Ein Alptraum
von fortgespülten Zimmern,
in Stücke gerissen,
überstöhntes Erwachen.
Das Stolpern in den Tag.
Gerüstbaueraugen
vor meinem Fenster.
Eine dieser kleinen,
aber nennenswerten
Unewigkeiten,
die mich hinaustreiben
in den Wald, auf dass ich befreit
an den flüchtigen Fäden
der Sonne ziehe.
An einem lehmigen Morgen
wolpertinger hat geschrieben:Gerüstbaueraugen
vor meinem Fenster
Das ist ein tolles Bild, das man direkt vor Augen hat, Wolf.
Da will man schon gleich Reißaus nehmen, ich kenn das.
Übrigens, bei "Unewigkeiten" lese ich immer "Unwegbarkeiten" ,-)
Liebe Grüße
Gabi
Hallo Wolpertinger,
diesen Text habe ich gerade auf der Monatsliste für die Wahl entdeckt. Ein Text, der Traum und Wachsein schön hineinanderwebt bis hin zu den flüchtigen Fäden der Sonne.
Das einzige, was mich ein wenig stört, da es mir zu benennend ist, ist das "befreit". Da fände ich es wirkungsvoller, wenn ich es mir aus dem Kontext und der evozierten Stimmung herauslesen dürfte. So nimmt es den letzten beiden Zeilen für mich an Kraft.
Die Unewigkeiten gefallen mir, auch weil ich wie Gabriella die Unwegbarkeiten darin mitlese.
Liebe Grüße
Flora
diesen Text habe ich gerade auf der Monatsliste für die Wahl entdeckt. Ein Text, der Traum und Wachsein schön hineinanderwebt bis hin zu den flüchtigen Fäden der Sonne.
Das einzige, was mich ein wenig stört, da es mir zu benennend ist, ist das "befreit". Da fände ich es wirkungsvoller, wenn ich es mir aus dem Kontext und der evozierten Stimmung herauslesen dürfte. So nimmt es den letzten beiden Zeilen für mich an Kraft.
Die Unewigkeiten gefallen mir, auch weil ich wie Gabriella die Unwegbarkeiten darin mitlese.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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