergewaltigung kommen kannst ist mir schleierhaft.
Der Text gibt das nicht vor!
Auch nicht, dass dem Mann tatsächlich etwas über Augen und Ohren gestülpt wird. Du versuchst anscheinend, den Text ins Lächerliche zu ziehen mit deinen Vergleichen (Plastiktüte und Kraken), die jeder Grundlage im Text entbehren und die mir recht grenzwertig vorkommen.
Dass dich ebenfalls das „Ohren spitzen“ an Hunde erinnert (Mister Spock ist schlicht albern), zeugt davon, dass dir offensichtlich die Metapher unbekannt ist, dass Menschen auch die Ohren spitzen können.
http://synonyme.woxikon.de/synonyme/die ... pitzen.phpEs ist nicht meine Absicht solche weit hergeholten, ja ich möchte sagen, kruden Gedanken hervorzurufen, die m. M. n. allerdings mehr über die RezipientInnen verraten als über die Qualität des Textes.
Eine solche eng gefasste und puritanische Meinung gruselt mich. Ich erspare mir das auszuführen, aber natürlich ziehe ich für mich bestimmte Schlüsse.
Es geht, ich wiederhole mich zwar, aber was soll ich sonst schreiben, um Freude beim Sex (es sit durchaus auch von Komm. erkannt worden), zweier gleichrangiger Partner.
Es handelt sich um eine Frau und einen Mann. Darf, die Frau also nicht oben, auf ihm sitzen, ihn also besitzen?
Ist das schon pfui? Die selbstbestimmte Frau als die Verführende, ein Urweib, das den Mann auf direkte Art nimmt, sein „Wenn und Aber“ (Wir könnten gestört werden ) zerstreut, den Rhythmus vorgibt, damit ihm „Hören und Sehen“ vergeht. (siehe Sams Komm … vielleicht gerade der glücklichste Mann auf der Welt) .. .
Ach Flora, ich weiß nicht, was du dir beim Schreiben deiner "Interpretation" gedacht hast, will es glaub ich auch lieber nicht wissen. Ich empfinde, deine im Kommentar versuchten Deutungen, auch nach dem nochmaligen Lesen immer noch erschreckend. Dich zu einer anderen Ansicht bringen ... nein, der Gedanke drängt sich mir wahrlich nicht auf.
Abendgrüße
Gerda