Liebe Schreibfanatiker,
ich möchte hier in diesem vitalen Forum einen "lyrischen Dialog" beginnen. Lyrische Dialoge sind kooperatives Schreiben, Gedichte, die (auf-)einander aufbauen. Das können inhaltliche Bezüge sein, oder es werden Worte des "Vorschreibers" aufgegriffen, oder man übernimmt einfach nur die Stimmung.
Hierdurch entstehen unkommentierte Gedichtfolgen. Die Form bleibt dem Autoren überlassen (zB. ob gereimt oder ungereimt ...)
Würde mich über rege Beteiligung freuen!
Lyrischer Dialog
.
wenn deine gischt sie umspült
verneigt sich die birke
kostet vom fließenden
wort und wirft dir
ihre blätter zu
/dass etwas weiter geht/
.
wenn deine gischt sie umspült
verneigt sich die birke
kostet vom fließenden
wort und wirft dir
ihre blätter zu
/dass etwas weiter geht/
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blaues Geäst
ich scheue den Schnitt
Heimat sei dort wo die Gräber lägen
eine Krähe in nackter Krone
Nachfahren ist ein komisches Wort
ich streiche über ihre blassen Brüste
wir erkälten uns allein
ich scheue den Schnitt
Heimat sei dort wo die Gräber lägen
eine Krähe in nackter Krone
Nachfahren ist ein komisches Wort
ich streiche über ihre blassen Brüste
wir erkälten uns allein
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
.
die brüste nachfahren
und ihre haut umwickeln
mit gesträhntem geäst, heimat
dort, wo die birke
von den vorfahren
erzählt
.
die brüste nachfahren
und ihre haut umwickeln
mit gesträhntem geäst, heimat
dort, wo die birke
von den vorfahren
erzählt
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aneinander pressen (eine blütenschwindelei)
du nickst
das ist wie mit der braintraining app
du siehst ein rotes feld
unter dem schwarz geschrieben steht
und mit der zeit
wirst du immer besser
was das laken noch
von der straßenbahn
unterscheidet
die stille
erwartung
mit dem alter
wirst du immer kälter
irgendwann liebst du
den schmerz der leeren arme
und diese fitzelchen himmel
im wintergeäst
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Im November Sonnenmilch trinken
Schutzfaktor 44
leere Arme verbrennen nicht
(eine Adresse)
der Birkenzeisig singt auf YouTube
habe Mühe die Nacht draußen zu halten
(als ich mit der Kelle den Mörtel in den Spalt drückte
stieß meine Zunge vor als wollte ich ein Kleinkind füttern)
diese Fitzelchen werde ich abheften
und den Himmel
den Himmel dazu
Schutzfaktor 44
leere Arme verbrennen nicht
(eine Adresse)
der Birkenzeisig singt auf YouTube
habe Mühe die Nacht draußen zu halten
(als ich mit der Kelle den Mörtel in den Spalt drückte
stieß meine Zunge vor als wollte ich ein Kleinkind füttern)
diese Fitzelchen werde ich abheften
und den Himmel
den Himmel dazu
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)
variablen
wir sind so geboren
im mörtel der nacht
übersetzt der taggrabb
von zwilling zu xy
(wohin lösen wir uns auf)
das rauschen der steine
und das schweigen ja das schweigen
der amseln am morgen
wir sind so geboren
im mörtel der nacht
übersetzt der taggrabb
von zwilling zu xy
(wohin lösen wir uns auf)
das rauschen der steine
und das schweigen ja das schweigen
der amseln am morgen
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
das schweigen eines großen
bleichen morgens
mit amseln geschmückt
und mit steinen
die mich einst
das staunen lehrten
bevor der glaube
sie begriffen zu haben
mehr als nur mein
rückgrat krümmte.
bleichen morgens
mit amseln geschmückt
und mit steinen
die mich einst
das staunen lehrten
bevor der glaube
sie begriffen zu haben
mehr als nur mein
rückgrat krümmte.
.
schichten überschlafen
und den morgen neu denken
die steine bleiben
nicht grau
wenn der glaube sie versetzt
einen fuß vor den anderen
straucheln in buntes
und staunen
,
schichten überschlafen
und den morgen neu denken
die steine bleiben
nicht grau
wenn der glaube sie versetzt
einen fuß vor den anderen
straucheln in buntes
und staunen
,
wanderzauber
diesen unglaublich blauen stein
halte ich fest in meiner hand
wie er schmeichelt
elektrisierend pulsiert
ich vertraue seiner kraft
glaube an den weg
wie er zu mir fand
kein wollen kein kaufen
er fiel mir zu
und eines tages
wird es zeit
ich werde es wissen
wird es zeit
ihn in die hand
eines menschen zu legen
der sie spürt
die magie
diesen unglaublich blauen stein
halte ich fest in meiner hand
wie er schmeichelt
elektrisierend pulsiert
ich vertraue seiner kraft
glaube an den weg
wie er zu mir fand
kein wollen kein kaufen
er fiel mir zu
und eines tages
wird es zeit
ich werde es wissen
wird es zeit
ihn in die hand
eines menschen zu legen
der sie spürt
die magie
variabel
bella
ein schonwort
eine nullkommanichtsgleichung
mundtwittern
lotuszüchten zur unzeit
(ja- eine ahnung)
(nicht mehr)
das lied in allen dingen wie schön
ein handschlag klammergedenken
vokalmagie oder einfach
meisennachtigallundsperrling
augentwittern:
du riechst nach blühen
das maCHT SPRACHlos
nur die amselndiesteine
bella
ein schonwort
eine nullkommanichtsgleichung
mundtwittern
lotuszüchten zur unzeit
(ja- eine ahnung)
(nicht mehr)
das lied in allen dingen wie schön
ein handschlag klammergedenken
vokalmagie oder einfach
meisennachtigallundsperrling
augentwittern:
du riechst nach blühen
das maCHT SPRACHlos
nur die amselndiesteine
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