eines tages
werden wir zeitgleich sein
in der endlosen umlaufbahn;
ein einfacher ruf
wird ergehen
von meinem dahin
zu deinem
eines tages
Hallo Eva,
er vermag mich zu berühren, Dein Text, indes weicht am Ende der Lyriker dem Logiker: Bei einer Umlaufbahn heißt zeitgleich dann nicht auch in gleicher Position, also vereint, verschmolzen, kollidiert - nur wozu dann ein ruf? Ist er nicht vielmehr überflüssig. Und selbst wenn es ein Denkfehler ist: Braucht eine solche Harmonie überhaupt den Ruf?
Also Idee:
eines tages
werden wir zeitgleich sein
in der endlosen umlaufbahn;
in meinem dahin
und deinem
Frei Haus und ohne Abnahmepflicht mit Grüßen
von DonKju
er vermag mich zu berühren, Dein Text, indes weicht am Ende der Lyriker dem Logiker: Bei einer Umlaufbahn heißt zeitgleich dann nicht auch in gleicher Position, also vereint, verschmolzen, kollidiert - nur wozu dann ein ruf? Ist er nicht vielmehr überflüssig. Und selbst wenn es ein Denkfehler ist: Braucht eine solche Harmonie überhaupt den Ruf?
Also Idee:
eines tages
werden wir zeitgleich sein
in der endlosen umlaufbahn;
in meinem dahin
und deinem
Frei Haus und ohne Abnahmepflicht mit Grüßen
von DonKju
Stimmt schon so gesehen, Hetti, aber ich hatte mehr an das Zeitliche des Endlosen gedacht, worauf vielleicht die vorhergehende Zeile hindeutet (?); hatte eingestandenermaßen ursprünglich an "ewig" statt "endlos" gedacht, aber das ist ja so abgenutzt, daß es gar nicht mehr geht.
SEHR aufmerksam gelesen, DonKju - ja, da ist mir eine Undeutlichkeit unterlaufen. Der Ruf sollte von irgendwoher erfolgen, von außen, einer höheren Macht sozusagen, und die beiden zusammenrufen, deshalb liegt mir an ihm. Ich dachte an zwei "Himmelskörper" in ihren Umlaufbahnen, die irgendwann wieder in Konjunktion zueinander geraten werden und nicht noch einmal aneinander vorbeischrammen sollen.
Wie wäre es hiermit:
eines tages
werden wir zeitgleich sein
in den endlosen umlaufbahnen;
ein einfacher ruf
wird ergehen
an mein dahin
und an deines
Danke dir vielmals für deinen Vorschlag und daß du mich gezwungen hast, noch einmal scharf nachzudenken!
Liebe Grüße
Eva
SEHR aufmerksam gelesen, DonKju - ja, da ist mir eine Undeutlichkeit unterlaufen. Der Ruf sollte von irgendwoher erfolgen, von außen, einer höheren Macht sozusagen, und die beiden zusammenrufen, deshalb liegt mir an ihm. Ich dachte an zwei "Himmelskörper" in ihren Umlaufbahnen, die irgendwann wieder in Konjunktion zueinander geraten werden und nicht noch einmal aneinander vorbeischrammen sollen.
Wie wäre es hiermit:
eines tages
werden wir zeitgleich sein
in den endlosen umlaufbahnen;
ein einfacher ruf
wird ergehen
an mein dahin
und an deines
Danke dir vielmals für deinen Vorschlag und daß du mich gezwungen hast, noch einmal scharf nachzudenken!
Liebe Grüße
Eva
Hallo Eva,
ich frage mich schon die ganze Zeit, wann Himmelskörper, oder Menschen nicht zeitgleich sind. Und was das wohl über die räumliche Begegnung hinaus bedeutet. ... So ganz bin ich noch nicht dahintergekommen.
Den Ruf von meinem dahin zu deinem fand ich sehr schön, weich, besonders, die Bewegung aufnehmend und weitertragend. Ein drittes rufendes "Wesen" ändert die Stimmung für mich sehr, der Ruf wird dadurch fast zu einem Befehl? "an mein dahin und an deines" klingt auch härter, unterbricht den Fluß. Und dieses Wesen außerhalb wäre mir für die Kürze des Textes glaube ich auch zu viel und zu unvorbereitet, es hinge so ein wenig in der Luft. .-)
Liebe Grüße
Flora
ich frage mich schon die ganze Zeit, wann Himmelskörper, oder Menschen nicht zeitgleich sind. Und was das wohl über die räumliche Begegnung hinaus bedeutet. ... So ganz bin ich noch nicht dahintergekommen.
Den Ruf von meinem dahin zu deinem fand ich sehr schön, weich, besonders, die Bewegung aufnehmend und weitertragend. Ein drittes rufendes "Wesen" ändert die Stimmung für mich sehr, der Ruf wird dadurch fast zu einem Befehl? "an mein dahin und an deines" klingt auch härter, unterbricht den Fluß. Und dieses Wesen außerhalb wäre mir für die Kürze des Textes glaube ich auch zu viel und zu unvorbereitet, es hinge so ein wenig in der Luft. .-)
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Nur so viel, DonKju, da sind noch mehr Umlaufbahnen im Spiel, das muß so sein.
Und "einfach" auch, weil es auf sein Gegenteil zurückverweist. Naja, ist halt meine Vorstellung davon.
Flora, doch, doch, das gibt es, nicht "zeitgleich" sein.
"Befehl" finde ich ein bißchen stark, aber es geht in die Richtung, und es braucht entschieden eine ... Instanz.
Du hast den Charakter der kleinen Geschichte sehr genau erspürt, es geht darin nicht nur weich und schön zu.
Vielen Dank euch beiden!
Liebe Grüße
Eva
Und "einfach" auch, weil es auf sein Gegenteil zurückverweist. Naja, ist halt meine Vorstellung davon.
Flora, doch, doch, das gibt es, nicht "zeitgleich" sein.
"Befehl" finde ich ein bißchen stark, aber es geht in die Richtung, und es braucht entschieden eine ... Instanz.
Du hast den Charakter der kleinen Geschichte sehr genau erspürt, es geht darin nicht nur weich und schön zu.
Vielen Dank euch beiden!
Liebe Grüße
Eva
Hallo Eva,
Dann ist für mich die zweite Fassung stimmiger zu deiner Intention (... auch wenn ich lieber den sehnsüchtigen Ruf durchs All erschallen hören wollte. :)) Auf jeden Fall gibt das Kleine so wieder viel Stoff zum Nachdenken und auch ein wenig Widerstand.
Liebe Grüße
Flora
"Befehl" finde ich ein bißchen stark, aber es geht in die Richtung, und es braucht entschieden eine ... Instanz.
Du hast den Charakter der kleinen Geschichte sehr genau erspürt, es geht darin nicht nur weich und schön zu.
Dann ist für mich die zweite Fassung stimmiger zu deiner Intention (... auch wenn ich lieber den sehnsüchtigen Ruf durchs All erschallen hören wollte. :)) Auf jeden Fall gibt das Kleine so wieder viel Stoff zum Nachdenken und auch ein wenig Widerstand.
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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