dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.
scarlett
splitterworte - scarletts blog
Hallo Scarlett,
Kindheitserinnerungen haben ihren Charme und sind für jeden Autor eine ständige Kraftquelle. Aber hier sind sie mir trotz distanzierendem Prolog und Epilog zu unmittelbar, zu kindlich. Zu weit, scheint mir, hast Du Dich in ihnen von dem krisenhaften Ausgangstext Deines Blogs entfernt. Dies sind keine Splitterworte mehr! Die erwachsene Autorin versinkt hier in die Märchenreiche und heilenden Mutterhände der Kindheit - was sie darf - aber das Literarische und Nachvollziehbare leidet darunter.
Findet
Quoth
Kindheitserinnerungen haben ihren Charme und sind für jeden Autor eine ständige Kraftquelle. Aber hier sind sie mir trotz distanzierendem Prolog und Epilog zu unmittelbar, zu kindlich. Zu weit, scheint mir, hast Du Dich in ihnen von dem krisenhaften Ausgangstext Deines Blogs entfernt. Dies sind keine Splitterworte mehr! Die erwachsene Autorin versinkt hier in die Märchenreiche und heilenden Mutterhände der Kindheit - was sie darf - aber das Literarische und Nachvollziehbare leidet darunter.
Findet
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
lieber quoth,
danke für deine offenen worte, über die ich jetzt lang nachgedacht habe.
du hast wohl recht.
und zwar vor allem damit, dass ich mich mit diesem text, der bisher so so unterschiedlich aufgenommen wurde, weit entfernt habe vom eingangstext, von den splitterworten und damit von der idee dieses litblogs hier.
ich weiß indes nicht, ob ich am text selbst was ändern kann, vielleicht will ich auch nicht, keine ahnung, es ist momentan alles recht diffus in mir- gerade was dieses thema anbelangt.
was ich allerdings erkenne, ist, dass es offensichtlich immer noch rückschritte in meinem schreiben zu diesem thema gibt, ein zurückfallen in eine nostalgie und wehmut, die im krassen gegensatz zu so manch anderem text zur gleichen theamtik steht.
vielleicht muss ich das zulassen, vielleicht brauch ich das einfach, um dann wieder in eine andere sprache und sichtweise zurückfinden zu können ... mich davon wieder ein stück weit zu befreien.
schwieriges kapitel.
jedenfalls danke dir herzlichst!
scarlett
danke für deine offenen worte, über die ich jetzt lang nachgedacht habe.
du hast wohl recht.
und zwar vor allem damit, dass ich mich mit diesem text, der bisher so so unterschiedlich aufgenommen wurde, weit entfernt habe vom eingangstext, von den splitterworten und damit von der idee dieses litblogs hier.
ich weiß indes nicht, ob ich am text selbst was ändern kann, vielleicht will ich auch nicht, keine ahnung, es ist momentan alles recht diffus in mir- gerade was dieses thema anbelangt.
was ich allerdings erkenne, ist, dass es offensichtlich immer noch rückschritte in meinem schreiben zu diesem thema gibt, ein zurückfallen in eine nostalgie und wehmut, die im krassen gegensatz zu so manch anderem text zur gleichen theamtik steht.
vielleicht muss ich das zulassen, vielleicht brauch ich das einfach, um dann wieder in eine andere sprache und sichtweise zurückfinden zu können ... mich davon wieder ein stück weit zu befreien.
schwieriges kapitel.
jedenfalls danke dir herzlichst!
scarlett
Hallo Scarlett,
ich war am Wochenende in der Louise-Bourgeois-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und habe ein Zitat dieser Künstlerin mitgebracht, das mir hierher zu passen scheint:
Aus: Ulf Küster "Louise Bourgeois", Verlag Hatje Cantz, ISBN 978-3-7757-3151-5
Gruß
Quoth
ich war am Wochenende in der Louise-Bourgeois-Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle und habe ein Zitat dieser Künstlerin mitgebracht, das mir hierher zu passen scheint:
In Erinnerungen zu schwelgen und Tagträumereien nachzuhängen, bringt nichts ein. Man muss zwischen den Erinnerungen unterscheiden. Wendest du dich ihnen zu, oder kommen sie zu dir? Wenn du dich ihnen zuwendest, verschwendest du Zeit. Nostalgie ist unproduktiv. Kommen sie zu Dir, sind sie Keim einer Skulptur."
Aus: Ulf Küster "Louise Bourgeois", Verlag Hatje Cantz, ISBN 978-3-7757-3151-5
Gruß
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
Liebe Monika,
spannender kleiner Text, in dem sich eine ganze Menge abspielt
"die droge wort" (LI muss schreiben)
und dann die Zweifel, ob es wirklich Frühling wird in Zusammenhang mit dem Titel "krise". LI wartet auf den Musenkuss.
Auf wundersame Weise korrespondiert das nach-Worten-suchen für mich mit der ersten Zeile aus deinem
ersten Blog-Eintrag: "Irgendwann wurden ihre Worte immer kleiner. Und kleiner. Und kleiner."
Mögen die Worte erblühen!
Aber das hat es ja schon, indem du diese Zeilen geschrieben hast. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
spannender kleiner Text, in dem sich eine ganze Menge abspielt
"die droge wort" (LI muss schreiben)
und dann die Zweifel, ob es wirklich Frühling wird in Zusammenhang mit dem Titel "krise". LI wartet auf den Musenkuss.
Auf wundersame Weise korrespondiert das nach-Worten-suchen für mich mit der ersten Zeile aus deinem
ersten Blog-Eintrag: "Irgendwann wurden ihre Worte immer kleiner. Und kleiner. Und kleiner."
Mögen die Worte erblühen!
Aber das hat es ja schon, indem du diese Zeilen geschrieben hast. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Scarlett, dass der beginnende Frühling auch nerven kann, wenn all das Geblühe und Gezwitschere aus irgendwelchen Gründen völlig am schreibenden Subjekt vorbeigeht, hat sehr treffend die von Pjesma hier eingeführte Wislawa Szymborska in einem Gedicht zum Ausdruck gebracht, in dem sie sich, trauernd, mürrisch über den beinahe störenden Frühling äußert. Ich habe hier daraus zitiert, kann es Dir aber auch ganz schicken. Die Situation des (verborgenen) lyrischen Ich in Deinem Text mag eine andere sein, wird als "krise" nur durch überschrift beschrieben - aber sie ist mir zu stark verdrängt. Empathie wird nur möglich, indem man weitere Texte von Dir herzuzieht.
Gruß
Quoth
Gruß
Quoth
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
Liebe Monika,
an dieser Passage ist mir etwas unklar. Bedeutet es, dass auch dem LyrDu bewusst ist, dass zwischen beiden nur bedeutungslose Worte gesprochen werden? Ist das nicht ein Widerspruch oder möchtest du damit aufzeigen, dass die Situation zwischen beiden völlig desolat ist, LI jedoch noch stärker darunter leidet bzw., dass es für das LI unerträglich geworden ist, während der Partner es quasi hinnimmt/erträgt?
Liebe Grüße
Gabi
scarlett hat geschrieben:
an dieser Passage ist mir etwas unklar. Bedeutet es, dass auch dem LyrDu bewusst ist, dass zwischen beiden nur bedeutungslose Worte gesprochen werden? Ist das nicht ein Widerspruch oder möchtest du damit aufzeigen, dass die Situation zwischen beiden völlig desolat ist, LI jedoch noch stärker darunter leidet bzw., dass es für das LI unerträglich geworden ist, während der Partner es quasi hinnimmt/erträgt?
Liebe Grüße
Gabi
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