In diesem Faden sollen ausschließlich Photographien, geschossen von Mitgliedern des Blauen Salons, zu sehen sein.
Es gibt so viele talentierte Menschen mit Kamera hier und so viele Alltagsschnappschüsse, skurrile Motive, faszinierende Blickwinkel: Kunstwerke, die geteilt werden wollen.
Womöglich inspiriert den einen oder anderen ein interessantes Photo zu einem neuen literarischen Werk? Oder es bringt einen zum Lachen, Nicken oder Kopfschütteln, wer weiß!
Lasst es die Photographen wissen - Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.
Hier eins meiner aktuellen Lieblinge, erst gestern frisch im Heidelberger Zoo geschossen: Ein kleine Elefantenparade
Photo-Sammlung
Tulpen verlocken mich auch immer wieder, aber sie sind mir oft dann auf dem Bild zu "fleischig", offen. :) Vom Motiv finde ich da ich mai4 am schönsten, von den Farben mai9.
Mir ist dieses Jahr diese Seltsame vor die Linse gewachsen:
Aber das Blau lässt mich noch nicht los:
Mir ist dieses Jahr diese Seltsame vor die Linse gewachsen:
Aber das Blau lässt mich noch nicht los:
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
ich habe von allen bilder hier nur ausschnitte gezeigt. das war die aufgabe. und ich wollte dieses "fleischige" hervorheben, auch wenn es mich selbst schon ein bischen erschreckt. ich möchte eine serie von erotischen naturfotos machen oder mache sie schon, die nur auf das material zurückgreift, das die natur so anbietet, ohne manipulationen meinerseits. das ist ein verwirrender prozess, weil ich mich immer überwinden muss, diese fotos dann auch öffentlich zu zeigen.
Vielleicht ist der Grad wie sehr du dich überwinden musst, aber auch ein guter Hinweis? mai5, mai7 und mai8 sind für mich beispielsweise nicht mehr erotisch, dafür sind sie mir zu nah dran und direkt. Ist es eine Auftragsarbeit, oder hast du dir die Aufgabe selbst gestellt?
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
nera, Nifl hatte mal einen Faden eröffnet mit dem sehr treffenden Titel "Schoß", daran erinnerten mich deine Fotos. Schau mal hier und was da noch so kam. ,-)
viewtopic.php?p=40372#p40372
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nee, flora, das ginge daran vorbei, von wegen grad. ich kann es wirklich nur schwer erklären. vereinfacht gesagt: es darf provozieren, hinterfragen, muss nicht gefällig sein, vielleicht geht es auch um das nahe dran gehen und was es auslöst. in mir und in anderen. auch um grenzen auszuloten. dabei ist eigentlich die frage, ob es eine selbstgestellte aufgabe ist oder ein auftrag, unwesentlich. ich bin einen tag später, nachdem ich mit diesen fotos rumprobiert habe, in einer ausstellung gewesen, in der ein maler ebenso nah dran gegagen (kein akt, nur mikrokosmos farben, flora usw. stark reduziert, vergrößert, plakativ) ist und wir ebenso dieses "obszöne" diskutiert haben. die frage ist vielleicht: kann es obszön sein, was gar nicht obszön ist? sehen wir das nur hinein? oder wieso wird etwas durch ranzoomen obszön, fleischig, pornografisch?
nera, ich finde deine mai-fotos klasse!
sinnlich.
und ich glaube eigentlich nicht, dass wir das pornografische (obszön, eigentlich nicht, aber das ist wohl immer eine persönliche wertung) hineinsehen, sondern dass parallelen durchaus da sind.
sinnlich.
und ich glaube eigentlich nicht, dass wir das pornografische (obszön, eigentlich nicht, aber das ist wohl immer eine persönliche wertung) hineinsehen, sondern dass parallelen durchaus da sind.
Mich erinnern die Fotos an Gemälde von Georgia O'Keeffe, die meistens Blumen (z.T. leicht abstrahiert) darstellen, aber bestimmte Assoziationen ganz deutlich provozieren. Wer's nicht kennt, hier ein Beispiel.
Ich habe ein paar Phalaenopsis im Fenster und denke immer wieder, man kommt da auch um Parallelen nicht herum, das ist ein Naturgesetz. ;o)
Großartige Fotos übrigens, ganz besonders mai8, ich glaube, es liegt an diesem Grünschimmer, der lässt die Blüte (für mich) besonders verletzlich wirken.
Ich habe ein paar Phalaenopsis im Fenster und denke immer wieder, man kommt da auch um Parallelen nicht herum, das ist ein Naturgesetz. ;o)
Großartige Fotos übrigens, ganz besonders mai8, ich glaube, es liegt an diesem Grünschimmer, der lässt die Blüte (für mich) besonders verletzlich wirken.
Vor der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Nach der Erleuchtung: Holz hacken, Wasser holen.
(Ikkyu Sojun)
Das sind für mich ganz unterschiedliche Ansätze, "Aufgaben". Wenn das Bild obszön, pornografisch, plakativ empfunden wird und das Betrachten (Zeigen) unangenehm ist, dann ist es für mich kein erotisches Bild mehr.nera hat geschrieben:ich möchte eine serie von erotischen naturfotos machen
...
es darf provozieren, hinterfragen, muss nicht gefällig sein, vielleicht geht es auch um das nahe dran gehen und was es auslöst. in mir und in anderen. auch um grenzen auszuloten.
Warum sollte es nicht ein gutes Indiz sein, wie du dich beim Zeigen fühlst, du bist ja selbst auch Betrachter?
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
weil eine blume nicht obzön sein kann, sowenig wie ein sonnenuntergang kitschig. was mich angeht, ist es wohl eher, die erwartung, dass es jemand anderes so empfinden könnte und das wird mir durch "meine scheu" bewußt und ich sollte da dran arbeiten.
letztendlich ist das eine unterstellung, die mir nicht zusteht. durch das fotografieren und zeigen der bilder reflektiere ich meine wahrnehmung in vielerlei hinsicht und das macht es für mich so spannend.
letztendlich ist das eine unterstellung, die mir nicht zusteht. durch das fotografieren und zeigen der bilder reflektiere ich meine wahrnehmung in vielerlei hinsicht und das macht es für mich so spannend.
Nein, eine Blume ist nicht obszön, kitschig, oder erotisch. Aber sie kann so dargestellt, inszeniert werden auf einem Foto. Auch ein Körperteil ist schließlich nicht an sich obszön.weil eine blume nicht obzön sein kann,
Das ist das Schöne an der Sprache, dass ein Wort schöner und wahrer sein kann als das, was es beschreibt. (Meir Shalev)
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