HERBST
Ein Mann, Mitte 50, er trägt eine feste Jacke und Turnschuhe
Eine Frau, Anfang 30, mit geöffnetem Schal und geschlossenen Schuhen
Ihr Freund, Anfang 30, im T-Shirt
Passanten
Erste und letzte Szene: Am Bahnübergang.
Der Mann: (Geht in gewöhnlichem Schritttempo über die Schienen. Er hat die Hände in den Jackentaschen vergraben und sieht auf den Boden. Er scheint in Gedanken, hört im Vorbeigehen aber einen Gesprächsfetzen mit)
Der Freund: (Im Gehen, der Frau zugewandt) "Wir wollten doch immer mal im Freien, du hast doch gesagt…"
Die Frau: (kühl, auf den Boden blickend, eine Hand am Schal, die andere in der ihres Freundes) "Herbst, -- und Sex hatten wir auch lange nicht mehr."
Passanten: (Gehen vorbei)
[M] Herbst
Hallo Ellie,
für mich hat das die perfekte Länge. Schön und überraschend umgesetzt, gute Figurenwahl und feine Szenenanweisungen, bzw. -beschreibungen, die viel Raum lassen. (Wobei ich sie mitlesen muss und so wichtig finde, dass ich nicht weiß, ob es für mich auf einer Bühne funktionieren würde.)
Liebe Grüße
Flora
für mich hat das die perfekte Länge. Schön und überraschend umgesetzt, gute Figurenwahl und feine Szenenanweisungen, bzw. -beschreibungen, die viel Raum lassen. (Wobei ich sie mitlesen muss und so wichtig finde, dass ich nicht weiß, ob es für mich auf einer Bühne funktionieren würde.)
Liebe Grüße
Flora
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
Hallo ihr beiden,
bitte entschuldigt, dass ich jetzt erst antworte - mir kam ein spontaner Kurzurlaub dazwischen Danke euch beiden für eure Beschäftigung mit diesem kurzen Einfall.
Liebe Gabi: schade, dass dir hier etwas fehlt. Die Szene war nie dazu gedacht länger zu sein, es gibt keinen weitergehenden Gedanken dahinter. Mir kam bei dem Thema einfach sofort dieses Bild in den Sinn, und eine Szene schien mir sofort der angemessene Weg es zum Leben zu erwecken. Es sollte nur ein kurzer, abgerissener Blick von oben auf diese kleine Begegnung sein, fast so als wäre man selbst Passant und würde es nur im Vorbeigehen aufschnappen. Ich kann aber verstehen, dass es zu kurz rüber kommt.
Liebe Flora: das freut mich sehr!
Die Szene war von mir gar nicht dazu gedacht gespielt zu werden, auf einer Bühne würde sie für mich auch nicht funktionieren. Aber ich finde, als Lesetheater hat sie einfach mehr Leben, mehr Dreidimensionalität als wenn ich sie in einen reinen Prosatext verpacken würde.
Allerbeste Grüße euch,
Ellie
bitte entschuldigt, dass ich jetzt erst antworte - mir kam ein spontaner Kurzurlaub dazwischen Danke euch beiden für eure Beschäftigung mit diesem kurzen Einfall.
Liebe Gabi: schade, dass dir hier etwas fehlt. Die Szene war nie dazu gedacht länger zu sein, es gibt keinen weitergehenden Gedanken dahinter. Mir kam bei dem Thema einfach sofort dieses Bild in den Sinn, und eine Szene schien mir sofort der angemessene Weg es zum Leben zu erwecken. Es sollte nur ein kurzer, abgerissener Blick von oben auf diese kleine Begegnung sein, fast so als wäre man selbst Passant und würde es nur im Vorbeigehen aufschnappen. Ich kann aber verstehen, dass es zu kurz rüber kommt.
Liebe Flora: das freut mich sehr!
Die Szene war von mir gar nicht dazu gedacht gespielt zu werden, auf einer Bühne würde sie für mich auch nicht funktionieren. Aber ich finde, als Lesetheater hat sie einfach mehr Leben, mehr Dreidimensionalität als wenn ich sie in einen reinen Prosatext verpacken würde.
Allerbeste Grüße euch,
Ellie
Ja :)Aber ich finde, als Lesetheater hat sie einfach mehr Leben, mehr Dreidimensionalität als wenn ich sie in einen reinen Prosatext verpacken würde.
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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