Baltus

Bereich für Erzähl- und Sachprosa, also etwa Kurzgeschichten, Erzählungen, Romankapitel, Essays, Kritiken, Artikel, Glossen, Kolumnen, Satiren, Phantastisches oder Fabeln
Kurt
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Beitragvon Kurt » 07.06.2012, 23:02

Ich habe den Text gelöscht. Möchte ihn kommerziell nutzen.
Zuletzt geändert von Kurt am 12.04.2017, 21:01, insgesamt 6-mal geändert.
"Wir befinden uns stets mitten im Weltgeschehen, tun aber gerne
so, als hätten wir alles im Blick." (Kurt)

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Eule
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Beitragvon Eule » 11.06.2012, 23:45

Hallo Kurt, ein nicht leicht zu lesender Text mit zahlreichen Schwachstellen, Abgründigkeiten, Provokationen, und einer Mischung aus Großstadtblues und Fäkal-Realismus.

"Gleißende Gleise", umständlicher Satzbau und verschrobene Ausdrücke wie "eisern Bahnender" machen aus dem Text beinahe eine Persiflage auf Literatur und ihre "großen" Themen wie Liebe oder Eifersucht. Aber nur fast, denn ganz am Schluß bleibt für mich doch eine leicht beklemmende Ahnung von der menschlichen Möglichkeit des ganz großen Scheiterns mit dem dazugehörigem Realitätsverlust.
Ein Klang zum Sprachspiel.

Kurt
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Beitragvon Kurt » 12.06.2012, 16:17

Danke Eule, für die Befasse. Ja, ist halt ein Entwurf. Kennste vielleicht selbst, man schaut sich son Dingens nach einem halben Jahr wieder an und plötzlich lässt sich sogar etwas entscheidend verändern.
Habe aber schon mal die Sätze angenehmer geformt. Im Wesentlichen bin ich aber (im Augenblick) mit meiner Ausführung einverstanden.

LG Kurt
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Klimperer

Beitragvon Klimperer » 19.03.2013, 10:14

Hallo Kurt,
Einiges ist mir bei aufmerksamem Lesen von BALTUS auf- und eingefallen.
Die Erzählung, aufgrund ihrer Eigenschaften, würde ich als lyrische Prosa verstehen.
Der Titel, glaube ich, ist nicht zufällig gewählt worden, wahrscheinlich steht er für Veränderung, für Verwandlung. Ich habe mich im Internet schlau gemacht.
Die Geschichte insgesamt lässt mich an den Briefroman des jungen Goethes denken, der, anstatt sich selbst, den Helden tötet.
Der erste Absatz gefällt mir sehr gut, wobei das Wort Zug durch ihr iteratives Auftreten meine Aufmerksamkeit erregt.
Ein Absatz ist für mich sehr rätselhaft:

"Auf Baltus Altar¸ einer zerbrochenen Marmorplatte, entbrannte ein Streit unter den drei alten Schachteln, als er nach der kontemplativen Betrachtung, wie gewöhnlich, ihre Reihenfolge Zug um Zug verändert hatte..."
Hier musste ich an Schachspiel denken.

Du hast geschrieben: "Morgenröte wie Blut aus pochender Narbe." Ich glaube, Wunde anstatt Narbe wäre kraftvoller.

Man merkt, dass die Geschichte ursprünglich länger war oder sein sollte.
Sie fängt im Mai an und endet im September.

LG
Carlos

Kurt
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Beitragvon Kurt » 28.03.2013, 01:03

Hallo Carlos. Danke für die Befasse. Der von dir zitierte Absatz soll auf die Zukunft und das Schicksal hindeuten.

Narbe oder Wunde? Ja, eine nicht zugeheilte Narbe kann nässen mit Blut drin. Soll auch auf Baltus Zeit mit Erika weisen. Medizinisch gesehen wäre wohl Wunde "richtiger", aber poetisch, hm?

LG Kurt
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