undulation

Bereich für Texte mit lyrischem Charakter: z.B. Liebeslyrik, Erzählgedichte, Kurzgedichte, Formgedichte, Experimentelle Lyrik sowie satirische, humorvolle und natürlich auch kritische Gedichte
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Werner
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Beitragvon Werner » 08.05.2014, 20:58

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Zuletzt geändert von Werner am 17.05.2014, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 09.05.2014, 11:21

Hallo Werner,

oh, schön, ein Wettbewerbstext. Freut mich, dass dich das Blaue Blatt in den Salon gelockt hat, herzlich Willkommen!

(Mir fehlt gerade die nötige Zeit, aber ich hoffe, ich komme bald dazu, hier etwas zum Text zu schreiben.)

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 09.05.2014, 16:50

:welcome: im Blauen Salon, Werner,

ich freue mich, dass dich der Wettbewerb zu uns geführt hat.

Was mir an deinem Gedicht sehr gefällt, ist, dass du dem Titel inhaltlich gerecht wirst. Diese "Delphinwelle" zieht sich wirklich durch die Bilder. Es ist wie ein großes Auf und Ab in Bild und Stimmung, bei der ich als Leser mitgehe, auch wenn ich die einzelnen Bilder nicht zu deuten vermag. Assoziationen tun sich auf, keine Frage, aber völlig entschlüsseln kann ich sie nicht, das muss aber auch nicht sein. ,-)

Liebe Grüße
Gabi

Nifl
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Beitragvon Nifl » 09.05.2014, 18:13

Hallo Werner,
ein schöner schlichter Text. Die Titelschwingung zieht sich hindurch, am Ende bleibt das Treiben eines Flügelschlags zum nächsten, dieses Schweben, dieses Echo. Hier wird nichts verlyrisiert (nur das Herzecho schrabbt an der Kitschgrenze entlang), jede Strophe schneidet und jede Strophe träumt für sich als Oberwelle bis zur vierten. Und mit jedem Lesen öffnet sich für mich ein anderer Text mit beindruckender Schlüssigkeit.

Willkommen.
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

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Werner
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Beitragvon Werner » 09.05.2014, 20:55

in der tat hat mich dieser wettbewerbstext hierher geführt ... und danke, dass das gedicht und ich hier so gut aufgenommen werden ... wellenbewegungen, ein rhythmisches auf und ab ... schrammt "herzecho" wirklich knapp an der kitschgrenze entlang? ... ein herzecho bezeichnet in der medizin eigentlich eine ultraschalluntersuchung des herzens, also eine herzsonographie, bei der man zum beispiel bakterienrasen auf dem herzen infolge schwerer bakterieller infektionen feststellen kann, hatte letztes jahr zum ersten mal bei meinem internisten und hausarzt so ein "herzecho", war gottseidank alles in ordnung ... es hat sich mir aber gleich lyrisch eingeprägt, eine schöne kombination, fast eine metapher der begriff, kitsch (?), nun gut, lyrik ist oft eine gratwanderung, bei der es immer darauf ankommt, die balance zu halten ... bisschen medizin ist ja noch weiter drin im gedicht, das röntgenbild der lungenflügel (letzteres fast wieder eine metapher, in einem anderen gedicht ließen mich die lungenflügel auch schon in die luft emporheben) ... liegt wohl an meinem alter und ab und zu mal einer (auch schon schweren) krankheit, das da medizin drin ist ... aber, ir wollen hier nicht von krankheit reden sondern über lyrik, speziell über dieses gedicht sprechen ... fast hätte ich in der schlußstrophe graue und grüne stare übers gebirge ziehen lassen, das schien mir dann aber doch zu doll und dick aufgetragen ... und dann probiere ich motive aus, letztes jahr waren es viele falter, adonis-, schiller-, apollo-, zitronenfaltrer usw., auch hautflügler usw. inzwischen bin ich bei den waranen angekommen, eine zeit lang waren es viele schneeleoparden und ab und zu ein jaguar, der sich konstant hält ... vielen dank fürs vorbeischauen und etwwas zum gedicht sagen

ecb

Beitragvon ecb » 09.05.2014, 21:09

Harte und zarte Bilder/Realitäten wechseln sich hier ab, da paßt der Titel sehr schön.
Ich muß sagen, daß deine Erläuterungen meinem Lesen noch einiges hinzugefügt haben, und ich finde es auch gut, daß du es bei den bloßen Starenvögeln belassen hast, denn ohne eine Assoziation zu Augen hätte ich das auch zu aufgesetzt gefunden. Aber wer weiß, vielleicht könnte einem auch dazu noch etwas Schlagendes einfallen.

Willkommen, Werner!
LG Eva

Niko

Beitragvon Niko » 09.05.2014, 23:03

Hallo werner,
Auch von mir ein 'herzlich willkommen'!
nun gibt es binnen kürzester zeit bereits 5 werke von dir im salon. Innerhalb gut eines tages ist das schon ne menge und des guten zuviel. Es gibt hier auch, wie du evtl. Schon entdeckt hast, das blaue cafè, wo neue mitglieder sich vorstellen können-sollten. Ich fänds gut, wenn du davon gebrauch machen würdest. Zum text selbst später mehr!!!

Bis bald- niko

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.05.2014, 00:27

Des Guten zu viel kann es nie geben, aber es wär schon besser, Werner, wenn du uns ein bisschen Zeit lässt, damit deine Gedichte auf uns wirken können. Wir kommen mit dem Kommentieren gar nicht hinterher. ,-)

Dass du die grünen und grauen Stare weggelassen hast, finde ich gut. Das wäre too much gewesen.
Ansonsten merkt man deutlich in deinen Texten, dass du eine ziemliche Bandbreite aufweist und dich viele verschiedene Themen beschäftigen. Das gefällt mir sehr!

Übrigens Niko: Schau mal auf das Profil und das Autorenportrait von Werner. Da hat er schon Einiges über sich geschrieben.

Liebe Grüße
Gabi

Niko

Beitragvon Niko » 10.05.2014, 08:03

:daumen: :daumen: Na dann ist ja alles gut!

Nifl
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Beitragvon Nifl » 10.05.2014, 08:47

Ja, medizinisch finde ich das in Ordnung (die Grenze liegt ja auch bei jedem woanders), aber, wie ich schon schrieb, gibt es für mich viele schlüssige Leseweisen und bei einer pocht das Herzecho beim Bruegel und
im Gebirge. Und ich hätte noch einen Vorschlag, und zwar eine 2 ohne weiteren Textinhalt ans Ende zu setzen ... dann würde die Welle in eine -für mich- berührende Offenheit laufen...

Gruß
"Das bin ich. Ich bin Polygonum Polymorphum" (Wolfgang Oehme)

Mucki
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Beitragvon Mucki » 10.05.2014, 12:57

Nifl hat geschrieben:Und ich hätte noch einen Vorschlag, und zwar eine 2 ohne weiteren Textinhalt ans Ende zu setzen ... dann würde die Welle in eine -für mich- berührende Offenheit laufen...
Finde ich eine gute Idee! Außerdem würde die 2 ohne Text dahinter das Experimentelle noch einmal erweitern und den Zahlen eine unterstützende Funktion verleihen, sie sozusagen manifestieren.

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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 12.05.2014, 08:12

Hallo Werner,

so, jetzt nochmal zum Text, :) inzwischen hast du ja auch selbst schon dazu geschrieben. Ich finde die Wellenbewegungen und die Verknüpfung und Bewegung zwischen den einzelnen Motiven sehr gelungen. Das Herzecho hatte ich auch medizinisch gelesen, was sich ja auch durch den Text zieht, weshalb für mich eher eine kühle Krankenhausatmosphäre entstand. Auch die nüchterne, reduzierte Sprache wirkt hier der möglichen Kitschgefahr der Kombination Herz, Blume, Falter schön entgegen. Man folgt den Assoziationen, die in und aus dieser "wartenden" Situation wie Wellen aufkommen.

Ein (auch optischer) "Störfaktor" sind für mich jedoch die dominanten Zahlen, die aus meiner Sicht nicht (genügend) eingebunden sind. Sie zwängen die Bilder in ein Raster, nehmen ihnen Freiraum, ohne dass ich ihren "eigenen Sinn" erkennen kann, der mir etwas hinzugibt. (Nifl hatte dazu ja schon einen Vorschlag gemacht.)
Vielleicht kannst du dazu noch etwas schreiben, würde mich interessieren, was für eine Funktion die Zahlen für dich erfüllen.

Liebe Grüße
Flora
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Ylvi
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Beitragvon Ylvi » 16.05.2014, 08:40

Hallo Werner,

:hide: ich hoffe, wir haben dich nicht gleich wieder vertrieben?

Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)

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Werner
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Beitragvon Werner » 17.05.2014, 16:32

nö, so schnell lasse ich mich nicht verscheuchen, mein selbstvertrauen reicht zum bleiben. kritik ist ok. Ich wollte mit den fünf gedichten auch erst einmal gleich von null auf hundert durchstarten und bisschen vorlegen. das soll nicht so weitergehen. im übrigen stelle ich hier fast überwiegend bisher unveröffentlichte texte ein. was allerdings auch manchmal ein bisschen ein problem ist, da sie ja von außen gelesen werden können, das forum ist kein echt geschlossenes, und schließt damit oft eine weitere verwertung der texte (z.B. in zeitschriften oder bei wettbewerben) aus. eigentlich schade. manchmal wäre mir geschlossenheit lieber zum testen oder ausprobieren (vielleicht lässt sich da eine nicht von außen lesbare ecke einrichten?)! also wundert euch nicht, enn ich einen text auch mal schnell wieder ganz verschwinden lasse (eine echte löschfunktion eines textes mit allen seinen antworten fehlt ja, so bin ich nicht mehr ganz herr über meine texte, kann sie also nicht wirklich wieder zurückziehen, wenn ich mal mist gebaut habe, oder sie gerne doch weiterverwerten möchte oder mein urheberrecht wahrnehmen?!) aber das sind randprobleme, oder, ich muss vermeintlich stärkere texte gar nicht erst hier einstellen und zur diskussion, sondern eher schwächere, die ich nicht anderweitig für würdig halte?

zu meiner person bzw. einer selbstvorstellung ist mir das blaue cafe nicht ganz klar, soll ich da im antortfaden eine art kurze autobio-/bibliographie absetzen? außerdem dachte ich, dafür eigne sich die autorenseite bzw. das profil besser, wo ja auf meine literarische HP verwiesen wird, wo genug drinsteht über mich. Und, wer sich weiter interessiert, der kann gerne persönlich anfragen, und ihm / ihr wird auskunft gegeben werden.

Danke erst einmal für die, auch ernst zu nehmenden einwände oder besser anmerkungen. Ganz habe ich jetzt die 2 ohne text nicht begriffen, oder ich stehe irgendwie auf dem schlauch?! Die zahlen waren ein versuch, eine ordnung, eine reiehenfolge hinein zu bringen, eine folge, abfolge. außerdem probiere ich gerne auch aus.


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