Beitragvon Eule » 10.02.2012, 08:11
Verinnerungen - Ein Kunstwort - aber deshalb auch ein interessanter Titel, der bei mir Spannung und Vorfreude erzeugt.
Die erste Zeile enttäuscht mit ihrer knappen, allgemeinen Aussage diese Hoffnung ein wenig, sollen hier entgegen der vermuteten Titelbedeutung nur äußerliche Beschreibungen erfolgen ? Nein - es erfolgt eine Mahnung zur Vernunft.
Trotzdem, lI nimmts leicht und träumt vor sich hin - ist das die zweite Verinnerung ? Ach, die Wehmut, die Nostalgie, eigentlich gibt es so viele Abenteuer, aber lI fühlt sich ausgeschlossen, gelangweilt, auch ein Hund kann da nichts ändern, die Verinnerungen bleiben scheinbar ohne Nutzen. Eine nachdenkliche und traurige Bilanz, vielleicht liegt aber doch ein Hauch von Hoffnung im Erkennen des persönlichen Zustandes. Das Gedicht hält damit durchaus, was es verspricht, vielleicht gerade durch diese ironische Distanz.
Ein Klang zum Sprachspiel.