Beitragvon nera » 19.10.2013, 11:59
mir gefällt der text mit dem "ich" besser.
"Sollte auch absurd klingen, Nera, dieser "Kreativitätsdruck", dem wir langsam unterliegen."
hier weiß ich nicht recht, was ich dazu sagen soll. ich bin überzeugt davon, dass menschen von natur aus kreativ sind, manche weniger, andere mehr und das von kindheit an. beängstigend ist vielleicht die hohe marktrelevanz die dieser ausdruck bekommen hat.
"Mit dem Gedicht will ich allerdings gar nichts sagen. Ich habe einfach mal herumgespielt. Ich sage doch gar nicht, dass "eine Gesellschaft", die auf fb herumklickt, das Glück verpasst. Wenn überhaupt, tippe ich an, dass das Ich meint, es verpasst zu haben. Daher fragt es ja auch, woran's liegt, und ob das Glück dieser Erde vielleicht wirklich auf dem Pferderücken oder in der Kreativität angesiedelt ist. Aber eine Antwort gibt es hier nicht."
????du willst gar nichts sagen? das Lyrische Ich will nur etwas andeuten, vielleicht?????
das LI sagt aber doch etwas, sogar recht lautstark mit seinem "verdammt". es vermisst das glück und hat ja auch vorstellungen davon, wie man im zweiten vers lesen kann. das "liebes glück" beinhaltet zwei leserichtungen. einmal kommt es wie eine beschwörung: liebes glück, zeig dich mir. die zweite leseart deutet auf liebesglück hin, also auf glück in der liebe. und das LI möchte es gleich festhalten für die ewigkeit, auch noch golden eingerahmt. das ist sein persönliches klischee, auch wenn er es mit vielen "mans" teilt.
im nächsten vers steht wieder ein klischee, das durch seine einzelstellung für mich ein hinterfragen dieser glücksvorstellungen impliziert.
in den nächsten zeilen gehts jetzt ohne vorwarnung ins kreativlabor und zur innovation und abgelegten gedanken. das schreibst du dann auch so in deinem kommentar:
"ich beziehe nur das kreativlabor und das innovative direkt aufeinander."
-hier fehlt mir etwas, ein konkreter übergang oder zumindest ein verb-???
...das glück des LI reitet auf dem pferd ins kreativlabor, wo es am moodboard hängt zwischen all den anderen abgelegten vorstellungen von glück und wartet darauf, dass das LI sich entscheidet, ob es, das glück, nun marktfähig ist oder nicht. und dann fragt das LI, wer es ihm zuteilt? das finde ich gut, allerdings brauche ich dazu gar keine verbindung zu facebook.
lg