splitterworte - scarletts blog

[scarlett]

dieser text ist wegen veröffentlichung im frühjahr 2013 vorübergehend hier nicht lesbar.

scarlett

[Mucki]

Lies das mal deinem Kind vor, Monika. Dann wird es das nächste Mal vielleicht anrufen, weil es merkt, dass sich die Mama solche Sorgen macht, menno!

[scarlett]

sonnenuntergang.JPG

[scarlett]

abendstimmung.JPG

ein glockenregen
geht nieder auf die stadt

und in der ferne
schlägt die sonne eine schneise
über dunkelnde berge

kein straßenlärm. kein wind.
die luft gläsert still.

jemand hält wohl den atem an
für einen augenblick
weihnachten


/c/ mk, 12/13

[scarlett]

+

[birke]

ich liebe diese zeilen!
so wunderbar tiefgehend, befreiend, mein kompliment, liebe mo.
(und das foto passt hervorragend dazu.)



mit lieben grüßen
deine di

[scarlett]

danke, liebe di, das freut mich sehr ...

ich hatte ja noch eine kleinigkeit geändert, ist dir das aufgefallen?
von der luftnot ist jetzt nur die not geblieben, die luft findet sich im luftig jetzt ...
das erste bild fand ich ein bissi schief.

deine mo

[birke]

ja, ist mir aufgefallen
nun, ich fand es vorher nicht wirklich schief, und auch das "furchtlos", was vorher drin war, hat mir sehr gefallen.
aber ich muss zugeben, dass es so besser ist!

deine di

[scarlett]

02/14



entwegt
die papyrusstunden
zwischen dir und mir

ritzt jetzt der kranich
seine luftigen spuren, rot
in den entfärbten himmel

unmöglich, die deutung
zerfällt mit den zeichen
im aufrollenden wind

[Mucki]

Hallo Monika,

ganz spannend finde ich hier die Wirkung von dem Wort "entwegt". Vor allem, wenn man es gedanklich auch vor die zweite Strophe setzt. Weil dadurch nämlich die Bewegung des Windes enorm an Intensivität gewinnt, als Gegenspieler zum "entwegt". Faszinierend!

Liebe Grüße
Gabi

[scarlett]

du bist schon eine sehr genaue leserin, liebe gabi, ja ja.
und die gedanken, die du dir daraufhin machst, gefallen mir ausnehmend gut.

hab dank!

lg
monika

[birke]

ich mag die bilder, die du hier (in den himmel ;)) zeichnest, und diese offenheit des textes.
mit lieben morgengrüßen
deine di

[scarlett]

danke dir, liebe di, ja, ich wollte das mal versuchen, alles soweit als möglich offen zu lassen ...

kranichgrüße,
deine mo

[scarlett]

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[Mucki]

Wow, Monika. Ich bin tief beeindruckt von deinem Gedicht. Genial, welche Worte du gefunden hast, um diesen inneren Kampf auszudrücken und wie du das Rilke-Zitat eingebaut hast. Große Klasse!

Liebe Grüße
Gabi