.
Vor Jahren saß ich in einem Auto, war in ihm unterwegs durch die Stadt, die Musik, die im Autoradio lief, nervte, also gab ich ihr den Laufpass und zappte durch die Sender. Ein paar Touchscreens später landete ich mitten in einem Hörbuch, hörte der Geschichte einen Satz lang zu, und noch einem, und schon klebte ich meine Aufmerksamkeit am Text, wie ne Fliege an der Fliegenrolle, eingefangen vom Klang seiner Worte, tiefenpsychologisch, wer weiss, vielleicht von den Membrams der Stimmen, die ihn vortrugen, ich staunte über seine Sprache, die mich die Geschichte geradezu plastisch, wie in 3-D, vor meinem inneren Auge auferstehen lies,
deren Worte hielten sich sich nicht immer kongruent beim Thema auf, sondern variierten mitten im Satz, so heftig, dass mein Bewusst- sein für die Fahrbahn vor mir versank wie die Sonne abends am Äquator und mein Unterbewusstsein auf Autopilot umschaltete, meine Fantasie folgte ihrem Schwung und stob mit ihr zusammen um die Ecken ihrer Geschichte, um ständig neue Bilder zu entdecken,
deren Sprache trug nicht Barock, sondern ein einfaches T-Shirt, war gekleidet in einfache Worte, hinter denen reiche Fantasie und viel Lebenskenntnis verborgen war.
Unvermittelt war die Sendung aus, das Ende der Geschichte blieb völlig offen, der Moderatoren-Kermit aus dem Off faselte etwas von bloßem Ausschnitt, und der Spuk war vorbei. "Wer hat die geschrieben?", fragte ich mich hinterher.
Ich fand später heraus, dass es sich um eine vertonte Kurzgeschichte einer kanadischen Alice im Wunderland, verehelichte Munro handelte. Zu meiner Überraschung war sie von ihrem Alter her bereits eine Oma.
Vor kurzem wurde ihr Name gezogen. Aus der nordischen Lostrommel. Sie hat ihn erhalten.
Die Munro. Man sieht. Altwerden lohnt sich. Zumindest für SchriftstellerInnen.
Das Kochrezept für den Preis zum Selberbacken:
Schreib 5 kg facettenreiche Kurzgeschichten, in denen viele Gewürze stecken,
schütte sie in eine Schüssel, auf der ein guter Verlag draufsteht, er holt dir nen Mixer,
rührt fest die Werbetrommel, und lass vierzig Jahre ins Land ziehen...
Alice Munro
edit: Ich bin davon überzeugt, Kurzgeschichten wie diese könnten auch einige von uns schreiben.
*******
Die Munro
Hallo Stefan,
sehr ansprechend, bildhaft und packend geschrieben. Einzig diesen Satz:
Ansonsten hat sich deine euphorische Stimmung auf mich übertragen. Fein finde ich das. Und ich werde mir Kurzgeschichten von ihr besorgen, bin total neugierig geworden auf ihre besondere Art des Schreibens.
Liebe Grüße
Gabi
sehr ansprechend, bildhaft und packend geschrieben. Einzig diesen Satz:
würde ich rausnehmen, da er m.E. nicht in den Kontext passt.jondoy hat geschrieben:Ich bin davon überzeugt, Kurzgeschichten wie diese könnten auch einige von uns schreiben.
Ansonsten hat sich deine euphorische Stimmung auf mich übertragen. Fein finde ich das. Und ich werde mir Kurzgeschichten von ihr besorgen, bin total neugierig geworden auf ihre besondere Art des Schreibens.
Liebe Grüße
Gabi
jondoy hat geschrieben:[align=right].[/align]
deren Worte hielten sich sich nicht immer kongruent beim Thema auf, sondern variierten mitten im Satz, so heftig, dass mein Bewusst- sein für die Fahrbahn vor mir versank wie die Sonne abends am Äquator und mein Unterbewusstsein auf Autopilot umschaltete, meine Fantasie folgte ihrem Schwung und stob mit ihr zusammen um die Ecken ihrer Geschichte, um ständig neue Bilder zu entdecken,
Das hast du wunderbar gesagt, jondoy, damit hast etwas ganz Wesentliches der Erzählkunst Alice Munros beschrieben. Deine Begeisterung teile ich uneingeschränkt.
Altwerden lohnt sich.
Nur leider ist die grand old lady nun doch schon zu gebrechlich, um den Preis selbst in Empfang nehmen zu können.
Liebe Grüße
Eva
Hallo Gabi,
...ich hatte mir vorgenommen, mich nach tausend Beiträgen hier zu verabschieden, hab eben bemerkt, ich habs verpasst,
als ich den Satz, den du daraus zitiert hast, schrieb, war mir schon klar, dass er vermutlich ziemlich arogant wirkt.
du hast es sehr neutral umschrieben
,
von der Betrachtungsweise her, es ist in sich geschlossener Text ist, geb ich dir völlig recht.
nebenbei, die Intention, die bei diesem Satz mitschwang, war die, es sind hier im Salon wirklich viele gute Texte und Höraufnahmen darunter, man müsste sie nur freilegen, säubern und ihnen einen ansprechenden Rahmen geben, wie bei einem guten Film, auf den Schnitt kommt es an und auf das Konzept, was man damit erzählen will...
Ich selbst bin mit dem Text ja überhaupt nicht zufrieden.
Seit längerem wollte ich einen kurzen, lakonischen Text über die Munro schreiben. Den Titel hab ich schon seit Wochen im Kopf. Ich hab nur diese eine Erinnerung an sie. Gefühlte Lichtjahre weit weg von diesem Nobelpreis. Für mich war sie damals ein Nobody. Ich kannte nicht mal ihren Namen. Mir ist damals nur die atmosphärische Dichte dieser Sprache aufgefallen. Ich hab übrigens ihr Werk (bis auf eins) nicht gelesen.
Die Sache mit den literarischen Auszeichnungen seh ich übrigens ziemlich differenziert.
Von den Bohémes lehnen etliche diesen Preis ja total ab. Ich bin von denen schon etwas geprägt.
Es ist wie beim Film. Es kommt auf die Jury drauf an. Ist die im nächsten Jahr anders besetzt, kommt oft
ein total anderes Ergebnis raus. Es ist ein sehr subjektiver Preis. Auch wenn es objektiv anders aussieht.
Stockholm ist für die Szene (die Literaturszene) so ne Art internationales Bundesverfassungsgericht für Literatur.
Die in Stockholm getroffenen Entscheidungen sind zumindest für die dominanten Strömungen in dieser Szene so etwas wie eine höchstrichterliche Rechtsprechung für Lebenswerke und sprachliche Ausdrucksformen..
Wer sich auskennt weiss, wenn schon das Recht fließend ist, wie ist dann erst Literatur fließend....
Irgendetwas von dieser ambivalenten Sichtweise darauf schwingt sicherlich auch in diesem Text mit.
Beim Schreiben hab ich bemerkt, dass mir meine ursprüngliche Absicht total entgleitet, ich in eine Richtigung abdrifte, die ich schon während des Schreibens in einem Moment selbstironisch als ´barock´ bezeichnet habe,
noch etwas anderes ist mir wichtig zu erwähnen, ich wollte mit diesem "Text" keinesfallls eine Empfehlung abgeben, ihre Bücher zu lesen, ich hab ja ihre bis auf eins gar nicht gelesen.
Ich wollte ganz anders darüber schreiben, aus einem schrägen Blickwinkel, dies sollte bereits im Titel anklingen,
(Die Muro), es sollte auf keinen Fall einen dieser Lest-Bücher-von-ihr-Emfehlungsartikel, werden,
ich hab versucht, anders an die Sache heranzugehen, offenbar ist dieser Versuch misslungen,
Der Text wirkt euphorisch, ich hab es befürchtet,
Hallo Eva,
in jenem Hörspiel damals, die eine Kurzgeschichte von ihr erzählt hat, wie ich später erfuhr, hat mich die Sprache beeindruckt. Als ich diese Geschichte kurz danach in einem Buch nachlas, hatte sie schon ein klein wenig von diesem Glanz wieder verloren (....manchem Anfang wohnt ein Zauber inne, der sich nicht festhalten lässt)
Mit dieser alten Dame würde ich gerne mal einen Tee trinken.
Auf dem Tisch neben mir steht ein kleines Gänseblümchen, hab es vor vier Tagen auf einer Wiese gepflückt.
Als ich es abends heimbrachte, dachte ich, es ist hin, doch gefehlt, seit drei Tagen streckt es sein Köpfchen empor und gibt alles, es blüht, als wenn es nicht tot wäre.
Vielen Dank für eure Kommentare
...ich hatte mir vorgenommen, mich nach tausend Beiträgen hier zu verabschieden, hab eben bemerkt, ich habs verpasst,
als ich den Satz, den du daraus zitiert hast, schrieb, war mir schon klar, dass er vermutlich ziemlich arogant wirkt.
du hast es sehr neutral umschrieben

von der Betrachtungsweise her, es ist in sich geschlossener Text ist, geb ich dir völlig recht.
nebenbei, die Intention, die bei diesem Satz mitschwang, war die, es sind hier im Salon wirklich viele gute Texte und Höraufnahmen darunter, man müsste sie nur freilegen, säubern und ihnen einen ansprechenden Rahmen geben, wie bei einem guten Film, auf den Schnitt kommt es an und auf das Konzept, was man damit erzählen will...
Ich selbst bin mit dem Text ja überhaupt nicht zufrieden.
Seit längerem wollte ich einen kurzen, lakonischen Text über die Munro schreiben. Den Titel hab ich schon seit Wochen im Kopf. Ich hab nur diese eine Erinnerung an sie. Gefühlte Lichtjahre weit weg von diesem Nobelpreis. Für mich war sie damals ein Nobody. Ich kannte nicht mal ihren Namen. Mir ist damals nur die atmosphärische Dichte dieser Sprache aufgefallen. Ich hab übrigens ihr Werk (bis auf eins) nicht gelesen.
Die Sache mit den literarischen Auszeichnungen seh ich übrigens ziemlich differenziert.
Von den Bohémes lehnen etliche diesen Preis ja total ab. Ich bin von denen schon etwas geprägt.
Es ist wie beim Film. Es kommt auf die Jury drauf an. Ist die im nächsten Jahr anders besetzt, kommt oft
ein total anderes Ergebnis raus. Es ist ein sehr subjektiver Preis. Auch wenn es objektiv anders aussieht.
Stockholm ist für die Szene (die Literaturszene) so ne Art internationales Bundesverfassungsgericht für Literatur.
Die in Stockholm getroffenen Entscheidungen sind zumindest für die dominanten Strömungen in dieser Szene so etwas wie eine höchstrichterliche Rechtsprechung für Lebenswerke und sprachliche Ausdrucksformen..
Wer sich auskennt weiss, wenn schon das Recht fließend ist, wie ist dann erst Literatur fließend....
Irgendetwas von dieser ambivalenten Sichtweise darauf schwingt sicherlich auch in diesem Text mit.
Beim Schreiben hab ich bemerkt, dass mir meine ursprüngliche Absicht total entgleitet, ich in eine Richtigung abdrifte, die ich schon während des Schreibens in einem Moment selbstironisch als ´barock´ bezeichnet habe,
noch etwas anderes ist mir wichtig zu erwähnen, ich wollte mit diesem "Text" keinesfallls eine Empfehlung abgeben, ihre Bücher zu lesen, ich hab ja ihre bis auf eins gar nicht gelesen.
Ich wollte ganz anders darüber schreiben, aus einem schrägen Blickwinkel, dies sollte bereits im Titel anklingen,
(Die Muro), es sollte auf keinen Fall einen dieser Lest-Bücher-von-ihr-Emfehlungsartikel, werden,
ich hab versucht, anders an die Sache heranzugehen, offenbar ist dieser Versuch misslungen,
Der Text wirkt euphorisch, ich hab es befürchtet,
Hallo Eva,
in jenem Hörspiel damals, die eine Kurzgeschichte von ihr erzählt hat, wie ich später erfuhr, hat mich die Sprache beeindruckt. Als ich diese Geschichte kurz danach in einem Buch nachlas, hatte sie schon ein klein wenig von diesem Glanz wieder verloren (....manchem Anfang wohnt ein Zauber inne, der sich nicht festhalten lässt)
Mit dieser alten Dame würde ich gerne mal einen Tee trinken.

Auf dem Tisch neben mir steht ein kleines Gänseblümchen, hab es vor vier Tagen auf einer Wiese gepflückt.
Als ich es abends heimbrachte, dachte ich, es ist hin, doch gefehlt, seit drei Tagen streckt es sein Köpfchen empor und gibt alles, es blüht, als wenn es nicht tot wäre.
Vielen Dank für eure Kommentare

hi jondoy, nur als kurzes feedback von mir - ich las deinen text durchaus eher lakonisch, ironisch ... und keineswegs völlige begeisterung für "die munro" heraus. zwar hat dich in der einen situation diese vertonte geschichte gepackt, dennoch lese ich vor allem eben gegen schluss eine relativierung - und kritik vor allem auch an der (art der) vergabe des literaturpreises.
was die texte der munro angeht, kann ich leider nicht mitreden, hab noch nichts von ihr gelesen (was ich aber wohl, rein interessehalber, nachholen werde)!
lg, birke
was die texte der munro angeht, kann ich leider nicht mitreden, hab noch nichts von ihr gelesen (was ich aber wohl, rein interessehalber, nachholen werde)!
lg, birke
Hallo Stefan,
dieser Satz wirkt überhaupt nicht arrogant auf mich. Ich meine es genauso, wie ich es schrieb. Er springt aus dem Kontext heraus, weil du nicht bei der Munro bleibst, sondern Bezug nimmst auf uns Schreiberlinge, das ist alles.
Lakonisch, ironisch lese ich deine Zeilen tatsächlich nicht. Da schwingt für mich totale Begeisterung mit. Und die hat sich auf mich übertragen. Gerade das gefällt mir. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
jondoy hat geschrieben:als ich den Satz, den du daraus zitiert hast, schrieb, war mir schon klar, dass er vermutlich ziemlich arogant wirkt.
du hast es sehr neutral umschrieben,
dieser Satz wirkt überhaupt nicht arrogant auf mich. Ich meine es genauso, wie ich es schrieb. Er springt aus dem Kontext heraus, weil du nicht bei der Munro bleibst, sondern Bezug nimmst auf uns Schreiberlinge, das ist alles.
Lakonisch, ironisch lese ich deine Zeilen tatsächlich nicht. Da schwingt für mich totale Begeisterung mit. Und die hat sich auf mich übertragen. Gerade das gefällt mir. ,-)
Liebe Grüße
Gabi
hi birke,
danke für dein feedback - deine leseweise trifft meine intension ziemlich genau...eine eine leise, sanfte, spielerische, nicht streng mit dem Finger zeigende, und schon gar nicht verurteilende ironie, ist mir beim Schreiben vorgeschwebt, einen schrägen Blick werfen auf das, was da jetzt geschehen ist, spielerisch vor allem..
....ich mag doch keine Autorenverehrung, sie hat mich einmal beeindruckt als NoName, wie sich das damals zugetragen hat, hab ich versucht zu beschreiben, seither weiss ich, sie kann schreiben, dazu brauch ich keinen preis, um das beurteilen zu können, der munro gönn ich diesen preis, sie darf sich wirklich darüber freuen...selbst wenn sie den literaturbetrieb (was ich eher nicht denke) ziemlich balla balla finden sollte......liebe jury, es mir kommt es so vor, als habt ihr mehrheitlich einen ziemlichen Schaden an eurer Schüssel, es gibt doch tausende so gute andere..., eure Entscheidung weckt die leise Vermutung in mir, ihr seid noch ein wenig durchgeknallter als ich, dennoch nehme ich euch das nicht übel, im Gegenteil, ich freue mich über eure Entscheidung, vor allem, wenn sie euch wichtig war, und ich freu mich wirklich total riesig darüber
...und schenkt ihnen ihr freundlichstes Lächeln, geht charmant auf sie zu und legt ihnen eine Petition vor, in der
sich gebildete Menschen vor laufenden Kameras eintragen können, welche die Sicherstellung ihrer Betreuung im Alter durch eine neue gesellschaftliche Schicht gut ausgebildeter Menschen nach außereuropäischen Standards fordert....
hi gabi,
wenn sich Begeisterung auf einen Leser überträgt, dann, glaub ich, funktioniert der Text doch...Du hast mich neulich in einem anderen Faden auch schon mal wegen dem gelobt, hab ich mich sehr gefreut darüber, das jetzt anstelle von danke
ps: eine kleine anmerkung noch. deine leseweise kann ich sehr gut nachvollziehen, ich hab zwar ein wenig Zeit gebraucht, um die Kurve zu kriegen und sie zu verstehen, aber sie ist mir sehr sympathisch, sie spricht für mich ganz klar davon, dass du farbig lesen kannst, nicht nur Schwarz auf Weiss.
und pps: vielleicht haltet ihr mich für ein wenig bescheuert, aber ich kann rege über die Munro phantasieren, je mehr ich über sie nachdenke, desto fremder erscheint sie mir, ich weiss im Grunde nichts über sie, doch ich stell mir ihre schreiberische Freiheit grenzenlos vor, sie ist in einem Alter, wo sie frei heraus sagen kann, was sie will, ohne Auftraggebern zu gefallen, sie kann die Kopffilme, die sie mit ihrer Bildersprache dreht, so drehen, wie sie will,
sie braucht sich nichts mehr zu beweisen, Preise sind für sie Blumen, sie riecht daran und freut sich drüber, wenn sie gut duften, und wenn sie wollte, könnte sie sogar ihre Bekanntheit auch mal nutzen, um der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten...wenn ihre Gesundheit ihr diese Freiheiten noch schenkt.
..
Namaste,
S.
danke für dein feedback - deine leseweise trifft meine intension ziemlich genau...eine eine leise, sanfte, spielerische, nicht streng mit dem Finger zeigende, und schon gar nicht verurteilende ironie, ist mir beim Schreiben vorgeschwebt, einen schrägen Blick werfen auf das, was da jetzt geschehen ist, spielerisch vor allem..
....ich mag doch keine Autorenverehrung, sie hat mich einmal beeindruckt als NoName, wie sich das damals zugetragen hat, hab ich versucht zu beschreiben, seither weiss ich, sie kann schreiben, dazu brauch ich keinen preis, um das beurteilen zu können, der munro gönn ich diesen preis, sie darf sich wirklich darüber freuen...selbst wenn sie den literaturbetrieb (was ich eher nicht denke) ziemlich balla balla finden sollte......liebe jury, es mir kommt es so vor, als habt ihr mehrheitlich einen ziemlichen Schaden an eurer Schüssel, es gibt doch tausende so gute andere..., eure Entscheidung weckt die leise Vermutung in mir, ihr seid noch ein wenig durchgeknallter als ich, dennoch nehme ich euch das nicht übel, im Gegenteil, ich freue mich über eure Entscheidung, vor allem, wenn sie euch wichtig war, und ich freu mich wirklich total riesig darüber
...und schenkt ihnen ihr freundlichstes Lächeln, geht charmant auf sie zu und legt ihnen eine Petition vor, in der
sich gebildete Menschen vor laufenden Kameras eintragen können, welche die Sicherstellung ihrer Betreuung im Alter durch eine neue gesellschaftliche Schicht gut ausgebildeter Menschen nach außereuropäischen Standards fordert....
hi gabi,
wenn sich Begeisterung auf einen Leser überträgt, dann, glaub ich, funktioniert der Text doch...Du hast mich neulich in einem anderen Faden auch schon mal wegen dem gelobt, hab ich mich sehr gefreut darüber, das jetzt anstelle von danke
ps: eine kleine anmerkung noch. deine leseweise kann ich sehr gut nachvollziehen, ich hab zwar ein wenig Zeit gebraucht, um die Kurve zu kriegen und sie zu verstehen, aber sie ist mir sehr sympathisch, sie spricht für mich ganz klar davon, dass du farbig lesen kannst, nicht nur Schwarz auf Weiss.
und pps: vielleicht haltet ihr mich für ein wenig bescheuert, aber ich kann rege über die Munro phantasieren, je mehr ich über sie nachdenke, desto fremder erscheint sie mir, ich weiss im Grunde nichts über sie, doch ich stell mir ihre schreiberische Freiheit grenzenlos vor, sie ist in einem Alter, wo sie frei heraus sagen kann, was sie will, ohne Auftraggebern zu gefallen, sie kann die Kopffilme, die sie mit ihrer Bildersprache dreht, so drehen, wie sie will,
sie braucht sich nichts mehr zu beweisen, Preise sind für sie Blumen, sie riecht daran und freut sich drüber, wenn sie gut duften, und wenn sie wollte, könnte sie sogar ihre Bekanntheit auch mal nutzen, um der Gesellschaft den Spiegel vorzuhalten...wenn ihre Gesundheit ihr diese Freiheiten noch schenkt.

Namaste,
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