splitterworte - scarletts blog

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scarlett

Beitragvon scarlett » 01.01.2012, 21:34

dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.

scarlett
Zuletzt geändert von scarlett am 30.12.2012, 17:35, insgesamt 4-mal geändert.

scarlett

Beitragvon scarlett » 04.05.2012, 07:46

liebe gerda,

das freuen darüber, dich hier wieder zu lesen, ist doch völlig unabhängig davon, was du zu meinem text "meckerst" ... das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun, hm?

ich glaube, wir haben hier einfach eine unterschiedliche sicht auf die dinge, vielleicht ist es mir aber auch nicht ganz gelungen, meine absicht richtig zu erläutern ...

aber natürlich hast du recht, der rote rollkoffer steht hier für hoffnung, wenn ein koffer ja auch nur etwas äußeres ist, eine hülle für etwas anderes, für ein inneres, von dem ja nicht klar ist, ob es je wieder zu etwas führen wird ... im klartext: die buchstaben sind da, aber ob daraus tatsächlich ein text entstehen wird /der gleichzeitig für das überwinden dieser situation stehen würde/- das bleibt offen.

vielleicht kann dich ja einer meiner nächsten texte wieder etwas mehr überzeugen?
warten wirs mal ab ...

hab dank, ich hab mir deinen einwand sehr wohl abgespeichert ... möglicherweise bin ich auch nur zu nah noch an diesem text dran ...

liebe grü0e,
monika

scarlett

Beitragvon scarlett » 04.05.2012, 08:33

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Zuletzt geändert von scarlett am 09.06.2013, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 04.05.2012, 12:10

Liebe Monika,

deine Gedichte sind wirklich jedesmal etwas Besonderes für mich. Auch dieses hier finde ich sehr fein.
Es liest sich auch so schön, durch den ähnlichen Klang mancher Worte.
Als ich den Anfang las mit "geschehen" und " alleen", dachte ich, es würde sich reimen, doch dann brichst du den Reim ab, genauso wie die "worte" ihren "duft verloren". Eine Untermauerung sozusagen, passt sehr gut.
Nur ein kleine Bemerkung: vielleicht fällt dir ein Ersatz für "verwortet" ein, das fällt für mich ziemlich aus dem Rahmen, außerdem Wh "verwortet" und "worte".

Liebe Grüße
Gabi

Gerda

Beitragvon Gerda » 05.05.2012, 11:10

Liebe Monika,

sorry, wenn meine Äußerung missverständlich war,
Ich freue mich, dass ich wieder ein paar Gedanken formuliert bekomme und auch darüber, dass du es bemerkt hast :smile:

Dein neuer Eintrag gefällt mir in seiner augenzwinkernden Art, die ein wenig auch einen selbstkritischen Ton anschlägt.

Ich würde bei Str. 3 überlegen, ob du aufs zweite "und" verzichten kannst und statt dessen als Zäsur einen Gedankenstrich setzt. Das wäre eine Möglichkeit, wobei mir das "einfach", einfach nicht gefallen will. ;-)
Wie wäre eine Zäsur hinter "gewahrt -" und dann weiter mit "sie schlicht verwortet" ?

Ja, ja ich weiß, im letzten Vers steht bereits schlicht ...

Aber die letzte Strophe würde ich insgesamt noch einmal überdenken ... ich weiß du möchtest den Kreis mit den Worten des Beginns schließen. Ich finde jedoch das Z 2 dadurch nicht gut integriert ist.
Wie wäre es, hier das Perfekt zu benutzen und zu schreiben
letzte nacht geschah es
zwischen drei und vier

Das wäre auch logisch, weil das Ereignis als Auslöser der Erkenntnis bereits der Vergangenheit angehört. (Durch die erste Strophe ist die auch Auswirkung auf die Gegenwart bereits festgehalten).
Auf das "schlicht" in der letzten Z könntest du meiner Ansicht nach verzichten, ohne es sind die duftlosen Worte für mich stärker ...

Trotz der Mäkelei ... s. o. :smile:

Liebe Grüße
Gerda

scarlett

Beitragvon scarlett » 13.05.2012, 22:33

liebe gabi,

wie wunderbar du alles genau so gelesen hast, wie es von mir gedacht war. ja.

statt verwortet könnte ich versilbt nehmen ... ich hab dieses wort zwar schon sicher mal verwendet, aber was solls, die texte stehen ja nicht nebeneinander ...

ja, das könnte so gehen ...

hab dank!

gutenachtgrüße,
monika

scarlett

Beitragvon scarlett » 13.05.2012, 22:39

liebe gerda,


hab dank für die ausführliche beschäftigung mit meinem text ...

das "und" werde ich gern überdenken, ja ich glaube, es wird an der genannten stelle fallen-

allerdings versteh ich den einwand mit dem angeblichen perfekt nicht in der letzten strophe ... *grübel*
das, was jetzt da steht, ist perfekt: ist geschehen.
geschah - ist imperfekt und würde für meine begriffe nun gar nicht passen.

hab ich dich missverstanden?

wiewohl du das "einfach" anmerkst, ich denke, es wird dabei bleiben ... weil die alternative simpel, die ich noch hätte, schmeckt mir hier überhaupt nicht.

liebe grüße zur nacht,
monika

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.05.2012, 00:08

Liebe Monika,
scarlett hat geschrieben:statt verwortet könnte ich versilbt nehmen.

nee, da gehört ein dreisilbriges Wort hin, jedenfalls nach meinen Ohr- und Klanggefühl, was nichts heißen muss. *kicher*
Dann würde ich "verwortet" da stehen lassen und in der vorletzten Zeile evtl.
"haben die silben" schreiben, um die Wh von "wort" zu umgehen.

Liebe Grüße
Gabi

scarlett

Beitragvon scarlett » 14.05.2012, 07:36

versprachlicht?

Gerda

Beitragvon Gerda » 14.05.2012, 09:00

Guten Morgen, liebe Monika,

sorry, ich meine "Präteritum" und nicht Perfekt, vielleicht ist meine Ausführung nur verständlich.

Liebe Grüße
Gerda

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.05.2012, 11:01

scarlett hat geschrieben:versprachlicht?

Nein, das geht gar nicht. Weißt du was, Monika?
Jetzt mag ich das "verwortet" *lach*
Da steckt "verwurstet" inhaltlich irgendwie mit drin und das ist gut.
Lass es drin!

Liebe Grüße
Gabi

scarlett

Beitragvon scarlett » 14.05.2012, 11:04

naja, liebe gerda, es passt dann gerade mit dem perfekt zu deinen ausführungen - abgeschlossen usw.

ich denke, das passt schon so.

liebe gabi,

lach .....
das ist ja unerhört BG- hab ich mir also völlig umsonst den kopf zerbrochen????? eijeijei ...
laaaaaach ...

hab dank, ich lass es dann jetzt einfach mal so!

sonnige grüße,
monika

Mucki
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Beitragvon Mucki » 14.05.2012, 11:16

Hi,hi, manchmal muss sich etwas, nicht nur beim Autor, sondern auch beim Leser setzen.
Puste mach für deinen zerbrochenen Kopf. :pfeifen:

scarlett

Beitragvon scarlett » 15.05.2012, 07:38

15/05/12


ich jage nicht mehr
ich sammle

in straßenbahnen zum beispiel
entwertete worte
abgestanden zwischen
karlsplatz und pinakothek

oder herausgefallene
aus gestöpselten ohren
angeritzt durch scharf
kantige münder, dampfend

zuweilen nichtworte
von dünnseidigen augen
abgegeben und

immer häufiger
dein pfirsichwort
/das mit dem dunklen kern/
selbst auf öffentlichen plätzen



/c/ monika kafka, 05/12
Zuletzt geändert von scarlett am 15.05.2012, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.

Mucki
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Beitragvon Mucki » 15.05.2012, 12:51

Ganz wunderbar, liebe Monika!

Toll, wie du hier die Worte, die LI sammelt, in Bezug setzt mit Verb/Adjektiv und Verortung wie z.B. "Straßenbahn" und "entwertet" oder "herausgefallene" und "gestöpselte ohren" oder "dünnseidige augen" und "nichtworte".
Fein, fein!

Liebe Grüße
Gabi


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