einsiedler (II)

[Amanita]

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[Klimperer]

Nun, das ist mehr als nur ein schönes Gedicht.

Rilke, dessen lyrisches Werk zum großen Teil aus Gebeten besteht, hätte daraus einen Zyklus gemacht.

[ecb]

Ja, das hat etwas Nonnenhaft-Klösterliches in seinen Anspielungen; aber was Gene tun, die in den Himmel wachsen - leider keine Ahnung, wofür das stehen soll.

Liebe Grüße
Eva

[Mucki]

Für mich sind deine Zeilen auch etwas rätselhaft, Amanita.

[Amanita]

... dann muss es eben rätselhaft bleiben. Ich dachte, es ist zu plakativ :)

[Klimperer]

Die Aussage ist doch klar: Nicht übermütig werden!

[Mucki]

Ah, ok. Ich habe es wohl zu wörtlich genommen bzw. gelesen. ,-)

[Amanita]

Sehr schön, Klimperer, wie Du es liest.

Ich beziehe mich auf eine Aussage, die ich kürzlich las/ sinngemäß: Es gibt kein ewiges Wachstum. Doch, vielleicht eine Form - die nennt man dann Krebs.

Dass Du den Übermut hineinbringst, gefällt mir, denn das ist genau die (eine) Ebene, die ich mit der anderen zusammenschließen möchte.

[Mucki]

Puh, heftig gut, wie du das lyrisch verpackt hast, Amanita. Menno, da hätte ich aber auch drauf kommen können. Stichwort "Zelle" "Gene" und "wachsen".

[ecb]

Ich käme bloß nicht auf die Idee, meine Gene anzubeten ...

[Amanita]

... im Gedicht schon, Eva.

d. h. "anbeten" steht da ja auch gar nicht explizit: Ob die Gebete gebetet werden, ist nicht klar.

[Niko]

Der titel in verbindung mit zelle ist vorhersehbar und plakativ, amanita. Aber das ist in sofern ok, als dass du dem text eine unverhoffte Richtung gibst. Den krebs kann man gut herauslesen, ohne dass er sich aufdrängt.
Gefällt mir.

liebe grüße- Niko

[Amanita]

... wobei ich "Einsiedler" eben auch schon doppeldeutig verstehe, auch schon beim I. viewtopic.php?f=39&t=14531

danke sehr, Niko.