Träumerei
Dann schreckst du aus dem Schlaf, du siehst dich um,
du fragst, wo du denn bist zu dieser Stunde.
Verwirrt blickst du ins Dunkel, in die Runde.
Und du begreifst: Du hast geträumt. Wie dumm.
Jetzt bist du nur noch Mensch mit Fragezeichen.
Du resümierst: Da war doch was. Doch was?
Du kommst nicht drauf. Auf jeden Fall kein Spaß.
Ein Rätsel dir, das muss fürs erste reichen.
Den ganzen Tag lässt dich der Traum nicht los,
du streunst durch deine Zimmer her und hin,
vergeblich forschst du nach Kalkül und Sinn:
Was war da nur, mein Gott, was war da bloß?
Träumerei
hallo rita,
entgegengesetzt zu sämtlichen zeilen dieses gedichts ist die erste - wie nennt man das - vier-hebig? (der rest ist 5 hebig)
Dann schreckst du hoch, du siehst dich um,
du fragst, wo du denn bist zu dieser Stunde.
Verwirrt blickst du ins Dunkel, in die Runde.
Und du begreifst: Du hast geträumt. Wie dumm.
du bist ja ein "alter hase" im reimen. warum ist das so? (ich nehme an, das soll so sein)
inhaltlich ist es ein thema, womit wohl sehr viele zu tun haben. aber besonders spritzig umgesetzt empfinde ich das nicht.
aber- sehr gefällig zum lesen!
grüße - niko
(Gesendet von meinem iBrain)
entgegengesetzt zu sämtlichen zeilen dieses gedichts ist die erste - wie nennt man das - vier-hebig? (der rest ist 5 hebig)
Dann schreckst du hoch, du siehst dich um,
du fragst, wo du denn bist zu dieser Stunde.
Verwirrt blickst du ins Dunkel, in die Runde.
Und du begreifst: Du hast geträumt. Wie dumm.
du bist ja ein "alter hase" im reimen. warum ist das so? (ich nehme an, das soll so sein)
inhaltlich ist es ein thema, womit wohl sehr viele zu tun haben. aber besonders spritzig umgesetzt empfinde ich das nicht.
aber- sehr gefällig zum lesen!
grüße - niko
(Gesendet von meinem iBrain)
Ich finde es sogar plausibel, dass der Schreck, das Aufschrecken ein anderes Schema hat. Nur frage ich mich, ob die Träumerei, ja immerhin der Titel des Gedichts, nicht eigentlich zu kurz kommt. Der Traum wirkt nach, ja. Aber über sein Wesen erfahren wir nichts; das finde ich etwas enttäuschend. Das Kreuzworträtsel birgt - für mich - im übrigen so eine verstaubte Bürgerlichkeit; nicht, dass ich was dagegen hätte, wenn jemand Kreuzworträtsel löst, aber *hier*, in diesem Zusammenhang, legt es mir so einen vordergründigen Humor vor, der mir so oft begegnet und den ich als "unlyrisch" empfinde.
Hallo Niko,
ein Versehen, habe die unüberarbeitete Rohfassung gepostet. Ja, das ist das Problem hier: Ich weiß nie, wo mein Gedicht hingehört. Eine Rubrik für Alltagsgedichte gibt es ja hier nicht, aber das ist so ein Alltagsgedicht, wie ich sie viele schreibe. Nichts Besonderes, nichts Hochlyrisches, nichts Versponnenes, einfach nur: Das kennst du doch auch, eben Neue Sachlichkeit mit einem kleinen Zwinker. Wie willst du denn bei diesem Thema spritzig werden? Nein, nein, immer hübsch mit den Füßen auf dem Boden. Mir reicht es aus. Danke fürs Reinsehen, Niko.
Lieben Gruß, Rita
ein Versehen, habe die unüberarbeitete Rohfassung gepostet. Ja, das ist das Problem hier: Ich weiß nie, wo mein Gedicht hingehört. Eine Rubrik für Alltagsgedichte gibt es ja hier nicht, aber das ist so ein Alltagsgedicht, wie ich sie viele schreibe. Nichts Besonderes, nichts Hochlyrisches, nichts Versponnenes, einfach nur: Das kennst du doch auch, eben Neue Sachlichkeit mit einem kleinen Zwinker. Wie willst du denn bei diesem Thema spritzig werden? Nein, nein, immer hübsch mit den Füßen auf dem Boden. Mir reicht es aus. Danke fürs Reinsehen, Niko.
Lieben Gruß, Rita
Hallo Amanita,
ja, den Titel habe ich mir ironischerweise bei einem bekannten deutschen Komponisten ausgeliehen. Aber wenn du hier eine theoretische Abhandlung über das Träumen erwartet haben solltest, muss ich dich enttäuschen. Das wäre auch eher ein Thema für Schlafpsychologen gewesen. Dank dir fürs Kommentieren.
Lieben Gruß, Rita
ja, den Titel habe ich mir ironischerweise bei einem bekannten deutschen Komponisten ausgeliehen. Aber wenn du hier eine theoretische Abhandlung über das Träumen erwartet haben solltest, muss ich dich enttäuschen. Das wäre auch eher ein Thema für Schlafpsychologen gewesen. Dank dir fürs Kommentieren.
Lieben Gruß, Rita
Noch eine Rubrik?
Ich glaube, dafür steht schon eine ...
Mit Recht vermisst Amanita mindestens einen Hinweis zu dem Traum, bzw. Alptraum, woran der Dichter selbst sich nicht erinnern kann. Man sollte aber solche Art von Gedichten eher als Etüden betrachten: Es geht nicht um den Inhalt, sondern um die Fingerfertigkeit.
Mir persönlich gefällt das Gedicht, es erinnert mich an Lope de Vega.
Ich glaube, dafür steht schon eine ...
Mit Recht vermisst Amanita mindestens einen Hinweis zu dem Traum, bzw. Alptraum, woran der Dichter selbst sich nicht erinnern kann. Man sollte aber solche Art von Gedichten eher als Etüden betrachten: Es geht nicht um den Inhalt, sondern um die Fingerfertigkeit.
Mir persönlich gefällt das Gedicht, es erinnert mich an Lope de Vega.
Hallo Nera,
alles klar? Alltagsgedichte, ich nenne sie ja bloß so. Die kleinen Dinge des Lebens, die es verkomplizieren oder angenehm machen - eben das. Ich will ja nicht zu hoch greifen, meine Vorstellung ist, dass sich jeder in den Texten wiederfinden kann, wenn er nur will. Und das funktioniert nur mit einer verständlichen Sprache, mitunter mit Begriffen oder auch Redewendungen aus der Alltagssprache. Und immer scheint mein Berlinisch durch, ganz bewusst. Natürlich schreibe ich auch andere Gedichte, aber jede Künstelei ist mir obsolet. Übrigens schreiben sich solche kleinen Texte oftmals komplizierter als ein Text nahe der Hochlyrik. Ein Danke fürs Reinsehen.
Lieben Gruß, Rita
alles klar? Alltagsgedichte, ich nenne sie ja bloß so. Die kleinen Dinge des Lebens, die es verkomplizieren oder angenehm machen - eben das. Ich will ja nicht zu hoch greifen, meine Vorstellung ist, dass sich jeder in den Texten wiederfinden kann, wenn er nur will. Und das funktioniert nur mit einer verständlichen Sprache, mitunter mit Begriffen oder auch Redewendungen aus der Alltagssprache. Und immer scheint mein Berlinisch durch, ganz bewusst. Natürlich schreibe ich auch andere Gedichte, aber jede Künstelei ist mir obsolet. Übrigens schreiben sich solche kleinen Texte oftmals komplizierter als ein Text nahe der Hochlyrik. Ein Danke fürs Reinsehen.
Lieben Gruß, Rita
Zuletzt geändert von Rita am 08.09.2013, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo Klimperer,
was verlangt Amanita von dem armen Ich? Das Gedicht handelt davon, dass das Ich sich an den Traum eben nicht erinnern kann. Dass es sich um einen Alptraum gehandelt haben muss, geht ja aus dem Kontext hervor. Hier beißt sich der Mops ins Schwänzchen, behaupte ich mal.
Nein, Klimperer, als Etüde (also als Fingerübung) sehe ich den Text nicht an. Das ist schon ein fertiger Text. Den ich übrigens sicher, ich kenne mich, irgendwann noch mal überarbeite. Aber wie kommst du auf Lope de Vega? Bei dieser Assoziation muss man ja selbst als hutloser Autor den Hut ziehen.
Lieben Gruß, Rita
was verlangt Amanita von dem armen Ich? Das Gedicht handelt davon, dass das Ich sich an den Traum eben nicht erinnern kann. Dass es sich um einen Alptraum gehandelt haben muss, geht ja aus dem Kontext hervor. Hier beißt sich der Mops ins Schwänzchen, behaupte ich mal.
Nein, Klimperer, als Etüde (also als Fingerübung) sehe ich den Text nicht an. Das ist schon ein fertiger Text. Den ich übrigens sicher, ich kenne mich, irgendwann noch mal überarbeite. Aber wie kommst du auf Lope de Vega? Bei dieser Assoziation muss man ja selbst als hutloser Autor den Hut ziehen.
Lieben Gruß, Rita
Amanita schreibt hier von Kreuzworträtseln, das kann ich im Text gar nicht finden. Liebe Rita, es wäre schön, wenn du die Ursprungs-Version deiner Texte noch stehen lässt, damit man die Diskussion und den Werdegang des Textes verfolgen kann. Du kannst den alten Text mit dem Button "Text einblenden" sozusagen in sich zusammenschieben und wer sich für den Werdegang des Textes interessiert, kann ihn dann ansehen. Der Button ist das weiße Rechteck oben rechts (neben dem H). Text markieren und dann auf diesen Button drücken.
Viele Grüße
fenestra
Viele Grüße
fenestra
Deinen Hinweis mit dem weißen Button neben dem H habe ich nicht gefunden.
Die Zeile lautete in der versehentlichen Rohfassung:
Ein Kreuzworträtsel, muss fürs erste reichen.
In der Überarbeitung habe ich das verändert dann dahin:
Ein Rätsel mir, das muss fürs erste reichen.
Aber das war, wie gesagt, aus Versehen eingestellt, die Rohfassung.
Lieben Gruß, Rita
Die Zeile lautete in der versehentlichen Rohfassung:
Ein Kreuzworträtsel, muss fürs erste reichen.
In der Überarbeitung habe ich das verändert dann dahin:
Ein Rätsel mir, das muss fürs erste reichen.
Aber das war, wie gesagt, aus Versehen eingestellt, die Rohfassung.
Lieben Gruß, Rita
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