Nachts in Malaga (für Stefan)
Alles ist gestorben, die Zeit, der Duft, die Not,
das Meer ein einzig totes Lachen
und was die Vögel sagen, ist nur Lärm.
Elend herrscht die Schwere, das Tosen, die Leere,
die Leute auf Schienen ihre Bahnen ziehen,
und was die Hunde bellen, ist nur Frohn.
Glitzernd liegt die Stadt, die fahlen Mauern, der Staub,
in Tälern, Geschwüre im Sand,
und was die Lampen blinken, ist nur kalt.
Alles ist gestorben, die Liebe, Wärme, das Brot,
der Tag ein einzig totes Lachen,
und was Menschen tragen, ist nur Lug.
blanker Schatten, sinnloses Weben, was dirbt.
Die Bäume geduldig nach dem Himmel greifen.
Glitzernd irrt die Nacht, das stille Rauschen, der Schlaf
als Kenntnis in der Seelenhaut,
und was die Radios plärren, ist schon verdaut,
kahler Mund für niemaliges Leben, das nur träumt.
Hörversion
Stefan, das hatte ich von Anfang an für dich hier gepostet und später gelesen, und du hattest das Verständnis für den Text und mich.
Jetzt möchte ich dich daran erinnern, daß du dich schon in schlimmeren Situationen befands, und ich auch. Ich habe damals überlebt, du hast damals überlebt, und du wirst es jetzt auch.
Ich sehe uns darüber sprechen.
Moshe
Nachts in Malaga
Hallo Trixie!
Daß du das Gedicht magst, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Um so besser!!
Malaga ergab sich aus der realen Situation, in der dieses Gedicht entstand. Daß es Malaga war empfinde ich heute als glücklichen Umstand.
Ich habe mal eine Wette über hundert Mark gewonnen, weil jemand behaupte, vor den Römern hätte es in Europa keine Städte gegeben. Malaga und andere dienten mir als Beweis.
moshe.c
Daß du das Gedicht magst, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Um so besser!!
Malaga ergab sich aus der realen Situation, in der dieses Gedicht entstand. Daß es Malaga war empfinde ich heute als glücklichen Umstand.
Ich habe mal eine Wette über hundert Mark gewonnen, weil jemand behaupte, vor den Römern hätte es in Europa keine Städte gegeben. Malaga und andere dienten mir als Beweis.
moshe.c
Lieber Moshe!
Gut, dass Du es gelesen hast.
Gut, dass Du es für Stefan gelesen hast.
Gut, dass Du es für uns gelesen hast.
Denn anders hätte ich den großartigen Anfang
fast
verdrängt.
Liebe Grüße
max
Gut, dass Du es gelesen hast.
Gut, dass Du es für Stefan gelesen hast.
Gut, dass Du es für uns gelesen hast.
Denn anders hätte ich den großartigen Anfang
Alles ist gestorben, die Zeit, der Duft, die Not,
das Meer ein einzig totes Lachen
und was die Vögel sagen, ist nur Lärm.
fast
verdrängt.
Liebe Grüße
max
Ja, ich mag es. Ich mochte es von Anfang an, aber es war eines von diesen Gedichten, die ich mir im Hinterkopf behalte und stumm und bewundernd lese, ohne zu wissen, wie ich den Autor würdigen könnte. Aber nun, nach dieser hörbaren Versione, musste ich einfach was sagen, so unqualifiziert es gewesen sein mag. Allein deswegen schon, weil ich ja nach Kräften die Hörbar am Leben erhalten will!! Und dieses Stück hat es wirklich verdient, gelobt zu werden!!!!
- Thomas Milser
- Beiträge: 6069
- Registriert: 14.05.2006
- Geschlecht:
... ganz großartig...
Tom.
Tom.
Menschheit, Du hattest von Anfang an nicht das Zeug dazu... (Charles Bukowski)
Hallo Moshe!
Endlich habe ich einen Computer mit funktionierenden Kopfhörern gefunden! Das hast Du wieder zauberhaft zitronig vorgelesen!
Ich möchte fast sagen: Ich liebe dieses Gedicht :eusa_angel: !
Besonders das Ende ist einfach nur perfekt! So sollte ein Gedicht zu Ende gehen!
Bist Du immer noch manchmal nachts in Malaga?
-Ich möchte auch mal nach Malaga (weil es sich schön anhört und Du von Weinreben erzählt hast... :eusa_angel: )
Liebe Grüße, eine Hörerin
Endlich habe ich einen Computer mit funktionierenden Kopfhörern gefunden! Das hast Du wieder zauberhaft zitronig vorgelesen!
Ich möchte fast sagen: Ich liebe dieses Gedicht :eusa_angel: !
Besonders das Ende ist einfach nur perfekt! So sollte ein Gedicht zu Ende gehen!
Bist Du immer noch manchmal nachts in Malaga?
-Ich möchte auch mal nach Malaga (weil es sich schön anhört und Du von Weinreben erzählt hast... :eusa_angel: )
Liebe Grüße, eine Hörerin
Lieber Moshe,
ich soll Sie ganz herzlich von Stefan grüßen. Er bedankt sich für die gefühlvolle Sprachversion des Gedichtes, das ihn bereits begeistert hat,
als er es las. Er wird sich bei Ihnen revanchieren,
auch wenn es noch eine Weile dauern wird.
Ich sende Ihnen viele Grüße
und Friedenswünsche aus Berlin
Gerlinde
ich soll Sie ganz herzlich von Stefan grüßen. Er bedankt sich für die gefühlvolle Sprachversion des Gedichtes, das ihn bereits begeistert hat,
als er es las. Er wird sich bei Ihnen revanchieren,
auch wenn es noch eine Weile dauern wird.
Ich sende Ihnen viele Grüße
und Friedenswünsche aus Berlin
Gerlinde
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