nächtebuch

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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fenestra
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Beitragvon fenestra » 06.01.2013, 16:14

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Mucki
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Beitragvon Mucki » 18.01.2013, 17:11

Hallo fenestra,
fenestra hat geschrieben:Das monierte "sie" habe ich nicht gefunden.

Hier ist ein "sie" zu viel:

ich kann entfliehen/sie finden sie mich

Saludos
Gabriella

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fenestra
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Beitragvon fenestra » 18.01.2013, 17:19

Ach ja, danke! Ich hatte bei 31/1 gesucht.

carl
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Beitragvon carl » 18.01.2013, 18:46

Hi Fenestra,

ich frage mich, warum
"in der rauhnacht
rast die wilde jagd durchs zimmer
fliegt mir ein beil quer über kreuz / weg
vom fenster
morgens falle ich hinaus
gekrümmte tänze
um und um"
Damit ist der kritische Moment punktuell markiert!
Natürlich fehlt das Beil dann in der 12. Rauhnacht (ein Rückfall?)
Egal. Morgens im Büro nach solchen Nächten: super!!

LG, C

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fenestra
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Beitragvon fenestra » 19.01.2013, 12:02

Lieber Carl,

genau verstehe ich dich nicht. Willst du vorschlagen, dass das Beil schon in der dritten der Nächte auftaucht? Da brauchts das Beil nicht, denn die "Wilde Jagd" fährt mit ihrem Gespann quer über das Rückgrat. (quer über kreuz)

Dann beginnt sozusagen der Kreuzweg. Das Wort kreuz taucht nicht zufällig dreimal im Text auf.

Die Blockade löst sich zwar in der Nacht mit den Schönperchten teilweise, aber die Schmerzen bleiben. Das Beil oder auch "Messer im Rücken", wie ich diesen Schmerz nenne, habe ich öfter, es ist eine Blockade eher seitlich, oben unterm Schulterblatt. Es flog mir in der zwölften Nacht zu, also kein Rückfall, sondern eine neue Pein. So, nun bist du genau im Bilde ...

Viele Grüße
fenestra

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nera
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Beitragvon nera » 29.12.2013, 00:11

diesen text muss ich jetzt mal hochbringen! :)

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fenestra
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Beitragvon fenestra » 01.01.2014, 16:17

Obacht - die Rauhnächte sind noch nicht vorbei ... ;)

EMO

Beitragvon EMO » 01.01.2014, 17:36

Hej fenestra,
das war ein irrsinniger Text, ganz nach meinem Geschmack! Und das mit den "Perchten" war völlig neu für mich - ich musste dem Begriff nachgehen und hab wieder was Neues dazugelernt.

Vor ein paar Jahren kletterte meine Frau auf einen Küchenstuhl, dann auf den Küchentisch, um die Lampe darüber zu putzen, dann fiel sie umgehend auf den Fussboden, dabei knackte sie ein paar Wirbel an, dann schrie ich sie wütend an, "Humanist, wie kann man nur so blöd sein" (sie ist akademischer Humanist, für mich als Techniker in diesem Fall als Schimpfwort gemeint, was sie beleidigte), dann wurde sie mit ein paar Titanschrauben repariert, dann mit Spezialrüstung drei Monate im Bett stillgelegt, ja, und ich alter Greis musste dann drei Monate im Haushalt "perchten" - ich hoffe ich habe es richtig verstanden (zu meiner Genugtuung schaffte ich das Perchten glänzend, sogar mein Humanist musste das zugeben).

Mvh, EMO

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nera
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Beitragvon nera » 28.12.2015, 22:27

hochgeholt....

Quoth
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Beitragvon Quoth » 29.12.2015, 12:21

Ja, sehr gut, vielen Dank, Nera. Ich wünschte, ich hätte ihn gekannt, bevor ich was zur Raunacht schrieb ... Fenestra ist hier eine sehr Fehlende und Vermisste! :-(
Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

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fenestra
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Beitragvon fenestra » 29.12.2015, 18:57

Meine Rauhnächte haben es aber auch diesmal wieder in sich, die Wilde Jagd kennt kein Erbarmen. :g015:

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nera
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Beitragvon nera » 30.12.2015, 00:21

oh, alles gute fenestra! oder gute besserung?
auf jeden fall ist das ein foren-gedicht, dass mir in erinnerung geblieben ist und bleibt.

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fenestra
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Beitragvon fenestra » 01.01.2016, 15:09

Danke, nera, langsam kehrt Ruhe ein. Diesmal lag es einfach an zu vielen Verpflichtungen. Sicher bin ich nicht die einzige, der es um Weihnachten so geht. :icon_rendeer:


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