neruda lacht

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
scarlett

Beitragvon scarlett » 01.02.2014, 13:48

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Zuletzt geändert von scarlett am 03.02.2014, 20:45, insgesamt 2-mal geändert.

RäuberKneißl

Beitragvon RäuberKneißl » 01.02.2014, 19:34

Hallo Scarlett, vieles, vor allem die Grundidee und die zwei Eingangsstrophen finde ich sehr schön an dem Text. Mein erstes Störgefühl entsteht bei dem Ausdruck Pergament, das für mich nicht in den Kontext Neruda passt, das zweite bei 'der Sommer', solche Abstrakta stören mich fast immer, das mag mein persönliches Problem sein, in meinen Ohren klingt es ... lyrizistisch? - hier scheint es mir durch die Kombination mit Kleid und überall zurückgeschnitten nicht glücklich. Vielleicht hier schon die Kombination mit den Rosen? Auch den Plot finde ich reizvoll, aber nicht ideal gelöst, speziell mit der Ansage im Titel. Mir würde, glaube ich, die bloße Gegenüberstellung aus Lesen in der ersten Strophe und 'steht in den Büchern' schon reichen.
Hat das LI wirklich das Interesse, das Kürzen selbst fortzusetzen, so dass es sich die Schere reichen lässt?
Grüße
Räuber

scarlett

Beitragvon scarlett » 01.02.2014, 19:44

fein, danke fürs rückmelden.

ich dachte bei pergament nur an bibliothek - und somit offen zu lassen, was ausgelesen wurde ...

aber: überzeugt.

ich nehm einfach papier!
passt rhythmisch eh viel besser und von der vokalharmonie ebenfalls.

tja, der sommer ...
da wird wohl nix zu machen sein, räuber ... zumindest nix spontanes.
aufs üppige kleid könnt ich verzichten, ändert aber nix am sommer ... nech.

jepp, li will - wie der gärtner - sich endlich trauen, zu kappen, auf ein erträgliches - ein zu tragendes, ein tragbares - maß zu reduzieren, zurecht zu schneiden ...
die bücher hat es studiert, die daten "ausgelesen".

merci!

sca

DonKju

Beitragvon DonKju » 02.02.2014, 11:48

Hallo Monika,

ansprechende Bilder, der Leser folgt gern ... nur in Strophe 2: "... von der bibliothek zum stadtpark - begegnet mir der sommer ..." erwischt's mich logisch: weil entweder fehlt mit ein "auf dem weg" davor oder ich würde verkürzen auf "im stadtpark" weil da begegenet mir der Sommer mit Sicherheit ...

Mit :blumen: am Sonntag grüßt der Hannes

scarlett

Beitragvon scarlett » 02.02.2014, 12:28

lieber hannes,

genau das von dir angesprochene muss der leser selbst ergänzen, natürlich, /auf dem weg/ von der bibliothek zum stadtpark.

die bibliothek kann ich schlecht weglassen, lesen, papier, bücher, neruda ... das ist schließlich eine linie.

hab dank für dein feedback und einen angenehmen sonntag!

herzElich,
mo

Niko

Beitragvon Niko » 02.02.2014, 16:06

ein üppiges kleid, zurechtgeschnitten auf ein erträgliches maß.......-darüber stolpere ich, monika. denn man sieht ja nicht das üppige kleid, wenn es bereits zurechtgeschnitten ist....

ansonsten gefällt mir dein text sehr. stilistisch würde ich etwas anders vorgehen. habe da - besser gesagt - einen anderen stil. vor allem an dieser stelle:
von der bibliothek zum stadtpark
begegnet mir der sommer

sein üppiges kleid, überall
zurechtgeschnitten
auf ein erträgliches maß


abgesehen von meinen anfänglich geschriebenen einwänden sähe das bei mir so aus:

von der bibliothek zum stadtpark
begegnet mir sommer

im üppigen kleid,
zurechtgeschnitten
auf ein erträgliches maß


dennoch: sehr gern gelesen!
liebe grüße: niko

scarlett

Beitragvon scarlett » 02.02.2014, 16:11

Niko hat geschrieben:ein üppiges kleid, zurechtgeschnitten auf ein erträgliches maß.......-darüber stolpere ich, monika. denn man sieht ja nicht das üppige kleid, wenn es bereits zurechtgeschnitten ist....


bingo, lieber niko, hast recht!

weißt was? ich werd das üppige kleid einfach streichen.

was nun "begegnet mir der sommer" bzw. "begegnet mir sommer" anbelangt - hmm ... ich glaub, da drüber muss ich noch nachdenken.

freut mich, dass es dir ansonsten gefällt.

hab dank für dein feedback und liebe grüße,
monika


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