kindheitsland

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 18.11.2013, 16:44

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scarlett

Beitragvon scarlett » 21.11.2013, 13:07

liebe amanita,

sehr schön, deine ausführungen, hab dank.

was dieses "dennoch" anbelangt,

was aber war dort schön-
das fragten sie nicht
ich erzählte dennoch

es geht einzig um das auslassen der zweiten verszeile, ich will die nicht setzen-
"sie" - die anderen - sagten lediglich - aber dort gab es ja nichts.
die beiden zeilen gehören zusammen.

was das andere betrifft - im torbogen der dunkelheit - ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob es tatsächlich in konkurrenz zum böllschen titel /und inhalt des romans/ steht - es ist schon sehr lange her, dass ich den roman gelesen habe, morgen hab ich ihn wieder und werd ihn nach vielen jahren nochmals lesen.
letztlich ist es ja so, wenn ich mich recht erinnere, dass beim protagonisten die liebe, ds positive siegt, und darum ging es mir durch das zitieren auch- letztlich will ich darauf hinaus, dass die liebe zu diesem land nie wirklich verloren gegangen ist, trotz allem was dort geschah und was man hinterher erfahren hat.

der torbogen der dunkelheit - auch bei böll geht es um eine licht_lose zeit, der torbogen markiert mir in meinem text darüber hinaus auch die tatsache, dass in den letzten jahren des kommunistischen regimes selbst um brot angestanden werden musste in aller frühe - das hab ich persönlich zwar nicht mehr erlebt, aber ist fakt.

danke und ich werd nochmals darüber nachdenken!

scarlett

scarlett

Beitragvon scarlett » 21.11.2013, 13:10

liebe di, entschuldige bitte, dein kommentar ist mir jetzt beim kommentieren druchgerutscht.
hab dank und ja, ich denke schon, dass der text diese traurigkeit und auch eine gewisse sehnsucht transportiert, aber durch den schluss doch sehr "abgeklärt", realistisch rüberkommen müsste, zumindest wollte ich das so haben.

im gedicht kann alles überleben- wenn sich auch alles andere gewandelt hat, nicht wahr?

alles liebe dir,
deine mo

scarlett

Beitragvon scarlett » 21.11.2013, 13:14

wolpertinger hat geschrieben: nun gut, aber ich halte nichts davon, nach einem Buch recherchieren zu müssen, um zu verstehen, worum es sich handelt.


das, lieber wolf, bleibt dir selbstverständlich unbenommen und jedem anderen auch, keine frage.

allerdings kann man dann - in meinen augen zumindest, bitte verzeih - nicht von einem wirklichen einlassen auf den text sprechen.

hab dennoch dank fürs kundtun deiner meinung/ansichten, sie haben nicht zuletzt auch dazu geführt, dass ich mich nochmals sehr intensiv mit meinem eigenen text beschäftigt habe, ihn nochmals abgeklopft habe ...

liebe grüße,
scarlett

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Amanita
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Beitragvon Amanita » 21.11.2013, 13:17

Liebe Scarlett, ich finde den Genitiv einfach "zuviel", mir würde der Torbogen - vielleicht noch etwas näher erläutert - reichen. Oder die Dunkelheit. Beides zusammen drängt sich für mich vor, dabei finde ich das Böllsche Brot der frühen Jahre so passend.

Und zum Anfang des Gedichts: Könnte man die Frage nicht zum Subjekt machen? Wenn "Nicht-Fragen" (irgendwie) da steht, dann ist auch das dennoch plausibel.

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birke
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Beitragvon birke » 21.11.2013, 13:51

liebe mo,

abgeklärt und realistisch, ja, insofern, als dass das "ich" im prinzip nur noch im gedicht (also auf einer metaebene) von seiner kindheit, mit all seinen facetten, eben auch dem glück, erzählen darf/ kann/ oder sich traut.

dass es sich am anfang im grunde um eine nicht-gestellte frage handelt, das kommt für mich ohne die zusatzzeile auch nicht so gut raus ... warum fügst du sie nicht einfach ein (so wie du es in deiner antwort an amanita tust)? ich denke, das ginge ... :smile:

dir auch alles liebe,
deine di
wer lyrik schreibt, ist verrückt (peter rühmkorf)

https://versspruenge.wordpress.com/

scarlett

Beitragvon scarlett » 21.11.2013, 14:09

liebe amanita, liebe di,

ja ich denke jetzt nochmal intensiv über den anfang nach-
lustigerweise hatte ich es ja ursprünglich genau so dastehen ...

habt dank und liebe grüße,
scarlett


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